Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)
Schweigen und drückte aufmunternd Davinas Hand. »Sie ist meine Frau.«
Kate schloss die Augen, als ihr Mann von seinem Stuhl aufsprang und erst Maggie und dann Jamie ungläubig anstarrte. »Ist das wahr?« Als seine Schwester nickte, schlug er so hart mit der Faust auf den Tisch, dass die Becher klirrten. »Er wird dafür gehängt werden!«
»Nein, Callum«, widersprach Maggie schnell. »Nicht, wenn der König nicht weiß, wo sie ist und wer sie ist.« Sie legte ihm ausführlich Robs Plan dar zu behaupten, Davina sei eine Novizin namens Elaine, doch während sie sprach und das Gesicht ihres Bruders immer finsterer wurde, musste Davina sich selbst eingestehen, wie lächerlich diese Geschichte sich anhörte.
Der Laird war offensichtlich der gleichen Meinung. Er richtete den flammenden Blick auf seinen Sohn und sprach durch zusammengebissene Zähne. »Du begreifst wohl nicht, was du angerichtet hast. Oder vielleicht begreifst du es doch, und ihr beide seid zu blind, um euch darüber Gedanken zu machen. So oder so – eines prophezeie ich euch: Eure Heirat wird für den König ohne Bedeutung sein. Sie wird annulliert werden, noch bevor Davina nach England zurückgebracht werden wird. Du, mein Sohn, wirst dafür gehängt werden, ihr Gewalt angetan zu haben. Oder vielleicht wird man dich in irgendein dunkles Verlies sperren, wenn ihr Vater sich gnädig zeigt. Ich …« Er verstummte, als Davina die Hände vor das Gesicht schlug und zu weinen begann. »Vergebt mir, Mädchen, falls meine Worte Eurem Herzen Schmerz zufügen!«, sagte er und ließ die Stimme ein wenig weicher klingen, »doch Ihr müsst Euch das anhören. Ihr beide müsst das.« Er starrte seinen Sohn an, als würde er ihn nicht kennen. »Rob, warum hast du nicht nachgedacht? Davina zu heiraten, heißt nicht, sie bei dir behalten zu können. König James wird ihretwegen herkommen, und dann darfst du ihm nicht sagen, dass du sie zur Frau genommen hast. Verstehst du das?« Er sah Davina an. »Und Ihr, begreift Ihr, dass das meinen Sohn das Leben kosten wird?«
Davina nickte. Sie wusste, dass er recht hatte. Sie beide hatten es die ganze Zeit gewusst, doch sie hatten sich in einem Traum verloren. Davina wandte sich dem Mann zu, der sie gerettet und an einen Ort gebracht hatte, an dem Liebe mehr bedeutete als ihr Name. Der Mann, von dem sie ihr Leben lang geträumt hatte.
Doch jetzt war es an der Zeit, aus dem Traum aufzuwachen.
Neben ihr stand Rob langsam auf. Als er sprach, klang seine Stimme so hart und so scharf wie Stahl. Seine Worte schnitten ihr mitten durchs Herz. »Und wenn sie mein Kind unter dem Herzen trägt, Vater? Was sagen wir dem König dann? Du hast deinen Standpunkt klargemacht, und jetzt werde ich meinen klarmachen. Ich werde tun, was immer getan werden muss, wenn die Zeit dazu kommt. Aber ich werde Davina nicht aufgeben. Und ob du oder sonst jemand in diesem Clan an meiner Seite stehen wird oder nicht – ich werde nicht zulassen, dass meine Frau von Camlochlin fortgebracht wird.«
Rob nahm Davinas Hand und wandte sich von seinem Vater ab, doch der hielt ihn mit eisernem Griff zurück. »Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, wann du nicht von deiner Überzeugung abweichen wirst.« Callums Lächeln wirkte schmerzlich, als er erst seine Frau und dann wieder Rob anschaute. »Wir werden uns etwas überlegen, und wenn die Zeit kommt, wird dein Clan dir zur Seite stehen.«
»Dein Vater liebt seine Familie sehr«, bemerkte Davina leise, als sie neben Rob die Treppe hinaufging. »Du bist in vielerlei Hinsicht wie er.«
Sie würde ihm nicht sagen, was sie beschlossen hatte. Er würde nur versuchen, ihre Angst zu zerstreuen. Wieder einmal. Aber dieses Mal war es anders. Dieses Mal war nicht ihr Leben in Gefahr, sondern seines. Dieses Mal hatte sie die Macht, es zu verhindern.
»Wir dürfen nicht wieder miteinander schlafen.«
Er lachte, doch es lag keine Fröhlichkeit in diesem Lachen. »Warum nicht, zur Hölle? Du bist meine Frau, und nichts wird das ändern … oder uns.«
»Aber was, wenn …«
»Alles wird gut werden, Davina«, unterbrach Rob sie. »Dein Vater wird vermutlich nie hierherkommen. Er wird es niemals müssen. Angus sagt, dass die Königin ihn sehr zu lieben scheint. Vielleicht wird sie ihm einen Sohn schenken.«
»Er ist meinetwegen untröstlich, Rob.« Noch immer konnte Davina es nicht so recht glauben. »Ich frage mich, warum er über meinen Tod traurig sein sollte.«
Dass sie den Treppenabsatz erreicht hatten,
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