Begleiterin fuer tausend Naechte
dass Sie sich mit diesem Kerl abgeben müssen. Sagen Sie’s nur, und ich werde ihn von Ihrem Angesicht entfernen.“
Spielerisch boxte Daniel ihm in die Seite. Dann lächelte er Sabrina an. „Sabrina, das ist mein alter Studienkollege, Michael Clarkson. Sei gewarnt: Er ist ein schamloser Schürzenjäger und ein skrupelloser Geschäftsmann. Michael, das ist meine Freundin, Sabrina Palmer.“
Michael lachte. „Schön, dich kennenzulernen, Sabrina.“ Er schüttelte ihr die Hand.
„Gleichfalls“, antwortete sie mit einem Lächeln.
Michael beugte sich näher und senkte seine Stimme. „Daniel vergaß zu erwähnen, dass ich auch ein Mitglied des Clubs der ewigen Junggesellen bin.“
Daniel zuckte zusammen. Er hatte nicht erwartet, dass dies heute Abend zur Sprache kommen würde.
Sabrina drehte sich zu ihm, ihre Stirn amüsiert hochgezogen. „Der Club der ewigen Junggesellen?“
Daniel verdrehte die Augen. „Vielen Dank, Michael!“
Sein alter Freund strahlte. „Gern geschehen!“
„Dieser Clown hier und ein paar andere, mit denen wir in Princeton studiert haben, schlossen eines Nachts, als wir viel zu betrunken waren, um klar zu denken, eine Wette ab. Wir bildeten einen Verein, den wir den Club der ewigen Junggesellen nannten. Jedes Jahr tragen wir alle finanziell zur Vereinskasse bei und wer das letzte Mitglied im Club bleibt, wird die gesamte Kasse bekommen.“
„Das letzte Mitglied?“, fragte Sabrina.
„Ja, wer am längsten Junggeselle bleibt, wird das letzte Mitglied sein und damit das ganze Geld bekommen“, antwortete Michael an Daniels Stelle.
Sabrina schüttelte den Kopf. „Ihr Kerle seid schon lustig. Also, wie viel ist denn dann in der Vereinskasse? Ein paar tausend Dollar?“
Daniel wechselte einen Blick mit Michael. Sie grinsten sich an. „Du bist der Schatzmeister, Michael.“
Michael hustete. „Unsere Investitionen haben sich gut ausgezahlt. Letztes Mal, als ich den Kassenstand überprüft habe, waren wir bei etwa dreieinhalb.“
„Tausend?“, fragte Sabrina. „Na, das ist ja nicht schlecht für einen kleinen Preis.“
„Millionen“, korrigierte Michael sie.
Sabrinas Augen weiteten sich und sie schnappte nach Luft. „Dreieinhalb Millionen? Oh mein Gott! Das ist ja verrückt.“ Sie schluckte sichtbar. „Wie viele Junggesellen sind denn noch in diesem Verein?“
Daniel grinste. „Alle.“
Obwohl er sicher war, dass sich die Mitgliederzahl irgendwann in der nahen Zukunft verringern würde.
„Ich, Michael hier, Zach natürlich, Paul Gilbert, den du kennst, Jay Bohannon, Xavier Eamon, Wade Williams und Hunter Hamilton. Habe ich jemanden vergessen?“
Michael schmunzelte. „Ich glaube, das sind alle.“
„Und die sind alle noch Junggesellen wegen dieses Vereins?“
Daniel lachte. „Ich bin mir nicht über deren Gründe im Klaren, aber ja, sie sind alle noch Junggesellen.“
„Was höre ich da über Junggesellen?“, kam eine Stimme von hinten.
Daniel drehte sich um und streckte seine Hand aus, um seinen alten Freund Zach zu begrüßen. Er sah genauso erfolgreich aus, wie er war. Manchen Menschen war ihr Erfolg in ihre Gesichter geschrieben. Zachs Erfolg aber hatte sich auf seinem ganzen Körper eingeprägt: in der Art, wie er sich bewegte, wie er seine Schultern hielt, wie er sprach, und wie seine Augen die Welt um sich herum aufnahmen. Zachs Charisma war nicht zu verleugnen, sein gutes Aussehen unbestritten, trotz der zweimal gebrochenen Nase und der dunklen Augen, die ihn wie den Teufel in Menschengestalt aussehen ließen.
„Alles Gute zum Geburtstag, Zach!“
„Hey danke! Gut dich zu sehen, Daniel! Schön, dass du Zeit hast.“ Zachs Blick glitt an ihm vorbei zu Sabrina. „Und du hast mir ein Geburtstagsgeschenk mitgebracht? Das hättest du doch nicht müssen!“, scherzte er.
Daniel stöhnte. „Hände weg von ihr. Das ist Sabrina, meine Freundin. Sabrina, das ist Zach.“
„Vielen Dank für die Einladung“, sagte Sabrina lächelnd und nahm seine ausgestreckte Hand entgegen. „Alles Gute zum Geburtstag!“
Zach hielt ihre Hand ein paar Sekunden länger, als Daniel es für notwendig hielt.
Als er einen Kellner mit einem Tablett mit Champagnergläsern vorbeigehen sah, ergriff Daniel die Gelegenheit, Sabrinas Hände mit anderen Dingen zu beschäftigen. „Kann man in deiner Bude was zu trinken bekommen oder geht’s dir geschäftlich so schlecht, dass du deinen Gästen nichts Anständiges anbieten kannst?“
Schmunzelnd ließ Zach Sabrinas Hand
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