Befreie dich selbst
wird nichts und niemand einen davon überzeugen können, dass man überheblich ist – das Ego hat einen fest im Griff. Hier kann man meistens nur warten, bis das Korrektiv – Leid – so sehr zugeschlagen hat, dass der Mensch bereit ist, kritisch sich selbst zu hinterfragen und anzuerkennen, dass er etwas falsch gemacht hat.
Folgende Fragen werden bei Ihnen auf Resonanz stoßen, wenn „Selbstvertrauen“ noch nicht integriert wurde:
• Bestimmen andere Menschen mein Leben?
• Bin ich oft verunsichert?
• Habe ich das Gefühl, dass mich niemand versteht?
• Fühle ich mich oft allein?
• Glaube ich, dass ich nicht schön bin?
Wenn „Selbstvertrauen“ zur „Überheblichkeit“ wurde:
• Glaube ich, viel weiter zu sein als die meisten Menschen?
• Belehre ich andere Menschen gerne, ob sie dies wollen oder nicht?
• Habe ich jede Selbstkritik verloren, da ich glaube, über diese Begrenzung schon längst hinausgewachsen zu sein?
• Betone ich sehr gerne, dass ich ja eigentlich noch viel zu lernen habe?
• Vertrage ich keine Kritik?
Wir haben mittels dieser Sätze die Chance zu erkennen, zu welcher Seite wir tendieren. Diejenigen, die in der Überheblichkeit stehen, werden auch beim Lesen dieser Zeilen Schwierigkeiten haben, ihre Überheblichkeit anzuerkennen und nicht sofort Entschuldigungen dafür zu finden, warum das Geschriebene falsch ist. Lesen Sie die Sätze in diesem Fall noch einmal in Ruhe und erforschen Sie Ihre Gefühle selbstkritisch. Sollten Sie zur Veränderung bereit sein und hier ein Thema gefunden haben, notieren Sie bitte das Thema und die Affirmation.
Affirmationen zur Auflösung:
• Wenn „Selbstvertrauen“ noch nicht integriert wurde: Die Liebe Gottes lässt mich meine Größe und unendliche Schön heit sehen.
• Wenn „Selbstvertrauen“ zur „Überheblichkeit“ geworden ist: Ja, Gott liebt mich, so wie ich bin. Ich werde geliebt. Ich bin die Ruhe, jetzt höre ich zu und lerne. Nicht mein Wille geschehe, sein Wille geschehe! Jetzt sehe ich nur das Schöne in den Anderen und arbeite an meinen Fehlern. So sei es.
Thema „Besonnenheit“ –
zwischen „Trägheit“ und „Schnelligkeit“
Die Geisteskraft der „Besonnenheit“ beinhaltet eine besondere Stärke: Sie strahlt Ruhe aus, befähigt den Menschen, weise Entscheidungen zu treffen. „Besonnenheit“ ist ein hoher Geisteszustand. Negativ angewandt wird „Besonnenheit“ zur „Trägheit“, die mich unbeweglich macht und erstarren lässt. Wer träge ist, sollte diese negative Eigenschaft als Erstes auflösen. Denn „Trägheit“ hemmt den Vorgang der Auflösung anderer Themen, da man eben zu träge ist, an den Themen zu arbeiten. Wenn „Besonnenheit“ noch nicht integriert wurde, bewegt man sich momentan noch in der „Schnelligkeit“. Dies führt ebenfalls zu einer Reihe von Problemen.
Beispiele aus der Arbeit mit Hilfesuchenden:
Eine junge Mutter lebte mit ihrer Familie in einem großen Haus. Es fiel ihr oft schwer, sich zur Hausarbeit zu überwin den. Wenn Arbeiten notwendig waren, neigte sie dazu, diese lieber aufzuschieben. Ihr Mann war keine wirkliche Unterstützung, da auch er, wie er von sich sagte, Dinge lieber langsamer anging. Außerdem rauchte er und meinte, der richtige Tag zum Aufhören würde schon irgendwann kommen. Sie erkannte, dass sie sehr in der Trägheit gefangen war. Sie hatte immer gehofft, dass ihr Mann die ersten Schritte setzen würde, doch dies geschah nicht. Sie fing an, die Affirmationen zum Thema Besonnenheit zu sprechen. Vor kurzem hörten wir, wie frei und leicht sie sich nun fühlt. Sie hat ihre Handlungsfähigkeit wie dergefunden und die Trägheit hat sich zu einem gesunden Maß an Besonnenheit verwandelt.
Ein Banker traf Entscheidungen stets sehr schnell. Er hasste Aufschub und war überzeugt, dass es wichtig war, rasch zu handeln. Manchmal hatte ihm dies große Probleme bereitet. Er neigte dazu, zu schnell und zu emotional seinen Kollegen Antworten auf Mails zu schreiben, bei denen er besser einen Tag gewartet hätte. Doch es fiel ihm so schwer, etwas aufzu schieben oder sich zuerst zu beruhigen. Nachdem seine Schnel ligkeit eines Tages zu einem Eklat in der Firma geführt hatte, entschied sich der Mann, dass es an der Zeit war, etwas an sich zu ändern. Er begann, die Affirmationen zum Thema Beson nenheit zu sprechen. Er wiederholte diese jeden Tag und spürte innerhalb kürzester Zeit, wie diese sein Leben zum
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