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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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»Warum waren Eure Männer in der Abtei?«
    Als Edward nicht sofort antwortete, richtete er den Blick wieder auf Davina, aber sie wandte sich ab. Sie würde ihm gar nichts sagen. Captain Grant mochte ihr Cousin sein, doch sie wusste aus erster Hand, dass unter Adligen die Familienbande manchmal nur sehr wenig Bedeutung hatten.
    »Connor.« Rob zog die Aufmerksamkeit des Captains wieder auf sich. »Es wird dunkel. Macht heute Nacht hier Rast! Ich werde dir alles berichten, was wir wissen.«
    »Aye, meine Männer könnten Ruhe gebrauchen«, stimmte Connor zu. »Wir werden beim ersten Tageslicht aufbrechen. Sollten die Holländer in England gelandet sein und unsere Soldaten getötet haben, muss ich den König darüber informieren.«
    Davina biss sich auf die Lippen. Sie war besorgt über das, was Rob ihm sagen könnte. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass er kaum etwas wusste.
    »Ihr seid also sicher, dass die Männer, die das Kloster überfallen haben, Holländer waren?« Connor ging an Robs Seite am vom Mondlicht beschienen Seeufer entlang. Sie hatten sich nur ein wenig vom Lagerplatz entfernt, aber weit genug, dass die anderen sie nicht hören konnten. »Hast du sie gesehen?«
    »Aye, ich habe gesehen, was von ihnen übrig war. Ich wusste nicht, wer sie waren, bis Davina es mir gesagt hat.«
    »Könnte sie sich geirrt haben?«
    Rob zuckte mit den Schultern. Einen Irrtum hatte er bislang nicht in Erwägung gezogen. »Könnte Asher sich getäuscht haben?«
    Connor warf einen Blick zurück zum Lagerplatz und auf den dunkelhaarigen Captain, der dort am Feuer saß und zu ihnen herüberschaute.
    »Nach dem, was er erzählt hat, wurden die Männer von Admiral Peter Gilles angeführt.«
    »Gilles?« Connors Aufmerksamkeit wandte sich wieder Rob zu.
    »Aye. Kennst du ihn?«
    »Ich kenne ihn. Er ist des Teufels verdammter Arsch, Rob«, erklärte Connor und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Das bedeutet nichts Gutes für den König. Obwohl Gilles aufseiten des Duke of Monmouth steht, kursieren Gerüchte, dass er Kontakte zu Wilhelm von Oranien hat.«
    Rob dachte über die Bedeutung dessen nach, während sie weitergingen. »Der König«, sagte er nach einer Weile, »dürfte also Feinde haben, die mächtiger sind, als er glaubt.«
    »Aye, die dürfte er wohl haben«, stimmte Connor zu. »Nachdem Monmouth ins Exil geschickt worden war, hat Prinz Wilhelm beharrlich jegliche Verbindung zu ihm abgestritten, ebenso die zu Argyll, Gilles oder jedem anderen Exklusionisten, der gegen eine katholische Erbfolge ist. Auch wenn mein Onkel geschworen hat, während seiner Zeit in Holland den Prinzen mit Monmouth und Gilles zusammen gesehen zu haben, so ist Wilhelm nun mal James’ Schwiegersohn, und ohne einen weiteren Beweis gegen ihn verbleibt er in gutem Einvernehmen mit dem neuen König.«
    »Ich verstehe, warum Wilhelm einen Aufstand gegen den König planen könnte«, sagte Rob, der jetzt aus erster Hand wusste, weshalb die englische Politik wichtig für seinen Clan war. »Wenn James stirbt, ist Wilhelms Frau Mary Stuart die Nächste in der Thronfolge. Aber was würde Monmouth durch einen solchen Verrat gewinnen?«
    »Der Duke of Monmouth ist der illegitime Sohn Charles’ II.«
    Rob blieb stehen und sah ihn an. Das machte keinen Sinn. Falls Monmouth den König absetzte, würde Mary Stuart als James’ erstgeborene legitime Tochter mit Anne Hyde den Thron für sich beanspruchen. Warum sollte Wilhelm seine Unterstützung einem Mann gewähren, der mit seiner Frau um die Thronfolge wetteiferte? Und was hatte Davina ihnen über den neuen König und dessen Politik erzählt? Hatte sie nicht gesagt, dass Monmouth Anspruch auf den Thron erhoben hatte?
    »Die Unterstützer einer protestantischen Thronfolge, einschließlich des Prinzen von Oranien, haben sich zugunsten Monmouths zusammengeschlossen, damit er vor der Verabschiedung der Exclusion Bill als Charles’ Erbe benannt wird«, erklärte Connor ihm. »König Charles stand bei vielen verschiedenen Gelegenheit kurz davor, Monmouth als seinen legitimen Sohn anzuerkennen, hat es aber letztlich doch nie getan.«
    »Was hat irgendetwas davon mit Davina zu tun?«
    »Es war James, der formell anerkannt worden ist, und Monmouth hat im Oberhaus in schlimmer Weise gegen ihn gesprochen«, fuhr Connor fort. »Als Charles damit anfing, einige der Unterstützer des Dukes hinrichten zu lassen, floh Monmouth mit dem bereits ins Exil verbannten Argyll nach Holland. Außerdem erzählt man sich, dass er

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