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Begierde

Begierde

Titel: Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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Sie war sichtlich nervös, kaute auf ihrer Unterlippe herum und wusste nicht, was sie mit ihren Händen anstellen sollte. Er wusste, dass sie sich daran ergötzt hatte, fremde Männer ihren Busen begrapschen zu lassen. Welche anderen Vorlieben sie noch hegte, welche sexuellen Stellungen sie bevorzugte, ob sie eine Ahnung von erotischen Züchtigungen hatte, war hingegen unbekannt.
    Vicky trug wie gewünscht eine geblümte Rüschenbluse und einen kurzen gelben Rock, selbstverständlich ohne jegliche Unterwäsche darunter.
    Tomaso winkte sie näher zu sich.
    »Erste Lektion. Du wirst keinen Widerstand leisten, nichts hinterfragen, nicht betteln, egal was von dir verlangt wird. Du musst lernen zu gehorchen und diesen Gehorsam dankbar und freudig ausführen. Kein Schreien, kein Weinen. Lächle.«
    Vicky nickte. Sein ernster Tonfall wirkte einschüchternd.
    »Lächle«, wiederholte er energischer und sie gehorchte zaghaft.
    Tomaso griff nach ihrem Handgelenk und legte eine breite Lederfessel an. Dann streckte er die Hand aus. Sie reichte ihm ihr anderes Handgelenk und Tomaso nickte zufrieden. Er machte eine Handbewegung, dass sie sich drehen sollte und sie gehorchte ohne Widerstand. Beide Fesseln wurden hinter ihrem Rücken mit einem Karabinerhaken miteinander verbunden.
    Vicky presste die Lippen aufeinander. Sie fürchtete sich vor dem, was darauf folgen würde. Hätte sie sich nicht so sehr von den anderen Mädchen abgeschottet, hätten diese ihr sicherlich von ihren Erfahrungen erzählt, und sie hätte eine Ahnung davon gehabt, was Tomaso vorhaben könnte. Doch sie war zu stolz gewesen, wenigstens Anna zu fragen. Beklommen suchte sie Tomasos Blick, doch er wirkte gar nicht so streng, wie sie befürchtet hatte, sondern schenkte ihr jetzt ein aufmunterndes Lächeln.
    Er führte sie zu der Stange, und hängte zwischen einer der Ösen und ihrem Halsband eine Kette ein, die ihr nur wenig Bewegungsspielraum ließ. Dann strich er zärtlich ihre Haare zur Seite, krallte seine Finger leicht hinein, um ihren Kopf nach hinten zu beugen und küsste sie zuerst sanft auf die Wangen, dann ihren Hals.
    Überrascht sog sie die Luft ein. Seine Berührungen waren sinnlich und erregend.
    Betont langsam knöpfte er Vickys Bluse auf. Nur mit Mühe unterdrückte sie einen verbalen Protest. Es war alles so anders, ob sie ihre Runde drehte und sich den Mann ausspähte, der sie heiß machen sollte und sich freiwillig entblößte, oder ob Tomaso einfach mit ihr machte, was er wollte. Und doch – diese andere Variante machte sie an, obwohl sie sich das ungern eingestand. Denn Tomaso war attraktiv, ein typischer schwarzhaariger Italiener, mit sonnengebräunter Haut, schön geschwungenen Lippen.
    Tomaso strich zärtlich über ihre Brustwarzen, liebkoste sie gefühlvoll, bis sie sich prall und rosig abhoben. Ihre Brüste waren rund und vollkommen. Ob sie ihm wohl gefielen?
    Vicky kam nicht umhin, leise vor Lust zu seufzen. Sie vermisste die fast allabendlichen Liebkosungen, obwohl nicht jeder ihrer Liebhaber sich dabei zartfühlend und geschickt wie Tomaso angestellt hatte. Dennoch wurde ihr nun bewusst, wie süchtig sie nach diesen Berührungen war und wie sehr sie das Spiel genossen hatte. Sollte es möglich sein, dass es eine Seite gab, die sie an sich selbst noch nicht kannte?
    Sie zog einen enttäuschten Schmollmund, als er aufhörte. So ähnlich mussten sich die Männer gefühlt haben, mit denen sie gespielt hatte. Mitten in ihrem Erregungsstrudel weggeschubst. Sie fühlte sich ein wenig schuldig.
    »So meine Liebe, ich werde dich nun ein bisschen anbinden und warten lassen. Ich muss nämlich zwischendurch etwas erledigen.«
    Er klippte an ihrem Halsband eine Kette ein, gab ihr das Zeichen, sich hinzuknien. Vicky schaute ihn einen Augenblick an, doch als er erneut mit den Fingern auf den Boden deutete, ging sie langsam hinunter. Er hängte das andere Ende der Kette an einer Öse ein, die sich an der Stange befand. Die Kette war zu kurz um aufzustehen.
    »Was soll das? Ich bin doch kein …«
    »Ruhe. Erste Lektion. Sei gehorsam und schweig. Stell niemals in Frage, was deinem Herrn gefällt. Verhalte dich unterwürfig. Er darf mit dir machen, wozu er gerade Lust hat. Zeig ihm, dass du ihm gerne gehorchst. Sprich nur, wenn man dich dazu auffordert.«
    »Aber das ist doch lächerlich!« Vicky merkte, dass ihre guten Vorsätze bereits jetzt schwanden. Es war albern und peinlich, gefesselt und halb nackt angebunden zu sein und zu warten. Auf was

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