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Baustelle Baby (German Edition)

Baustelle Baby (German Edition)

Titel: Baustelle Baby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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außerdem noch andere Zuschüsse wie Kinderzuschuss oder Betreuungsgeld möglich.
• Kita-Platz beantragen
    oder eine andere Kinderbetreuung organisieren, das Spektrum reicht hierbei von der Leih-Oma bis zur Elterninitiative. Auch wenn das erst in ein oder zwei oder vielleicht auch drei Jahren ansteht – die Wartelisten sind endlos. Je früher das geregelt ist, desto besser. Das Thema hatten wir schon an anderer Stelle, aber eine kleine Erinnerung kann nicht schaden.

… UND NOCH EIN PAAR VORBEREITUNGEN FÜR DAS NAHENDE SCHLACHT…, ÄH, RICHTFEST
    Das war logischerweise noch nicht alles an Orga! Insbesondere für den Veröffentlichungstermin unseres Babys gilt es noch einiges mehr in die Wege zu leiten und zu entscheiden. Etwa, ob man eine Hausgeburt haben möchte, im Geburtshaus oder im Krankenhaus entbinden will. Und in welchem. Ich habe Respekt vor allen abenteuerlustigen Frauen, die sich eine Hausgeburt trauen, bin aber als Stadtkind doch in der Zivilisation zu sehr verhaftet und wollte dementsprechend da entbinden, wo die Neugeborenen-Intensivstation direkt gegenüber ist ...
    Die meisten der Dinge, die für die Geburt organisiert werden müssen, ergeben sich entweder von selbst, man wird vom Gynäkologen routinemäßig darauf hingewiesen oder in jedem 08/15-Mutti-Ratgeber oder Informationsblättchen für Schwangere mit der Nase drauf gestoßen. Darum walze ich hier nicht alles noch mal aus, sondern beschränke mich auf ein paar wichtige »Highlights«:
• Das Geheimnis der »Beleghebamme«
    Beim Thema Hebamme litt ich schlicht und ergreifend an einem Informationsdefizit – vor dem ich Sie, liebe Leserin, bewahren möchte. Ich dachte: Och, nach der Hebamme guckste dich mal ein paar Wochen vor der Geburt um. Außerdem ging ich davon aus, dass im Krankenhaus sowieso eine Dame dieser Zunft rumspringt, wenn's ans, nun ja, Eingemachte geht. Letzteres war so ziemlich das Einzige, mit dem ich richtiglag.
    Als ich anfing, mich nach einer Hebamme zu erkundigen, die mich im letzten Part der Schwangerschaft »begleiten« würde, erntete ich nur höchste Belustigung: »Wie bitte? In acht Wochen ist der Termin?« An dieser Stelle folgte dann entweder leises Kichern, ein dezentes Räuspern oder ein halber Hustenanfall vor Lachen und zum Schluss die Erläuterung: »… sagen wir so: Bei Ihrem nächsten Kind hätte ich noch was frei …«
    Was ich nicht auf dem Schirm gehabt hatte: Es gibt Hebammen, die im Schichtdienst am Krankenhaus arbeiten, die Schwangeren entbinden, die gerade so »anfallen«, und sich nach acht Stunden in den Feierabend verabschieden. Falls die Geburt länger dauert (was bei Erstgebärenden Usus ist), übernimmt dann eine neue Kollegin die nächste Schicht. Aber es gibt auch sogenannte Beleghebammen. Diese freiberuflichen Hebammen kann man »belegen«, das heißt, für die gesamte Schwangerschaftsbegleitung und die Nachbetreuung im sogenannten Wochenbett buchen. Diese Ladys dürfen nicht nur entbinden, sondern auch Vorsorgeuntersuchungen machen (statt des Gynäkologen, nicht zusätzlich). Die Kasse zahlt!
    Allerdings sollten Sie sich frühzeitig zu Beginn der Schwangerschaft drum kümmern, sonst geht es Ihnen möglicherweise wie mir.
    Später hatte ich dann aber doch noch pures Glück: Ich hatte mich bereits damit abgefunden, eben keine »persönliche« Hebamme zu haben, als mein Handy klingelte. Dran war eine alte Klassenkameradin, Esther. Ich war ungefähr so verblüfft, als hätte sich gerade Papst Benedikt gemeldet. Was für eine unerwartete Überraschung! Von Esther hatte ich seit dem ersten und einzigen Abitreffen vor über zehn Jahren nix mehr gehört, damals hatte sie sich gerade an der Uni für Psychologie eingeschrieben. »Und? Was machst du so heute? Bist du Psychologin?«, erkundigte ich mich. Esther lachte: »Ach, das Studium, das hab ich dann doch noch an den Nagel gehängt. Aber psychologisch tätig bin ich trotzdem – ich bin Hebamme. Hab von einer Kollegin gehört, dass du noch eine suchst. Weißt du, ich könnte mir da was freischaufeln …« Tja, manchmal heißt auch ein Glückspilz eben Sonya.
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    RETTUNG AUS DER NABELSCHNUR?
    Ich gebe es zu, ich hab's getan: Ich habe mein Nabelschnurblut bei einer Nabelschnurblutbank einfrieren und lagernlassen. In diesem doch sehr speziellen Blut sind Stammzellen enthalten, die – glauben Wissenschaftler – dem Kind irgendwann mal das Leben retten können, wenn es eine Krankheit bekommt, die mit einer Stammzellentherapie behandelt werden

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