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be-coming

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Titel: be-coming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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hinzu.
    »Was du hier siehst, habe ich mir selbst gekauft. Es gehörte ursprünglich einem guten Freund, der es seinerseits allerdings geerbt hatte. Ich habe es ihm abgekauft.«
    »Wie viele Leute arbeiten hier für dich? Ich habe erst eine ältere Frau gesehen, die sich meist in der Küche aufhält ... und diesen Kevin.«
    Er war sehr neugierig, auf eine süße, kindliche Art. Ich mochte das.
    »Außer Nelly McPherson, die darauf achtet, dass ich nicht verhungere, und Kevin, der ihr Sohn ist, arbeiten hier noch zwei Leute, davon einer ausschließlich im Stall.«
    Er nickte, dachte einen Moment nach, runzelte die Stirn. »Dann komme ich jetzt zu dem Schluss, dass du tatsächlich berühmt bist. Sonst könntest du dir das alles wohl nicht leisten.«
    »Vielleicht hast du recht.«
    Ich widmete mich wieder meinem Skript, doch in meinem Kopf spukte Cieran weiterhin herum. Ich konnte ihn einfach nicht verbannen. Die  Aussicht auf heute Abend machte mich kribbelig. Ich wollte ihn – wenn wir diesen Umweg gehen mussten, gut, damit konnte ich leben.
     

8
    CIERAN
     
    Ich war aufgeregt, unsicher, neugierig – all diese Erwartungen fochten einen wilden Kampf in meinem Innern aus, als ich mich auf den langen Weg in Falks Arbeitszimmer machte. Es war dunkel mittlerweile, und ich war ein wenig erschöpft.
    Steven war mit mir zusammen durch die Gegend geritten, nur im Schritt, doch diese neue Bewegung strapazierte meine unterentwickelte Beinmuskulatur, ebenso wie das angenehme, aber ungewohnte tägliche Schwimmen. Vermutlich würde ich morgen einen wunderbaren Muskelkater haben.
    Ich klopfte an Falks Tür, ehe ich mich entschließen konnte, kehrtzumachen.
    »Ja?«
    Langsam trat ich ein. Falk saß hinter seinem riesigen Schreibtisch, die Füße auf dem Tisch. Vor ihm das Skript und eine große Tasse Kaffee. Er lächelte mich an und stand auf.
    Auf einmal kam er mir groß und bedrohlich vor. – Wieder mein ausgeprägter Sinn für Gefahr. Aber ich widerstand dem Drang zurückzuweichen.
    »Du hast es dir also überlegt?« fragte er leise.
    Ich nickte.
    Er trat auf mich zu, neben mich und legte die Hand in meinen Nacken. Sie war schwer und warm. Und auf einmal war mir klar, dass ich ihm gehörte. Dass ich mich völlig unterwerfen würde. Diese Erkenntnis brachte mich aus dem Konzept. Ich schluckte hart und sah ihn an. Seine Augen waren wie silbrig-grauer Rauch. Unergründlich. Doch seine Hand lag weiterhin in meinem Nacken. Falk schenkte mir ein beruhigendes Lächeln. Aber ich war total verwirrt. Was sollte ich tun, was erwartete er von mir?
    »Warum hast du solche Angst?« fragte er leise.
    Stumm schüttelte ich den Kopf. Ich konnte es nicht sagen – ich wusste es nicht.
    Falk lächelte hart. »Zieh dich aus, Cieran. Ich will dich nackt sehen.«
    Mich überkam das große Bedürfnis, wegzulaufen. Natürlich hatte ich das alles in Gang gesetzt, aber jetzt konnte ich nicht. Es war unmöglich – so fremd für mich.
    Falk trat vor mich, sah mich ernst an. »Zieh dich sofort aus. Ich dulde keinen Widerspruch.«
    Seine Stimme schüchterte mich ein. Langsam begann ich, mich auszuziehen. Ich sah, dass Falk ungeduldig wurde, aber er sagte nichts.
    Als ich schließlich nackt war, senkte ich den Blick, ich konnte ihm nicht mehr ins Gesicht sehen. Ich spürte, dass er mich wohlwollend musterte. Es war eine durch und durch verrückte Situation, dass ich hier unbekleidet vor seinem Schreibtisch stand. Aber – auch wenn ich es mir nicht eingestehen konnte – ich wollte diesen Weg zu Ende gehen. Es machte mich an. Und wie es mich anmachte ...
    Falk nahm zwei schwarze Manschetten von seinem Schreibtisch. Sie waren aus Leder und innen sehr weich gepolstert. Damit ging er um mich herum. Er sah mich ernst an, während er die ledernen Fesseln um meine Handgelenke legte. Geschickt schlossen seine Finger die silbern glänzenden Verschlüsse. Ich zitterte am ganzen Körper. Warum nur hatte ich mich darauf eingelassen?
    Wieder spürte ich seine warme Hand in meinem Nacken. Und plötzlich hatte ich Angst. Angst davor, dass er es vielleicht gar nicht selbst tun würde. Oder dass er jemanden zusehen ließ, Steven oder Mike. Oder dass er etwas tat, was ich nicht wollte.
    »Du ... du wirst es doch machen, oder?«
    Er lächelte sanft. »Ja, natürlich. Vertrau mir.«
    Er klinkte die Handfesseln aneinander, trat an seinen Schreibtisch und hob eine schwarze Augenbinde hoch. Als ich sie sah, geriet ich in Panik.
    »Nein«, flüsterte ich tonlos.
    Er verband

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