Begegnungen Januar (German Edition)
geträumt. Aber er war da, lag an ihrer Seite, einen Arm
um ihre Schultern geschlungen und schnarchte. Nicht laut und
männlich, wie es Henrik getan hatte, es war eher wie das
leise Schnurren einer Katze. Sie legte sich mit dem Kopf auf
seine Brust und spielte gedankenverloren mit den Haaren an
ihrer Wange. Er grunzte einmal verwegen und sein Arm begann
zu zucken. Es dauerte noch ein wenig, bis er wirklich wach
war. Zuerst erwachte seine Hand zum Leben, umgriff ihre
Schulter fester und drückte sie zufrieden an sich. Dann
öffnete er die Augen.
Er lachte, als er sah, dass sie ihn anstarrte.
„Morgen!“
„Morgen auch dir, Fremder!“
„Hm...“, brummte er nur und hielt sie noch ein bisschen
fester.
Seine andere Hand löste sich nun von seiner Seite und strich
ihr das Haar aus dem Gesicht. Sie sah, dass er sich
anschickte, sie zu küssen, hielt sich aber protestierend die
Hand vor den Mund.
„Ich stinke!“
„Wasser?“
Sie nickte und er schwang sich unter bedeutungsvollem
Seufzen aus dem Bett, ging in die Küche und kam mit einem
Wasserglas zurück.
Die ganze Zeit beobachtete sie ihn. Auch im Hellen fand sie
ihn äußerst attraktiv. Seine glatten runden Pobacken zuckten
bei jedem Schritt und sein Penis war nicht ganz schlaff,
aber auch noch nicht vollständig aufgerichtet. Noch nicht!
Es war irgend etwas an seinem Körper, das ihre Fantasie
beflügelte. Noch nie hatte sie einen Mann derart begehrlich
angeschaut, noch nie hatte es sie beim Anblick eines träge
schwingenden Penis zwischen den Beinen gezogen. Aber heute
tat es das. Sehr sogar.
Sie leerte das Wasserglas nur zur Hälfte, den Rest bot sie
Bastian an. Dann drückte sie ihn zurück in die Kissen und
setzte sich rittlings auf ihn. Sein nunmehr voll
aufgerichtetes Glied schmiegte sich warm und schutzsuchend
an ihren Bauch. Eine Weile lang sah sie ihn nur an, sein
Gesicht, sein wildes Haar, sah zu wie sich seine Brust hob
und senkte. Wie hatte sie gestern noch glauben können, dass
er durchschnittlich aussah? Jetzt, wo er ungeschützt und
vertrauensvoll vor ihr lag, mit einem Funkeln im Auge und
einem halben Lächeln auf den Lippen, da erschien er ihr
geradezu schön. Nicht herkömmlich schön, aber begehrenswert
schön.
Sie beugte sich vor, um ihn zu küssen. Er schmeckte kalt und
etwas abgestanden, aber schon beim zweiten Kuss schmeckte er
wieder wie er selbst. Sie setzte sich wieder auf. Seine
Hände lagen warm, aber reglos an ihren Knien. Mit den
Fingern fuhr sie gemächlich die Linien seines Körpers nach.
Den Hals, die Schultern, sie zupfte an seinen Ohren und
strich leicht über das weiche Haar in seinen Achseln. Es war
schön, ihn so anzuschauen, ihn zu berühren. Im Licht und
ohne Dringlichkeit. Und sie schämte sich auch nicht dafür,
dass er sie ansah, ohne den Schleier der Dunkelheit zum
Schutze. Seine Augen tasteten sie ebenso ab, wie sie ihn.
Sahen ihr vom Schlaf zerknautschtes Gesicht, ihre kleinen
Brüste mit den dunklen Spitzen, ihr wirres Haar und die
Falte, die sich so unvorteilhaft an ihrem Bauch gebildet
hatte. Ihre hellen Hände glitten nun leicht über seine
ebenso helle Brust, sie fühlte seine Wärme und das drahtige
Haar und die Feste seiner Brustwarzen. Sie waren geradezu
winzig gegen ihre eigenen und heller, aber wenn sie darüber
strich, dann konnte sie spüren, wie sie sich verfestigten,
wie sich eine kleine Gänsehaut darum bildete.
Ihre Hand ging tiefer, zog die Linie zu seinem Bauchnabel
herunter, kreiste darum und folgte dann der kleinen Straße
aus dichtem Haar nach unten. Er atmete hörbar ein, als sie
leicht über sein erhabenes Glied strich. Es war erstaunlich
weich, dafür dass es so fest und aufrecht stand. Sie konnte
die Adern darunter fühlen und meinte, auch einen leichten
Puls zu spüren. Ihre Finger umkreisten die Stelle, an der
sich seine Eichel aus ihrem Gefängnis befreit hatte und ihr
unverwandt auf die Brüste starrte. Auf ihre linke Brust, um
genau zu sein. Die kleine Falte war weich, aber nichts im
Vergleich zu der samtenen Textur darüber. Sie hatte so etwas
noch nie gefühlt, sei es weil sie Henriks Männlichkeit nie
so recht angeschaut und angefasst hatte, oder sei es, weil
Bastian eben glatter und schmiegsamer war. Sie streichelte
seine Spitze mit ihrem Zeigefinger, fuhr die kleine Naht auf
und ab und legte schließlich ihre Fingerspitze auf die
Öffnung. Sie war nicht groß, aber groß genug, dass sie sich
vorstellte, mit ihrem winzigen
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