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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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sprach sie weiter und sah ihrem besten Freund wieder in die Augen. »Er verdient es, es zu erfahren. Und Finn soll wissen, dass er mein Cousin ist.«
    »Ihr dürft ihm nicht die Wahrheit sagen«, warnte Edward sie und schaute wieder auf Rob, als der Highlander sich anschickte, zu ihnen zu kommen. »Glaubt Ihr, er würde Euch noch immer nach Skye bringen, wenn ihm klar wäre, dass er dadurch das ganze Königreich wieder gegen seinen Namen und seine Familie aufbringt?«
    Da war sie wieder, ihre laut ausgesprochene Angst. Davina schüttelte den Kopf.
    »Aber er hat recht, Mylady. Skye ist höchstwahrscheinlich der einzige sichere Ort für Euch«, fügte Edward rasch hinzu. »Doch erinnert Euch daran, wer Ihr seid.«
    Davina starrte ihn an, bis hinter ihren Augen Schmerz einsetzte. Sie senkte den Kopf und starrte auf ihren Schoß. Sie wollte sich nicht erinnern. Nur dieses eine Mal wollte sie einfach nur Davina sein – und nicht die erstgeborene Tochter von James of York und damit die Erbin des Throns dreier Königreiche.

Kapitel 14
    J ohn Henry Frasier grinste, als seine Frau sich zu ihm beugte und ihn auf die Wange küsste, und fuhr dann fort, die Münzen zu zählen, die er in der Hand hielt. »Dreiunddreißig …« Seine dichten grauen Augenbrauen zogen sich im Moment des Vergessens zusammen. »Oder war ich bei vierunddreißig?«
    »Neunundzwanzig«, rief seine Frau ihm über die Schulter zu, während sie sich abwandte und im Gehen die Schürze abband.
    »Neunundzwanzig?« Er schüttelte den Kopf und stieß einen tiefen Seufzer aus. »Es war wieder einmal ein schlechter Tag in der Schenke.«
    »Ich weiß, aber die Festlichkeiten in England werden bald vorüber sein, und dann werden unsere Stammgäste zurückkommen.«
    Er schaute von dem kleinen Haufen Münzen auf und lächelte, als er das üppige Hinterteil seiner Frau betrachtete, das unter ihren Röcken wippte, während sie die Treppenstufen zu ihren Zimmern über der kleinen Taverne hinaufstieg. Was würde er ohne seine Millie anfangen, die ihn immer an erfreulichere Dinge erinnerte?
    »Komm jetzt zu Bett, John! Es ist spät.«
    »Gleich, meine Liebe. Ich will mich noch einen Moment in meiner Armut suhlen.«
    Sie lachte vom oberen Treppenabsatz zu ihm herunter, was ihn erneut vergessen ließ, wo er beim Zählen stehen geblieben war. »Du suhlst dich doch nie, John. Vergiss nicht abzuschließen!«, fügte sie hinzu und verschwand um die Ecke.
    »Aye. Nun, wo war ich stehen geblieben?« Er nahm eine Münze in die Hand und betrachtete sie nachdenklich. »Vierunddreißig, fünf …« Er hörte auf zu zählen, als ein Schwall kalter Nachtluft ihm das silberfarbene Haar in die Stirn wehte.
    »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte er und wandte sich auf seinem Stuhl zur Tür. »Wir haben geschlossen.«
    Die Gestalt im Türrahmen schickte ihm ein noch eisigeres Frösteln den Rücken herunter. Der Gast machte keine Bewegung, die vermuten ließ, dass er Johns Worte gehört hatte, sondern trat langsam zur Seite und ließ vier weitere Männer eintreten.
    John stand auf und schob die Münzen in die Tasche seiner Schürze. »Ich habe nicht viel, falls Ihr vorhabt, mich auszurauben.«
    Ein tiefes, leises Lachen kam von der Tür, während der Mann in das Dämmerlicht trat, das in der Schenke herrschte. John kniff die Augen zusammen, um den Gast besser erkennen zu können. Er trug Breeches, und ein Umhang hing ihm bis weit über die Knie. Ein breitkrempiger Hut beschattete fast sein ganzes Gesicht, aber seine Augen funkelten im Feuerschein des Kamins in einem hellen Grau.
    »Sehe ich etwa wie ein Dieb aus, alter Mann?« Die Stimme kam dem Fremden tief aus der breiten Brust. »Meine Kameraden und ich sind seit vielen Tagen unterwegs, und wir könnten ein starkes Bier vertragen, um unser Blut zu wärmen.«
    John sah die anderen vier aufmerksam an und hoffte, der Mann sagte die Wahrheit, denn sie alle waren zu groß, um gegen sie zu kämpfen, selbst mit dem schweren Stock, der in der Ecke stand.
    Das Klimpern von Münzen, das von der Tür her zu hören war, erregte Johns Aufmerksamkeit. Der Mann hielt einen kleinen Beutel hoch und schüttelte ihn, bevor er ihn John zuwarf. »Fünf Becher von deinem besten Ale. Oder noch besser, bring uns Whisky! Ich wollte schon immer von dem kosten, was als das beste Gebräu in den drei Königreichen bezeichnet wird.« Er schlenderte in die Schenke, der Saum seines Umhangs spielte um seine Stiefel. Als der Mann vor John stand, hatten sich seine

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