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Begierde

Begierde

Titel: Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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überhaupt? Gab es Männer, die das aufregend fanden, wenn eine Frau angebunden kniete?
    »Vicky, ich warne dich. Du bist immer noch widerspenstig und du machst dir viel zu viele Gedanken. Hör auf, jede Anweisung zu hinterfragen, sonst wirst du es schwer haben. Du musst nicht verstehen, was du tun sollst. Glaub mir, wir wissen, was wir dir beibringen müssen. Merk dir, es gibt erotische Spiele und auch Züchtigungen, die Spaß machen, und es gibt Züchtigungen, die lediglich einem Zweck dienen, nämlich dir schneller Gehorsam beizubringen. Es liegt also an dir, welche Variante du zuerst kennenlernst oder ob du es vorziehst, die Spielregeln zu akzeptieren.«
    Vicky hob den Kopf und schaute ihn an. Meinte er das etwa ernst? Fassungslos erkannte sie an seinem Blick, dass er die Wahrheit sprach. Wie hatte sie auch nur einen Augenblick daran zweifeln können. Immerhin hatte er sie entführt. Er hatte sie ins Loch gesteckt. Also kannte er keine Skrupel. Sie schluckte. Es war wohl besser, sich zu fügen. Vorerst.
    Als wolle er seine Worte unterstreichen, ging Tomaso zum Schrank, öffnete die angelehnte Tür und entnahm einer an der Innenseite der Tür angebrachten Halterung einen dünnen langen Stock.
    Ein Wimmern kam über Vickys Lippen. Sie versuchte ihn so ängstlich und demütig wie möglich von unten anzuschauen und flehte ihn voller Inbrunst an. »Nein, bitte, nicht, Tomaso, bitte, bitte – ich werde gehorchen.«
    Er nickte und hielt ihn ihr vors Gesicht. »Ich weiß. Ich wollte dir auch nur mal zeigen, was dich erwartet. Und nur damit eines klar ist und du dich nicht irgendwelchen Illusionen hingibst: du wirst den Rohrstock so oder so noch kennenlernen. Aber es macht einen gewaltigen Unterschied, ob dein Allerwertester vorher gut aufgewärmt wurde und dein Herr Rücksicht darauf nimmt, wie viel du aushältst, oder ob dich der Stock pur und unvorbereitet trifft. Spiel oder Ernst – das liegt ganz alleine bei dir.«
    Dann legte er den Rohrstock auf dem Schreibtisch ab, setzte sich hinter den Tisch und begann zu telefonieren.
    Vicky schaute einen Augenblick zu ihm hinüber. Sie fühlte sich von ihm eingeschüchtert, wenn auch nicht bedroht. Alles war so eigenartig. Ergeben senkte sie den Kopf und versuchte ihre Gedanken auszuschalten. Noch einmal würde sie nicht leichtsinnig und spontan handeln. Bis sich ihr eine bessere Fluchtmöglichkeit bot, blieb ihr nichts anderes übrig, als möglichst perfekt mitzuspielen.
    Anfangs konzentrierte sie sich noch auf Tomasos Stimme, aber nachdem sie den Inhalt seiner geschäftlichen Telefonate nicht verstand und ihre Italienischkenntnisse nicht ausreichten, ihm zu folgen, versank sie in Nachdenklichkeit.
    Das Gefühl größter Verzweiflung und Angst hatte nachgelassen. Sie war inzwischen ebenso wie die anderen Mädchen überzeugt, dass man ihr keine Gewalt antun würde, obwohl das Ziel klar war. Man würde sie ausbilden und dann verkaufen. Zwar empörte es sie immer noch, wie man auf eine solche Idee verfallen konnte, aber da sie weder eine Erklärung für ihre Unterschrift hatte noch als Außenseiterin dastehen wollte, war es vorläufig am besten, nicht weiter darüber nachzudenken. Es gab nur eine Sache, die ihr wirklich Angst machte. Diese Leute schätzten sie völlig falsch ein. So wie Marc sie mit Sicherheit falsch beurteilt hatte. Er hatte nur das gesehen, was sie ihm gezeigt hatte. Eine oberflächliche junge Frau. Sie könnte sich dafür ohrfeigen, dass sie ihm so salopp einen Blowjob angeboten hatte. Ausgerechnet sie! Dabei war sie doch ganz anders. Es war doch reiner Selbstschutz, dass sie mehr und mehr dazu übergegangen war, ihr Innerstes zu verbergen, ihre geheimen Sehnsüchte und Wünsche für sich zu behalten.
    »Vicky, deine Haltung lässt zu wünschen übrig.«
    Erschrocken richtete sie sich auf. Sie war in eine einigermaßen bequeme, nach vorne gebeugte Stellung zusammengesunken.
    Tomaso drückte ihr den Rohrstock ins Kreuz. »Deine Haltung muss stets aufrecht sein, egal ob du auf einem Stuhl sitzt oder kniest.« Er löste den Karabinerhaken. »Deine Hände bleiben in dieser knienden Position immer auf dem Rücken, außer, dir wird etwas anderes erlaubt. Streck deine Brüste nach vorne, ich will sie sehen.«
    Ein Kloß bildete sich in Vickys Hals, als Tomaso mit dem Stock über ihre Brustwarzen strich. Er würde doch hoffentlich nicht zuschlagen? Bestürzt fühlte sie, wie sich ihre Nippel unter der Berührung lüstern verhärteten. Gehorsam drückte sie ihr

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