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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Pseudopodien von anGa’e’ren, die durch die offene Luke der Fair Damsel nach ihr griffen, während das Schiff durch die Dunkelheit schoss.
    Sie wandte sich von dem Bild ab.
    »se Jackie Laperriere, Gyaryu’har, nicht gut Sie fühlen sich? Etwas anderes trinken, vielleicht? Hilfe nötig ist?«
    Jackie antwortete nicht. »… ich habe andere Auftraggeber « , hatte Stone zu ihr gesagt. »Sie beobachten, wie diese Angelegenheit ausgeht, Commodore, und deren einhellige Meinung ist es, dass es ihren Interessen am besten dient, wenn Ihnen das gyaryu ausgehändigt wird.«
    »Meine Auftraggeber waren der Ansicht, es sei am besten, dass die Menschen die Zor auslöschen …«, hatte Stone in dem Video gesagt.
    Stone.
    Shrnu’u HeGa’u.
    »Nein«, wiederholte sie.
    Stone hatte auf seine »Auftraggeber« verwiesen und sogar erklärt, sie hätten die Legende von Qu’u geschrieben. Wäre er bloß ein Funktionär, ein Repräsentant … Wäre er dagegen tatsächlich Shrnu’u HeGa’u, dann wäre das beängstigend. Aber wenn er das nicht war, wer war er dann?
    Lass dich nicht von dieser Panik erfassen, sagte sie sich entschieden. Alles – der beiläufige Verweis auf die »Auftraggeber«, der Angriff von anGa’e’ren, die grässliche Waffe, die menschliche Körper von innen nach außen kehrt –, all das soll dir nur Angst machen. Wenn du Angst verspürst, kannst du nicht klar denken. Reiß dich zusammen, verdammt noch mal!
    »se Gyaryu’har?«, fragte M’m’e’e, der unüberhörbar um sie besorgt war und auf seinem Platz vor und zurück rutschte.
    »Tut mir leid, M’m’e’e, ich war …« Sie zwang sich zur Ruhe und einem schwachen Lächeln. »Ich musste vieles Denken erledigen.«
    »Vieles Denken nötig sein wird, bevor erreicht das Ende des Problems ist. Gesund Sie sind, oder nicht?«
    »Es … es geht mir gut.« Qu’u wird vom Täuscher vernichtet, aber esLi rettet ihn und bringt ihn zurück in die Welt die Ist. Ich höre Shrnu’u HeGa’u – Stone – zu, der mich durch anGa’e’ren zurückschickt nach Zor’a. Folge ich jetzt immer noch dieser verdammten Legende oder nicht? Was ist los?
    »Was hat Stone mit mir gemacht? Welche Rolle spielt er?«
    »M’m’e’e sich nicht so sicher ist. Vieles Reisen, zu vieles Denken. Viel Ausruhen nötig sein könnte für se Gyaryu’har Jackie Laperriere, oder nicht?«
    »Nein … danke.« Sie schüttelte die Angstgefühle ab und konzentrierte sich wieder auf das Standbild vor ihr. »Gibt es noch etwas, das mit diesen Ermittlungen zusammenhängt?«
    »Telemetrische Belege es gibt«, antwortete er und tippte etwas an der Konsole ein. Der grausig umgestülpte Tote verschwand, an seine Stelle rückte ein Diagramm des Sol-Systems, durch das eine lang gestreckte, orangefarbene Kurve verlief. »Unmittelbar bevor sich abspielte angezeigte Szene, etwas auftauchte bei Sprungpunkt Nummer sechs. Ungewöhnliche Energieverteilung. Aufgezeichnet auf der Lancaster das Gleiche, entdeckt auf der Erde das Gleiche. Muster der Restucci-Verteilung zur Verfügung steht.« Eine 3-D-Graphik einer Energiefluktuation erschien in der Luft gleich neben dem Diagramm. »Aufzeichnung vom Raumschiff Charlemagne ist. Kurze Videoaufzeichnung. Sehen Sie wollen es?«
    »Auf jeden Fall.«
    M’m’e’e tippte eine Reihe von Befehlen ein. Diagramm und Graphik verschwanden, es folgte eine 3-V-Darstellung des Weltalls. Ein vielfarbiges Etwas huschte vorbei, und damit war das Video auch schon am Ende angelangt. M’m’e’e wiederholte den Vorgang, diesmal jedoch war der Szenenanfang als Standbild zu sehen.
    »Zoomen siebenundzwanzig«, sagte er, und aus dem Etwas wurde ein breites Lichtband, das an Steuerbord eben in Sichtweite kam. »Zoomen zweidreiundvierzig«, fügte er an. »Entschuldigen ich muss, Computer angesprochen werden will auf Zehnerbasis.«
    »Kein Problem«, gab sie zurück. Das Etwas wurde zu einem breiten, farbigen Band aus sechs parallel verlaufenden Streifen: rot, gelb, grün, blau, orange, violett. Die Telemetriedaten am unteren Bildrand gaben an, dass das Band im Moment der Erfassung zwischen sechzig und siebzig Meter breit und fast zweihundert Kilometer lang war.
    Es war eindeutig die gleiche Art von Band, wie das, auf dem sie durch den Sprung nach Zor’a gegangen war.
    »Weniger als neun Sekunden in visueller Reichweite der Charlemagne es war. Auch das Ganymed-Observatorium und Jodrell Bank zeichneten es auf. Endpunkt des Phänomens die Grimaldi-Basis war. Nachdem aufgetaucht war

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