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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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vor einigen Monaten zurückgekehrt ist, aber mit Sicherheit wussten wir das nicht.«
    »Also hasst Monmouth James aus religiösen Gründen – und aus noch persönlicheren. Warum James also nicht einfach vernichten?«, fragte Rob. Er hatte zuvor nicht versucht, sich irgendetwas von dem vorzustellen. Es hatte ihn nicht gekümmert, doch jetzt interessierte es ihn, weil er das Gefühl hatte, an der Schwelle zu stehen, Davinas Geheimnisse zu ergründen.
    »Aye«, stimmte Connor zu. »Und warum haben Gilles’ Männer ein Kloster voller Nonnen angegriffen?«
    »Sie waren Davinas wegen dorthin gekommen«, sagte Rob ohne Umschweife. Connor mochte dem König seine Loyalität geschworen haben, doch er würde eher sterben, als einen MacGregor zu verraten.
    Connor sah ihn an und schaute dann über die Schulter wieder zum Lagerplatz. »Warum ihretwegen?«
    »Sie will mir nicht sagen, warum. Jedenfalls nicht die Wahrheit.« Robs Augen fanden Davina, die gerade über eine Bemerkung Finns lachte. »Und Asher ebenso wenig.« Seine Augen bekamen einen harten Glanz. »Er liebt sie.«
    »Du auch?«
    Rob wandte seinem Freund den Blick zu. »Sie ist Novizin eines Ordens.«
    »Komm schon, Rob! Sie ist offensichtlich mehr als das«, bemerkte Connor trocken. »Was hat sie dir erzählt?«
    »Nicht viel, nur, dass sie Waise ist. Ihre Eltern waren Adlige aus Whithorn. Sie hat sich geweigert, mir mehr zu sagen.«
    Connor lächelte und schüttelte über Rob den Kopf. »Vielleicht hat sie dir deine Antworten nicht gegeben, weil offensichtlich ist, dass du sie nicht wirklich hören willst.«
    »Du hast recht. Es interessiert mich nicht«, erwiderte Rob mit einem tiefen, warnenden Ton. »Ich werde nicht zulassen, dass sie getötet wird!«
    »Nun, ich glaube nicht, dass ihre Familie aus Whithorn stammt«, bemerkte Connor, der Davina dabei beobachtete, wie sie ihren Arm unter den Finns schob. »Wie es scheint, ist sie mehr als die Tochter eines Barons.«
    Rob seufzte und überließ sich seinen eigenen Gedanken. Er glaubte es auch nicht. In seinem Herzen wusste er, dass sie für das Königreich von großer Wichtigkeit war, aber mehr als das wollte er nicht wissen. Er wollte keinen vernünftigen Grund hören, warum er sie nicht … nach Hause bringen konnte.
    »Sie könnte Monmouths Schwester sein«, mutmaßte Connor laut. »König Charles war dafür bekannt, viele Bastarde gezeugt zu haben. Sie ist schön genug, eine Stuart sein zu können.« Connors Stimme wurde leiser, als der Feuerschein Davinas Haar aufschimmern ließ wie Nebelwolken um den vollen Mond. »Das würde sie natürlich zu meiner Cousine machen«, fügte er unbehaglich hinzu.
    Seine Cousine. Eure Freunde sind meine Freunde geworden, meine Familie. Nein, sie konnte nicht seine Cousine sein. Rob schaute Davina an und dann Finn. Sie könnten Geschwister sein. Ach, zur Hölle, sie konnte keine Stuart sein! Aber obwohl sein Verstand sich gegen diesen verwirrenden Gedanken sträubte, schien jetzt alles einen Sinn zu ergeben. Rob kämpfte gegen die niederdrückende Welle an, die ihn zu überrollen drohte. Er wollte das nicht glauben. Eine Novizin vor einem Duke zu verstecken war das eine; die Tochter des Königs zu entführen war etwas ganz anderes.
    »Es erklärt aber nicht, warum Monmouth oder irgendjemand sonst versuchen würde, sie zu töten«, sagte Rob und hoffte, dass sie sich mit ihrer Annahme irrten. »Selbst wenn sie eines von Charles’ illegitimen Kindern ist, stellt sie keine Bedrohung dar. Ein Sohn kommt immer vor einer Tochter in der Thronfolge. Es sei denn …« Es sei denn, sie war nicht illegitim – und Charles war nicht ihr Vater. Rob erstarrte und schloss die Augen, als plötzlich alles sonnenklar wurde. Hölle, wenn er recht hatte, war er dabei, die gesamte königliche Armee nach Camlochlin zu holen … und vielleicht die ganze holländische Armee dazu. »Connor, könnte sie James’ Tochter sein?«
    Einen Augenblick lang starrte Connor ihn einfach nur an, als könnte er eine solche Möglichkeit nicht nachvollziehen. »James ist ein Freund der Frauen, ganz gewiss, doch ich habe von keinen anderen Kindern gehört als von Mary und Anne aus seiner Ehe mit Anne Hyde. Und aus seiner zweiten Ehe mit Mary of Modena hat er keine Kinder. Und warum zur Hölle sollte die Tochter des Königs in einem Kloster aufwachsen?«
    Zum Schutz, dachte Rob. Schutz, den James seinen beiden anderen Töchtern gegeben hatte, die gezwungen worden waren, Protestanten zu heiraten. Seine älteste

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