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Bei Dir bin ich geborgen

Bei Dir bin ich geborgen

Titel: Bei Dir bin ich geborgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Kay
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Tasse um, und die Flüssigkeit ergoss sich in einem großen See über den Tisch.
    „Oh nein!“ rief Glynnis. „Hören Sie zu, Dan, ich muss Schluss machen. Livvy hat ihren Saft verschüttet. Weshalb ich anrufe: Ich würde Sie gerne einladen. Wir feiern morgen Abend im Antonelli’s, ab achtzehn Uhr. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie kommen könnten.“ Mit einer Hand griff sie nach einem Lappen, um den Tisch abzuwischen. Olivia, völlig unbeeindruckt, kaute weiter an ihrer Waffel. „Haben Sie Zeit?“
    „Sicher, ich komme gern.“
    „Wissen Sie, wo das Antonelli’s ist?“
    „Ja, ich war schon öfter dort.“
    „Schön. Dann sehen wir uns morgen.“
    „Auf alle Fälle.“
    Lächelnd legte Glynnis auf. Als sie den Tisch in Ordnung gebracht hatte, überlegte sie, ob sie auch Chief Crandall und die anderen Polizisten einladen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie würde ein großes Paket mit selbst gebackenen Keksen und eine Dankeskarte schicken.
    Auf der Party wollte sie nur Dan dabeihaben.
    Seit Dan wieder in Ivy lebte, hatte er einige Male im Antonelli’s gegessen. Er ging gern dorthin, denn es erinnerte ihn an sein italienisches Lieblingsrestaurant in Chicago.
    Er freute sich auf den Abend. Nicht nur, weil er über den guten Ausgang des Falles froh war, sondern weil er neugierig darauf war, wie Glynnis wirkte, jetzt, wo alles vorüber war. Bisher kannte er sie ja nur in höchster emotionaler Anspannung. Mit einer gewissen Vorfreude betrat er das Restaurant ihres Bruders.
    „Dan O’Neill“, sagte er zu der Chefkellnerin, die ihn am Eingang empfing. „Ich möchte zur AntonelliParty.“
    „Sie sind derjenige, der Olivia gefunden hat!“
    „Nicht nur ich. Alle in der Abteilung haben mitgeholfen.“
    „Oh, kommen Sie“, neckte ihn Janine, die Chefkellnerin. „Seien Sie nicht so bescheiden. Gregg hat uns alles über Sie erzählt.“ Es war Dan unangenehm, wenn man seinen Erfolg hervorhob. Er betrachtete sich als Teil eines Teams und hatte nur getan, was seine Aufgabe war. Abwehrend zuckte er die Schultern.
    „Sie sind alle dort drüben.“ Die Frau deutete über die Tische hinweg auf einen Raum, der vom Hauptbereich mit Glastüren abgetrennt war. „Folgen Sie mir.“ Sie warf ihm einen neckischen Blick zu. „Ich habe gehört, Sie sind neu in Ivy.“
    „Ja, ich bin erst seit einigen Monaten hier.“
    „Nun, wir freuen uns sehr, Sie bei uns zu haben. Gut aussehende Singles sind immer willkommen. Sie sind doch Single, oder?“
    Dan grinste erleichtert, weil sie endlich das Thema gewechselt hatte. „Ja, ich bin Single.“
    „Und ich bin Janine.“
    Jetzt lachte er. „Freut mich, Sie kennen zu lernen, Janine.“
    „Oh, ganz meinerseits.“ Janine öffnete eine Glastür und lotste Dan hinein. „Viel Spaß heute Abend!“
    „Danke.“
    Dan ging in den Raum, wo sich etwa fünfzehn Leute befanden, die meisten in Grüppchen, mit einem Weinglas in der Hand. Es wurden Horsd’oeuvres herumgereicht. Abgesehen von Kat, ihrem Mann Bill, Glynnis, ihrem Bruder Gregg und dessen Frau Sabrina kannte Dan niemanden. Hingegen schien jeder im Raum zu wissen, wer er war.
    „Da ist er ja!“ rief Glynnis erfreut aus und eilte zu ihm. Sie war schön und wirkte ganz anders als die Frau, die er zuletzt am Mittwoch gesehen hatte. Heute Abend funkelten ihre haselnussbraunen Augen, die fast einen Stich ins Grüne hatten, vor Glück. Ihr volles rotgoldenes Haar glänzte mit den Kerzen um die Wette. Das schimmernde grüne Kleid stand ihr hervorragend. Und nicht nur auf Grund der kleinen diamantenen Ohrringe kam es Dan so vor, als glitzerte heute alles an ihr.
    Glynnis hakte ihn unter. Ihr Glück war förmlich spürbar* und als sich ihre Blicke trafen und sie ihn anlächelte, durchfuhr in ein unerwarteter Stoß. Bis gerade eben hatte Dan geglaubt, sein Interesse an Glynnis rühre eher aus Mitleid mit ihrer Situation, doch jetzt begriff er plötzlich, dass er sie schon die ganze Zeit attraktiv gefunden hatte. Die Anziehung hatte sich nur hinter dem Wunsch verborgen, ihre Tochter zu finden.
    „Kommen Sie, ich stelle Ihnen meine Familie und meine Freunde vor“, sagte sie.
    „Alle mal herhören, das hier ist Kats Bruder, der Mann der Stunde – Lieutenant Dan O’Neill. Er ist mein Held und unser Ehrengast.“ Dan war überrascht. Hätte er gewusst, dass er der Ehrengast sein sollte, hätte er die Einladung bestimmt abgelehnt. Andernfalls hätte er dann Glynnis nicht gesehen…
    Glynnis stellte ihn der Reihe nach den

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