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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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anzusehen. »Was denn?«
    »Zu Weihnachten wirst du nicht hier sein.«
    »Ich bin jetzt hier.« Er beugte sich vor, um mich zu küssen. Ich zog meinen Kopf ein Stück zurück. »Trav…«
    Sein Griff wurde fester, und er sah mich entschlossen an. »Ich habe keine vierundzwanzig Stunden mehr mit dir, Täubchen. Deshalb werde ich dich küssen. Ich werde dich heute oft küssen. Den ganzen Tag lang. Bei jeder Gelegenheit. Wenn du willst, dass ich damit aufhöre, musst du nur Stopp sagen, aber bis du das tust, werde ich jedes Sekunde meines letzten Tages mit dir ausnutzen.«
    »Travis –« Ich dachte kurz nach und begriff, dass er sich darüber, was sein würde, wenn er mich zurückgebracht hatte, keine Illusionen machte. Ich war hierhergekommen, um etwas vorzutäuschen, und so schwer es hinterher für uns beide werden würde, ich wollte es ihm nicht verbieten.
    Als er merkte, dass ich auf seine Lippen schaute, wanderten seine Mundwinkel nach oben, und er beugte sich vor, um seinen weichen Mund auf meinen zu drücken. Es begann süß und unschuldig, aber sobald er seine Lippen öffnete, streichelte ich seine Zunge mit meiner. Sein Körper spannte sich sofort an, er holte durch die Nase tief Luft und presste sich an mich. Ich ließ mein Knie zur Seite fallen, und er war sofort über mir, nahm dabei aber nie seinen Mund von meinem.
    Er zog mich aus, und als sich kein Stoff mehr zwischen uns befand, packte er die Eisenstäbe des Kopfteils mit beiden Händen und war in einer einzigen schnellen Bewegung in mich eingedrungen. Ich biss mir heftig auf die Lippe, um einen Aufschrei zu unterdrücken. Travis stöhnte in meinen Mund, und ich stemmte die Füße gegen die Matratze, um meine Hüfte seiner entgegenzustrecken.
    Eine Hand an den Eisenstäben, eine in meinem Nacken, stieß er wieder und wieder in mich hinein, und meine Beine erzitterten unter seinen heftigen, entschiedenen Bewegungen. Seine Zunge erforschte meinen Mund, und ich spürte die Vibration seines tiefen Stöhnens in meiner eigenen Brust, während er sein Versprechen hielt, unseren letzten gemeinsamen Tag unvergesslich zu machen. Selbst in tausend Jahren würde ich diesen Moment nicht aus meinem Gedächtnis verbannen können.
    Eine ganze Stunde war vergangen, als ich meine Augen schloss und alle Aufmerksamkeit auf das Erschauern in meinem Inneren richtete. Travis hielt die Luft an, bevor er ein letztes Mal tief in mich eindrang. Ich ließ mich völlig erschöpft auf die Matratze sinken. Travis keuchte stumm und war schweißgebadet.
    Unten hörte ich Stimmen, und ich hielt mir die Hand vor den Mund, weil ich über unser anzügliches Benehmen lachen musste. Travis rollte sich auf die Seite und musterte mein Gesicht mit seinen sanften, braunen Augen.
    »Du hast nur gesagt, du würdest mich küssen.« Ich grinste.
    Wie ich so neben seinem nackten Körper lag und die bedingungslose Liebe in seinen Augen sah, überwand ich meine Enttäuschung, meine Wut und meine sture Entschlossenheit. Ich liebte ihn, was für Gründe es auch geben mochte, nicht mit ihm zusammen zu sein. Es schien mir einfach unmöglich, dass wir beide voneinander lassen sollten.
    »Warum verbringen wir nicht einfach den ganzen Tag im Bett?«, fragte er lächelnd.
    »Ich bin hergekommen, um zu kochen, schon vergessen?«
    »Nein, du bist hergekommen, um mir beim Kochen zu helfen, und die Pflicht ruft erst in acht Stunden wieder.«
    Ich berührte sein Gesicht. Das Verlangen, unser Leiden zu beenden, war unerträglich geworden. Wenn ich ihm erst gesagt hätte, dass ich meine Meinung geändert hatte und alles wieder gut war, dann würden wir den Tag nicht mit Täuschen verbringen, sondern konnten stattdessen feiern.
    »Travis, ich glaube, wir –«
    »Sag es nicht, ja? Ich will erst wieder daran denken, wenn ich muss.« Damit stand er auf, zog sich seine Boxershorts an und ging zu meiner Tasche. Er warf meine Kleider aufs Bett und schlüpfte in ein Hemd. »Ich möchte diesen Tag als einen guten in Erinnerung behalten.«
    Zum Frühstück machte ich Eier, mittags Sandwiches, und als im Fernsehen das Spiel begann, fing ich mit dem Dinner an. Travis stand bei jeder Gelegenheit hinter mir, schlang seine Arme um meine Taille und war mit seinen Lippen an meinem Hals. Ich merkte, wie ich immer wieder zur Uhr schaute und auf einen Augenblick lauerte, in dem ich ihm meine Entscheidung mitteilen konnte.
    Der Tag war erfüllt von Gelächter, Plaudern und ständigen Klagen von Tyler über Travis’ permanente Beweise

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