Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)
regst unseren Gast auf. Sieh doch, sie hat noch nicht einen Schluck aus ihrem Becher getrunken.«
»Aye«, pflichtete Maggie ihr bei. »Lasst uns bei Tisch von erfreulicheren Dingen reden! Kate, hat es etwas mit Connor zu tun, dass Mairi noch in England geblieben ist?«
»Das hoffen wir«, erwiderte Kate. »Deshalb haben wir sie bei Claire gelassen, als sie darum bat.«
»Ihr habt dem König nicht gesagt, dass seine Tochter lebt, oder, Vater?«
Kate bedachte Rob mit einem verärgerten Seufzen und aß dann weiter.
»Glaubst du, ich will, dass eine Armee über diese Hügel reitet?«, entgegnete Callum trocken.
»Ich hatte keine andere Wahl, als sie hierherzubringen.«
»Natürlich hattest du die nicht, Robert«, stimmte seine Mutter ihm zu. »Dein Vater weiß das.«
Callum sah seine Frau an und bedachte sie mit einem einschüchternden Stirnrunzeln, das sie jedoch ignorierte – sehr zu Davinas Bewunderung.
Der Laird wandte sich erneut seinem Sohn zu. »Ich stelle nicht deine beherzten Versuche infrage, für ihre Sicherheit zu sorgen. Aber jetzt müssen wir entscheiden, wie es mit ihr weitergehen wird.«
»Das habe ich bereits entschieden«, antwortete Rob kühn und weckte damit ein weiteres Mal Tristans Aufmerksamkeit. »Und meine Entscheidung wird euch nicht gefallen.«
Callums Kinn mahlte von der Anstrengung, die es ihn offenbar kostete, eine Erwiderung zurückzuhalten. Er holte hörbar Luft, ehe er nur das sagte, was so offensichtlich für alle war. »Du machst dir etwas aus ihr. Aber anders als du glaubst, Robert, gibt es Gesetze, die sogar wir einhalten müssen.«
»Und wenn wir sie nicht einhalten können?«, erwiderte Rob und begegnete dem durchdringenden Blick seines Vaters mit der gleichen Entschlossenheit. »Was dann? Hast du das Gesetz befolgt, als es als Verbrechen galt, den eigenen Namen auszusprechen, Vater? Oder als du eine Campbell zur Frau genommen hast?«
»Nein, Sohn, aber …«
»Nein, das hat er nicht.« Kate legte den Löffel aus der Hand und nahm ihre Serviette, um sich die Mundwinkel abzutupfen. »Und wir bitten dich nicht, etwas zu tun, was du nicht befolgen kannst. Wir wissen, dass die Prinzessin in großer Gefahr schwebt und dass Camlochlin im Augenblick der sicherste Ort für sie ist. So ist es doch, mein Gemahl?«
Dem Aufblitzen von Feuer in seinen Augen nach zu urteilen, lief Callum MacGregor Gefahr, den Kampf um seine Selbstbeherrschung zu verlieren. Bevor er etwas erwidern konnte, antwortete glücklicherweise Rob an seiner Statt.
»An einem anderen Ort als diesem wird sie immer in Gefahr sein.«
Callum öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, doch wieder kam ihm seine Frau zuvor.
»Aber der König wird sie niemals …«
»Katie.« Mit diesem einen Wort brachte der Chief alle am Tisch zum Schweigen, einschließlich seiner Frau. »Wenn du mich weiterhin jedes Mal unterbrichst, wenn ich zu sprechen ansetze, werde ich unseren Sohn mit in mein Zimmer nehmen und allein mit ihm reden.«
»Vergib mir!«, entschuldigte sich Kate, wenn auch ein wenig steif, und wandte sich gekränkt von ihrem Mann ab.
In diesem Moment war es für Davina offensichtlich, wie sehr Devil MacGregor seine Frau liebte, denn seine Augen verweilten so lange auf Kate, als wollte er sie zwingen, ihn wieder anzuschauen. Als sie weiterhin vor sich hin starrte, fluchte er leise und ergriff ihre Hand.
Diese zärtliche Geste reichte, ihm die Verzeihung zu gewähren, um die er bat. Kate verschränkte die Finger mit seinen.
Das war es, was Davina sich wünschte. Sie wollte auch in zwanzig Jahren hier mit einem Ehemann sitzen, der sie mehr liebte als seinen Stolz – mit einem Mann, der den Rest der Welt mit finsteren Blicken musterte, der aber bei ihrer leisesten Berührung dahinschmolz. Sie wollte Rob, und sie war es leid, dass andere über ihr Leben bestimmten.
Entschlossen legte Davina die Hand auf Robs und schloss die Finger darum, genau wie sie es bei Kate und ihrem Mann beobachtet hatte. Sie zog die Hand auch nicht zurück, als Callum den Blick von dieser verbotenen Berührung hob und Davina ansah.
»Mylaird, ich will hierbleiben. Ich liebe Euren Sohn, und ich möchte nie wieder von ihm getrennt sein. Ich werde keinem Gesetz gehorchen – weder dem des Königs noch dem des Vaters –, das versucht, mich von Rob zu trennen.«
Callum schwieg, während der Moment sich endlos ausdehnte. Davina war überzeugt, dass Kate aufgehört hatte zu atmen – wie wohl alle am Tisch.
»Vater …« Rob brach das
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