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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Lippen zu einem dünnen Lächeln verzogen. »Das heißt, wenn du dich nicht weigerst, mein Gold zu nehmen?«
    »Gold?« Johns Augen wurden groß, sein Grinsen breit. »Nun, mir würde es nicht im Traum einfallen, durstige Männer ihrer Wege zu schicken. Nehmt Platz! Nehmt Platz!« Er machte eine sie alle umfassende Armbewegung und zog sogar einen Stuhl heran. »Ich habe genau das Richtige für so feine Gentlemen wie Euch, hab ihn selbst gebrannt.« John fuhr sich mit den Fingern durch das dünner werdende Haar und strich die Falten aus seiner Schürze. »Macht es Euch bequem, während ich den Whisky hole!«
    Was für ein Glück! Oh, er konnte es kaum abwarten, Millie davon zu berichten! John küsste den Beutel und schob ihn in die Tasche zu dem Rest seiner Münzen. Gold! Auf dem Weg in den Keller blieb er plötzlich stehen, zog den Beutel wieder hervor, band ihn auf und schaute hinein, schloss dann die Augen und küsste das dünne Leder noch einmal.
    Kurze Zeit darauf kehrte er zu seinen großzügigen Gästen zurück und stellte ein Tablett mit fünf Bechern und einer dunkelbraunen Flasche mit seinem besten Whisky darauf vor sie auf den Tisch. »Macht Euch darauf gefasst, dass Euer Gaumen davon entzückt sein wird, Gentlemen«, sagte er und schenkte ihnen ein. Er beobachtete sie und lächelte von einem Ohr zum anderen.
    Der Mann, der ihn bezahlt hatte, nahm den Hut ab, griff nach einem Becher und prostete seinen Freunden zu. »Auf den Prinzen!«
    »Ihr meint den König, aye?«, fragte John und grinste noch immer.
    »Nein, ich meine den Prinzen.« Der Mann setzte den Becher an die Lippen. Er nahm einen Schluck, dann schaute er John an. »Du hast die Wahrheit gesagt, Wirt, ich habe noch nie etwas so Gutes gekostet.«
    John hätte nicht glücklicher sein können, verbeugte sich dankend und lauschte dabei auf das leise Klingeln, das aus seiner Tasche kam. »Es gibt noch genug davon.«
    »Das hier wird genügen.«
    John ließ den Blick über die anderen Männer am Tisch gleiten. Sie waren still und stumm geblieben und keiner von ihnen sah ihn an. Er schob sich das Tablett unter den Arm und kratzte sich die Schläfe. »Ihr seid nicht von hier.«
    Der Blick aus den kalten grauen Augen heftete sich auf ihn. »Warum sagst du das?«
    »Eure Art zu sprechen, sie klingt seltsam für mich. Wie nichts, was ich schon mal gehört hätte.«
    »Verrate mir eines, alter Mann.« Der Gast setzte den Becher ab, wandte sich John zu und schaute ihn direkt an. »Ist eine Lady bei dir eingekehrt, um hier zu essen und Obdach zu finden? Sie ist die Frau meines Herrn, und sie ist verschwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Sie könnte allein gewesen sein. Vielleicht hat sie das Gewand einer Nonne getragen?«
    »Eine Nonne? Die allein reist?« John lachte leise und legte die Hand auf seinen Bauch, dann verstummte er und zog die Stirn kraus. »Ich hab keine Nonne gesehen, aber einen Reiter. Ich habe mir zu der Zeit nichts dabei gedacht, viele Männer sind in den letzten vierzehn Tagen nach England geritten, doch jetzt, da Ihr von einer Nonne sprecht …«
    »Ja?« Der Gast sah John aus zusammengekniffenen Augen an.
    »Nun, der Reiter ist in die andere Richtung geritten, in Richtung Kloster.«
    Der Fremde sprang auf und stürzte sich auf ihn wie ein Adler, der soeben Beute erspäht hatte. »Ein Kloster? Wo?«
    John wischte sich mit seiner schweißnassen Hand über die Stirn. Etwas an dem Fremden war plötzlich so schrecklich drohend und gefährlich geworden. Selbst die Luft um ihn herum schien von einer Vorahnung zu pulsieren. »Courlochcraig in Ayrshire«, antwortete John und schaute zur Treppe. Kein Grund, sich zu fürchten, beruhigte er sich selbst. Er hatte schon früher mit Söldnern zu tun gehabt. Er würde sie bedienen, ihnen sagen, was sie wissen wollten, wenn er konnte, und sie dann zur Tür begleiten.
    Der Gast kam näher; sein leutseliges Lächeln war zurückgekehrt. »Du bist sehr hilfsbereit gewesen«, sagte er und wandte sich an einen seiner Männer. »Maarten, reite nach Süden und sammle den Rest meiner Männer zusammen, die sich bei unserer letzten Rast von uns getrennt haben. Sag ihnen, ihre Suche ist zu Ende, und bring sie mit nach Ayrshire. Ich werde euch dort treffen.«
    John wollte sich gerade gestatten, wieder zu atmen, als der Gast verharrte und zur Treppe schaute.
    »Gibt es da oben Zimmer?«
    »Nur mein eigenes, und ich fürchte, ich bin ziemlich müde. Wenn Ihr nichts dagegen habt, Euren Besuch zu be …«
    »Du

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