Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
Vom Netzwerk:
Schottland; so viel war sicher.
    »Und wie denkt Ihr über ihn?«
    »Über den König?«
    Davina nickte. Tristan zuckte mit den Schultern. »Ich fand ihn ein wenig zu still und zurückhaltend. Nicht das, was ich eigentlich erwartet hätte.«
    Davina wollte ihn fragen, was er denn erwartet hatte, als Tristan auch schon die Türen zur Großen Halle aufstieß.
    Ihr Blick fiel sofort auf den Familientisch und zuerst auf Rob, ihren Felsen und Anker, und sie zog Kraft aus der Liebe und Zärtlichkeit, die sich in seinen Augen spiegelten.
    Davina schaute zu dem Mann, der an seiner Seite saß, und fühlte, wie ihre Knie zu zittern begannen. Er sah gefährlicher aus als jeder andere am Tisch – größer und rauer, gerade so, als wäre er dazu geboren, ein Schwert zu schwingen und Schrecken über seine Feinde zu bringen. Seine Augen waren von einem verwirrenden Blau und hatten die Macht, ihr Gegenüber außer Gefecht zu setzen, das konnte Davina selbst von dort, wo sie stand, erkennen.
    »Vater«, sagte Tristan laut, bestätigte damit ihre Vermutung, um wen es sich bei diesem Mann handelte, und führte Davina zu dem Tisch, von dem der Laird sich jetzt erhob. »Es ist mir eine große Ehre, dir Lady Davina Stuart vorzustellen.«
    Callum MacGregors Blick heftete sich auf Tristans Armbeuge, auf der federleicht Davinas Hand ruhte. Als er seinen Sohn wieder ansah, musste er kein Wort sagen. Seine Warnung war unmissverständlich. Davina war eine Prinzessin, und niemandem war es erlaubt, sie zu berühren – besonders nicht dem draufgängerischen Tristan.
    Unbeeindruckt von der unmissverständlichen Rüge seines Vaters lächelte Tristan sie reuelos an, ehe er sie freigab. »Jetzt ist offensichtlich, warum Rob sie hierhergebracht hat. Aye, Vater?«, murmelte er und schaute Davina noch einmal an, ehe er zu seinem Stuhl ging.
    Davina bemerkte, wie Callum unbehaglich Rob betrachtete, während er Tristans Bemerkung sacken ließ. Sie konnte fast hören, wie er darum betete, dass Rob sie nicht angefasst hatte … oder Schlimmeres. Noch bevor Davina die Zeit hatte, sich den Kopf über das zu zerbrechen, was sie ihm sagen mussten, wandte der hochgewachsene, breitschultrige Chief ihr wieder seine Aufmerksamkeit zu.
    »Mylady.« Er fiel auf ein Knie, und die anderen am Tisch, die sie nicht kannte, erhoben sich und taten es ihm gleich. »Wir fühlen uns geehrt von …«
    »O nein, ich bitte Euch, lasst das doch!« Davina streckte die Hand aus und bedeutete ihm mit der anderen, sich zu erheben. »Bleibt stehen! Bitte, Mylaird!« Er schaute zu ihr hoch, und Davina verfluchte sich selbst für das Gefühl, das in ihren Augen zu lesen sein musste. »Bitte, verbeugt Euch nicht vor mir!«
    Callum MacGregor erhob sich, und Davina erkannte Rob in seinem weich werdenden Lächeln.
    »Oh, wenn Ihr nicht die bezauberndste junge Lady seid, die je Camlochlins Mauern geschmückt hat!« Das Kompliment kam von einer atemberaubend schönen Frau, die rechts von Callum stand. Ihre Augen hatten die Farbe von Onyx, und sie waren groß und rund und wurden von dichten schwarzen Wimpern umrahmt. Das ebenso dunkle Haar reichte ihr in schimmernden Wellen bis tief in den Rücken. »Ich bin Kate, Roberts Mutter.« Ihr Lächeln war so herzlich und einladend wie Tristans, als sie nun an ihrem Mann vorbeiging und Davinas Hände ergriff. »Himmel, Ihr seht eher wie Claires Tochter aus als wie die des Königs. Ich nehme an, unser Sohn hat Euren Aufenthalt hier angenehm gestaltet?«
    »Oh, ja, Mylady, danke. Alle hier waren wundervoll.«
    Kate tätschelte ihr die Hand und warf Rob ein erfreutes Lächeln zu. »Wir sind entzückt, Euch hier zu haben, nicht wahr, Darling?«
    »Aye«, pflichtete ihr Mann ihr bei, wenn auch um einen Hauch weniger begeistert. »Rob hat uns von den Männern berichtet, die Euretwegen nach Courlochcraig gekommen sind.«
    »Das kann warten, bis Ihr gegessen habt«, wandte Kate ein und bot Davina einen Platz an.
    Vielleicht wird es doch nicht so schrecklich, dachte Davina, als sie um den Tisch herum zu Rob ging. Der Laird schien nicht halb so Furcht einflößend zu sein, wie Will und die anderen sie hatten glauben lassen. Kate MacGregor war ganz gewiss einer der warmherzigsten Menschen, denen Davina je begegnet war, und so liebenswürdig wie Tristan. Vielleicht würden sie die Neuigkeit über die Heirat ihres Sohnes besser aufnehmen als befürchtet. Davina winkte Finn und Jamie zu, als sie an ihnen vorbeiging, und beugte sich dann zu Maggie hinunter, um sie

Weitere Kostenlose Bücher