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Begierde

Begierde

Titel: Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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träumten entspannt vor sich hin.
    »Hast du das auch gehört?«, fragte Anna leise.
    Vicky schlug die Augen auf. Sie horchte in die Richtung, in die Anna zeigte und nickte. Kichern und leises Quieken.
    Anna stand auf und ging ein Stück weiter, bis die Zwischenräume der Felsen mit Sand aufgefüllt waren und schließlich sogar völlig bedeckt. Sie fielen sanft nach unten ab. Das Kichern wurde lauter, und eine männliche Stimme mischte sich hinein. Ihre Worte riss die leichte Brise ab, die über die Anhöhe wehte. Anna robbte auf allen Vieren weiter vorwärts und Vicky folgte ihr auf die gleiche Weise. Sie erreichten den Rand eines Abhangs und schauten vorsichtig hinunter. Nur etwa zwei bis drei Meter unterhalb von ihnen wähnte sich ein Pärchen unbeobachtet. Sie waren beide völlig nackt. Er lag auf dem Rücken, auf einer blau-gelb-gestreiften Decke, sie saß auf ihm, schaute ihn an und bewegte sich keuchend langsam vor und zurück. Seine Hände streichelten ihre Brüste und er feuerte sie sanft an.
    »Ist das gut?«, fragte Vicky leise.
    »Na klar, weil er sie in dieser Stellung streichelt und sie das Tempo angibt. Es ist sehr romantisch.«
    Vicky wurde wieder einmal bewusst, wie viel sie verpasste. Sie seufzte leise und fühlte Annas Hand auf ihrem Rücken, als sie näher an sie heranrückte. »Sei nicht traurig. Du wirst das alles auch bald erleben.«
    Sie sahen dem Pärchen weiter zu und Vicky versuchte jede Regung, jedes wohlige Seufzen in sich aufzunehmen. Sie hätte gelogen, wenn sie behauptet hätte, es würde sie nicht anmachen. Ein leiser Aufschrei des Entzückens drang zu ihnen nach oben. Die Frau sank nach vorne in die Arme ihres Geliebten. Die beiden küssten sich. Es gab nichts mehr zu sehen.
    Leise zogen sich Anna und Vicky zurück und machten sich auf den Weg zu Michelle.

Ein erotisches Fest
    Seit Tagen beherrschten die Vorbereitungen des ersten Festes die Geschehnisse. Wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen gackerten die Mädchen herum und widmeten sich von früh bis spät ihrer Fitness und Körperpflege. Noch nie war der Fitnessraum im ersten Stock so gerne und freiwillig besucht worden. Plötzlich wollten alle noch fitter und noch schöner sein.
    Die Angst vor
Signor Unbekannt
war von Neugierde und Vorfreude besiegt. Selbst Vicky befand sich in einem Taumel der Glücksgefühle, sodass zu befürchten war, sie würde einen tiefen Absturz erleben, wenn es soweit war.
    Bis einen Tag vor dem Fest hatten sich achtzehn Interessenten angemeldet und Stefano hatte Fotos und eine Kurzbeschreibung an die Mädchen ausgehändigt, damit sie die Gäste entsprechend mit ihrem Namen anreden würden. Michelle und Elena würden zwar am Zeremoniell teilnehmen, standen aber nicht zur Auswahl. Ihre Ehemänner waren nicht eingeladen, doch sollten die beiden sich live in Gegenwart anderer angemessen bewegen und unterhalten, bei Bedarf auch bedienen, wie man es im Prinzip von allen erwartete.
    Dann war es endlich soweit. Hintereinander marschierten die zwölf jungen Frauen in den Saal, der sich im obersten Stock befand. Die letzten Strahlen der Abendsonne fielen durch das moderne doppelte Glasdach, das den Saal überspannte, ständig von Wasser geflutet, das über ein Pumpensystem in einem gekühlten Endloskreislauf rotierte, um die unerträgliche Sommerhitze nach draußen zu verbannen. Außerdem glitzerten die Strahlen in dem fließenden Nass und gaben ein interessantes Schauspiel auf den Wänden im Raum ab.
    Jede der zwölf als devote Gefährtin angebotenen Mädchen war ihrem Typ entsprechend geschminkt, frisiert und farblich gekleidet. Die Form des Kleides war hingegen bei allen gleich. Es war lang, aus schimmernder Seide, hauteng und einseitig bis zur Taille von einem Schlitz gespalten, der einen freien Blick auf die halterlosen Strümpfe, die darüber liegende nackte Haut sowie den blanken Poansatz zuließ. Die Patrona wünschte, dass ihre Mädchen ihre sexuellen Reize zum Besten gaben. Dazu gehörte auch, dass das Oberteil des Kleides erst unter den Brüsten begann, hauteng anliegend, in Stretchmanier gefertigt und mit ein paar eingearbeiteten Stäben verstärkt.
    Die Brüste waren völlig den lüsternen Blicken der Betrachter freigegeben, besonders effektvoll und stramm in Szene gesetzt, indem den Mädchen die Hände streng auf den Rücken gefesselt waren. Außerdem hatte man ihre Brustwarzen mit Lebensmittelfarbe ein wenig rosiger gefärbt.
    Vickys Stilettos und Kleid waren Blaugrün und unterstrichen das

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