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Befreie dich selbst

Befreie dich selbst

Titel: Befreie dich selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Exl
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Wille geschehe, sein Wille geschehe!
    • Wenn „Demut“ zum „Sich demütigen“ geworden ist: Gottes Liebe gibt mir jetzt Sicherheit, Geborgenheit und Stärke. Ja, Gott liebt mich, ich bin sicher und stark! Ich erkenne meine unendliche Schönheit und handle ohne Furcht!
Thema „Selbstvertrauen“ –
zwischen „Demut“ und „Überheblichkeit“
     
     
    Auch die Qualität des Selbstvertrauens gilt es zu erarbeiten. Viele Menschen leiden unter einem Minderwertigkeitsgefühl, das immer einen Mangel an Selbstliebe darstellt: Der betroffene Mensch fühlt sich nicht genug geliebt. Sehr oft beginnen diese Verstrickungen schon in der Kindheit. Oft sind scheinbar selbstbewusste Menschen in Wahrheit zerbrechliche Wesen, die sich alles andere als selbst gefunden haben. Selbstvertrauen kann also entweder noch gar nicht erlernt worden sein und man bewegt sich innerlich noch immer im demütigen Verhalten oder die andere Seite der Medaille spiegelt den Hochmut, also die Überheblichkeit wider. Verwechseln Sie scheinbares Selbstvertrauen, das sich als Überheblichkeit darstellt, nicht mit wirklichem Selbstvertrauen. Gerade Menschen, die zutiefst verunsichert sind, äußern sich oft laut und scheinbar überheblich. In Wirklichkeit liegt nur ein Mangel an Selbstvertrauen vor. Wirkliche Überheblichkeit entsteht durch ein überzogenes „Ich“, also Ego-Empfinden: „Ich“ bin das Maß aller Dinge. Hierzu ein paar Beispiele:
     
    Eine sehr unsichere Frau hielt sich zurück, war überzeugt, dass sie viel falsch machte, wenn sie sich äußerte. Ihre Familie, ihre Arbeitskollegen, ja sogar Freunde behaupteten, dass sie wirklich viel falsch machte. Sie war fest davon überzeugt, ihre Mitmenschen hätten Recht. Allerdings wusste sie nicht, dass ihre eigene Unsicherheit nach außen strahlte und sich im Außen daher widerspiegelte. So wurde ihre Meinung von sich selbst immer wieder von anderen bestätigt, was wiederum ihre Unsicherheit noch verstärkte. Die Frau begann aktiv an ihrem Thema zu arbeiten. Sie kam als Hilfesuchende und arbeitete bald mit ihren Affirmationen. Bereits nach kurzer Zeit wur den die ersten Veränderungen sichtbar und seitdem ist diese Frau einen weiten Weg gegangen. Heute ist sie ein strahlendes Vorbild für viele und hat außerdem den Weg der Heilerin be schritten.
     
    Eine weitere Dame war da ganz anders: Sie redete viel, war oft nicht zu stoppen. Sie sprach gerne und laut, doch wenn man mit ihr scherzte, musste man sehr aufpassen. Sie bekam schnell etwas in die falsche Kehle. In Gruppen versuchte sie, alle von ihrer Meinung zu überzeugen und zu erklären, wie weit sie schon sei. Ständige Schilderungen ihrer reichen Erfah rung schienen dies zu bestätigen. Die Menschen waren über zeugt, sie sei sehr selbstbewusst. Sie aber sah nicht gerne direkt und lange in die Augen anderer Menschen; sie fühlte sich dabei sehr unwohl. Als sie körperlich erkrankte, entschied sie sich, das Thema anzunehmen und daran zu arbeiten. Schnell ver wandelte sich ihre Unsicherheit – sie wurde ruhiger. Sie hörte auf zu prahlen.
     
    Ein Geschäftsmann liebte es, vor anderen zu stehen und zu sprechen. Es gab eigentlich nur sehr wenig, das ihn hätte aus der Bahn werfen können. Er wurde von den Menschen beach tet, strahlte eine starke Präsenz aus, doch es gab einen Wer mutstropfen. Wehe demjenigen, der eine andere Meinung als er selbst vertrat! Der Mann redete so lange auf einen ein, bis man kapitulierte. Wenn man dies nicht tat, sprach er auch mit anderen Leuten darüber. Man musste ihm glauben, koste es, was es wolle. Wenn er Fortbildungskurse besuchte, meinte er mehr zu wissen als die Lehrer. Gab es eigentlich etwas, das er nicht besser wusste? Irgendwann bemerkte der Mann, wie die Menschen sich mehr und mehr von ihm abwandten. Er erkann te, dass dies nicht nur mit den anderen zu tun haben konnte, und begann, sich kritisch mit sich selbst auseinanderzusetzen. Es war ein schwieriger Weg für ihn, Schritt für Schritt seinen Hochmut loszulassen. Doch die Affirmationen halfen ihm.
     
    Nicht integriertes Selbstvertrauen und auch Überheblichkeit sind schwierige Lernthemen, da das eigene Ego alles tun wird, eine Veränderung zu vermeiden. Widerstand tritt auf und man versucht, sich diesem Thema zu entziehen. Während es den Menschen, die Selbstbewusstsein noch nicht integriert haben, schwerfällt, sich aus der passiven Rolle wegzubewegen, sich zu verändern, ist es bei Überheblichkeit ganz anders. In dieser Situation

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