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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Highlander seien vom Clan der MacGregors, doch sie hatte nichts über sie gewusst oder wohin sie geritten waren, nachdem sie das Kloster verlassen hatten. Ihre Spuren waren inzwischen vermutlich verwischt, aber zumindest wusste er, welche Richtung er einschlagen musste – wenn sie denn endlich dieses verdammte Ayr verlassen könnten.
    »Maarten!«, brüllte Gilles zum Kloster hinüber. Er schnalzte mit der Zunge, und sein Blick wurde finsterer, als das Schweigen um ihn herum anhielt. Er wollte schon durch die Tür des Klosters reiten und die Nonnen eigenhändig töten, als sein Captain herauskam, gefolgt vom Rest seiner Männer.
    »Warum hat das so lange gedauert? Was hat euch aufgehalten?«, fragte er, als Maarten bei ihm war.
    Der Captain schaute hoch, jedoch nur für einen Moment, dann wandte er den gequälten Blick ab und warf seinen blutbefleckten Dolch auf den Boden. »Nichts. Es ist alles erledigt.«
    »Gut. Lasst uns jetzt aufbrechen. Mit ein wenig Glück sind Edgar und seine Schar auf der Spur der Lady, und er hat uns Hinweise hinterlassen. Wir …«
    »Nicht, wenn die Lady in dem Fluss ertrunken ist, den wir auf dem Weg hierher überquert haben«, wandte Hendrick ein und griff nach den Zügeln. »Eine der Nonnen hatte große Freude daran, mir zu erzählen, dass die Highlander unsere Männer getötet und in den Fluss geworfen haben. Der Anführer, sagte sie, habe allein sechs von ihnen niedergemetzelt.«
    Gilles’ Gesicht verzerrte sich vor Wut, und das Pferd unter ihm bäumte sich bei dem eisernen Druck der Schenkel seines Reiters auf. »James’ Tochter hat also einen Beschützer. Ich werde sie umbringen, während dieser Highlander dabei zusieht.«
    Maarten beobachtete seinen Admiral, der sein Pferd wendete und durch das Haupttor davonsprengte. »De Duivel«, flüsterte er vor sich hin, entsetzt über das, was er und die anderen eben getan hatten … wieder. »Vielleicht hat Gott endlich einen Krieger geschickt, der uns alle in die Hölle schicken wird – wohin wir gehören.«

Kapitel 16
    D avina wusste, dass etwas nicht stimmte, noch bevor sie die Baumreihe erreichten. Es war zu still. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, die Männer konnten sich also kaum schon schlafen gelegt haben. Sie wandte sich nervös zu Rob um und sah, dass er den Lagerplatz beobachtete, das Pferd langsamer gehen ließ und schließlich anhielt.
    Er legte den Finger an den Mund und bedeutete ihr zu schweigen. Aufmerksam spähte er durch die spärlich stehenden Bäume.
    Einen Augenblick später hörte Davina das Donnern von Hufen, die sich von Norden her am Ufer des großen Sees entlang näherten. Eine Armee! Das Herz stockte ihr fast in der Brust. Wo waren Finn und Colin? Sie klammerte sich an Robs Plaid, um sich davon abzuhalten, nach den beiden zu rufen. Irgendwo zu ihrer Linken pfiff leise ein Vogel, scheinbar unbeeindruckt von den herannahenden Reitern. Als Rob zurückpfiff und sie erkannte, wer dieser Vogel war, schlug ihr Herz langsamer. Doch noch immer hatte sie Angst zu sehen, wer näher kam. Was, wenn es Gilles’ Männer waren? Oder Argylls? Sie hatten sie schon einmal aufgespürt.
    »Vergebt mir!«, wisperte sie und sah Rob an, statt über die Schulter auf die nahenden Reiter zu schauen.
    »Wofür?«, fragte er ebenso leise.
    »Dafür, Euer Leben und das der anderen in Gefahr zu bringen. Ich fürchte, es wird nicht aufhören.«
    Ihr Name, der kaum hörbar von seinen Lippen kam, ließ ihren Puls sofort wieder schneller schlagen. Rob legte ihr die Hand an das Gesicht und zeichnete die Kontur ihrer Wange nach. »Ganz egal, wer kommt, ich werde nirgendwo hingehen.«
    »Aber wenn Ihr verwundet werdet … oder getötet …«
    Er lächelte sie an und neigte das Gesicht näher zu ihrem. »Vertraut mir!« Sein Atem streifte sanft ihre Lippen. »Ihr habt nichts zu befürchten.«
    Selbstvertrauen, das vor Generationen begründet worden war, ließ seine Augen aufleuchten und entzündete ihren Glauben an ihn. Davina erlaubte es sich, sich dem zu ergeben, stieß die Luft aus, die sie angehalten hatte, und nickte.
    »Connor!«
    Sie und Rob wandten sich zur gleichen Zeit um und sahen Finn zwischen den Bäumen zu Fuß auftauchen. »Es ist Connor! Connor!«, rief er noch einmal und winkte den Reitern zu.
    »Bewegt Euch nicht von der Stelle!«, ermahnte Rob sie und glitt aus dem Sattel. Er zog sein Claymore-Schwert aus der Scheide und hielt es bereit, während er auf die Lichtung trat.
    Davina wollte ihm noch etwas zurufen,

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