Befreie dich selbst
zur „Tyrannei“ geworden ist: Nur Liebe fließt nun durch mich. Ich bin die lebendige Vergebung. Ich bin die Ruhe, ich bin die Vergebung, ich bin die Demut. Jetzt höre ich zu, ich lerne und folge! Ja, ich lebe und liebe.
Thema „Demut“ –
zwischen „Sich demütigen“ und „Selbstvertrauen“
Auf dem spirituellen Weg der Bewusstwerdung stößt man sehr bald auf das Thema der „Demut“. Je weiter man voranschreitet, desto mehr entwickelt sich die Demut vor der Schönheit und Güte Gottes. Man fühlt sich aufgehoben, geleitet und liebevoll geführt, man spürt Gott in sich als liebevolle Mutter und liebevollen Vater zugleich. Man liebt Gott mehr als alles andere in seinem Leben. Es gilt, diese Demut vor der Schöpfung zu integrieren, in Freude die Dinge zu erleben und mit ehrfürchtigem Staunen zu verehren. Dies ist die positiv angewandte Demut, erfüllt von Liebe zu Gott. Negativ angewandt wird die „Demut“ zu „Sich demütigen“. Der Mensch akzeptiert dann, dass seine eigene Göttlichkeit von anderen Menschen, Sachen oder Situationen untergraben wird. Sehr oft geschieht dies in der Partnerschaft, wenn eine Person bereit ist, alles zu ertragen, „um es dem Partner recht zu machen“.
Die zweite Seite von Demut ist negativ angewandte Selbstsicherheit. Dies geschieht, wenn ich davon überzeugt bin, ohne Verbindung zum Göttlichen leben zu können, da ich ja alles selbst regeln kann. In diesem Fall ist die Demut noch nicht in mein Leben integriert.
Nachfolgend finden Sie wieder zwei Beispiele, um die positive und negative Anwendung aufzuzeigen:
Eine Frau, die schon in der Kindheit von ihren Eltern stän dig herabgesetzt worden war, lebte in einer Beziehung. Sie wunderte sich, dass ihr Mann so herrisch und aggressiv mit ihr umging, obwohl sie doch alles für ihn tat und versuchte, es ihm recht zu machen. Als sie eines Tages stürzte und am Boden lag, kam ihr Mann und stieg über sie hinweg, um wäh renddessen die Situation zu kommentieren: „Du bist wirklich für alles zu blöd.“ Die Frau schwieg, um nicht mehr Ärger her vorzurufen, und nahm diese Situation zum Anlass, sich Hilfe zu suchen. Schnell war das Thema „Sich demütigen“ gefunden, das sie mittels Affirmationen auflösen konnte. Ihre Beziehung durchlief danach große Höhen und Tiefen, da die Unordnung zuerst bereinigt werden musste. Doch anschließend begann eine gänzlich neue Beziehung, in welche nun auch gegensei tiger Respekt Einzug gehalten hat.
Ein Geschäftsmann war seinem Job sehr verhaftet. Er hatte verlernt, die Schönheit der Schöpfung zu sehen. Er lebte derart „in der Materie“, dass es für ihn nichts anderes mehr gab. Visi onen und Zeichen ließ er nicht zu, sondern tat sie als Hokuspokus und unrealistisch ab. Er war sehr selbstsicher und sah kei nerlei Grund, sich einem – wie er es nannte – „Esoterik-Boom“ hinzugeben. Er lebte nach dem Motto „Selbst ist der Mann“. Irgendwann führte ihn diese Lebenseinstellung zum Schmerz: Er erkrankte an Lungenkrebs. Durch diesen „Schicksalsschlag“ be gann er zu suchen und hörte von der Kraft der Demut. Er fing an, mit der Affirmation zu arbeiten, und setzte sich intensiv mit diesem Thema auseinander. Er wurde geheilt und lernte die Schönheit Gottes, Liebe und Güte kennen. Heute lebt er sein Leben bewusst und in Freude, statt nur zu funktionieren.
Folgende Fragen werden bei Ihnen auf Resonanz stoßen, wenn „Demut“ noch nicht integriert wurde:
• Regele ich alles selbst und Gott hat keinen Platz in meinem Leben?
• Glaube ich, dass die so genannte Schöpfung ein rein physikalisches Phänomen ist? Bin ich Atheist?
• Bin ich nicht bereit, mich moralischen Regeln zu unterwerfen, denn ich sehe diese nur als Einschränkungen und Erfindungen von Menschen?
• Glaube ich, dass die Welt nur dazu da ist, urbar gemacht zu werden? Konsum ist ohne Einschränkung gut?
Wenn „Demut“ zum „Sich demütigen“ geworden ist:
• Lieber ignoriere ich Ungerechtigkeit, bevor ich mehr Ärger bekomme?
• Ich sehe mich als friedvoll und harmoniebedürftig an?
• Bin ich bereit, alles zu tun, um Ärger zu vermeiden?
• Sieht der andere nicht, wie ich leide? Wieso ändert er sich nicht?
• Glaube ich, dass ich nichts wert bin?
Affirmationen zur Auflösung:
• Wenn „Demut“ noch nicht integriert wurde : Ich öffne mein Herz der Liebe Gottes, ich gebe mich hin. Ich bin die Ruhe, ich höre zu und lerne. Nicht mein
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