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Bei Null bist du Tod

Bei Null bist du Tod

Titel: Bei Null bist du Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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davon wusste. »Sie hat gesagt … Sie würden nicht länger warten. Sie meinte, Sie würden versuchen, sich Reilly auch ohne meine Hilfe zu schnappen.«
    »Wenn es sein muss.«
    »Tun Sie das nicht«, flüsterte Jock. »Bitte.«
    MacDuff wandte sich ab. »Komm und hilf mir beim Abwasch. Ich habe zu tun.«
    »Reilly wird –«
    »Solange du mir nicht sagen kannst, was ich wissen will, möchte ich nichts über Reilly hören, Jock«, sagte MacDuff und verschwand im Stall.
    Verzweifelt schaute Jock ihm nach. Erinnerungen an Tod und Schuld und Schmerz schwirrten ihm im Kopf herum und rissen das Narbengewebe auf, das sich über seinen Wunden gebildet hatte, seit MacDuff ihn aus Colorado zurück nach Schottland geholt hatte.
    Vier acht zwei. Vier acht zwei. Schmerz. Schmerz. Schmerz.
     
    Trevor erschien im Türrahmen. »Du hast die Tür offen gelassen«, sagte er zu Jane.
    »Ich wollte keinen Zweifel an meinen Absichten aufkommen lassen.« Sie hatte Mühe, das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. »Keine Schlösser. Keine verriegelten Türen. Und jetzt zieh dich aus und komm her zu mir. Ich will nicht die Einzige sein, die nackt ist, sonst fühle ich mich so verletzlich.« Sie schlug die Bettdecke zurück. »Verdammt, ich bin verletzlich. Ich werde dir nichts vormachen.«
    »Gib mir eine Minute.« Er schloss die Tür und zog sich das Sweatshirt über den Kopf. »Ein paar Sekunden.«
    Sein Körper war so schön, wie sie es erwartet hatte. Schmale Hüften, kräftige Beine und breite Schultern, in die sie am liebsten gleich ihre Nägel gegraben hätte. Sie würde ihn gern zeichnen. Nein, was für ein Blödsinn. Im Moment wollte sie nur eins von ihm. »Du bist zu langsam.«
    »Sag mir das noch mal, wenn ich erst bei dir im Bett liege.« Er trat näher. »Ich werde mich bemühen, langsam zu machen. Aber ich kann dir nichts versprechen.«
    Sie streckte ihm die Hand entgegen und zog ihn aufs Bett. »Ich will keine Versprechungen.« Sie umschlang ihn mit den Beinen und bäumte sich gegen ihn auf, als sie ihn spürte. »Ich will, dass du –«
    Er bedeckte ihren Mund mit seinen Lippen, um ihren Aufschrei zu dämpfen, als er in sie eindrang. »Was willst du von mir? Das? Und das?« Er atmete schwer. »Sag’s mir. Ich will, dass es gut für dich ist. Gott, ich tue alles, was du willst …«
     
    Jane hauchte Trevor einen Kuss auf die Schulter und kuschelte sich an ihn. »Bist du etwa schon müde? Ich will gleich noch mal.«
    »Müde?« Er lachte. »Stellst du meine Ausdauer in Frage? Ich denke, ich werde es schon mit dir aufnehmen können.« Zärtlich leckte er an ihrer Brust. »Jetzt gleich?«
    »Sehr bald. Sobald ich wieder Luft kriege.« Sie starrte in die Dunkelheit. »Das war gut, nicht wahr?«
    »Fantastisch. Wild. Wahnsinnig.«
    »Ich hatte Angst, ich würde enttäuscht sein. Manchmal kann Vorfreude einem am Ende den Spaß verderben.«
    »Und? Hast du dich hierauf gefreut?«
    »Und ob.« Sie stützte sich auf einen Ellbogen und betrachtete ihn. »Ich habe versucht, mich dagegen zu wehren, aber wenn einem eine Tafel Schokolade vorenthalten wird, dann kann man irgendwann an nichts anderes mehr denken. Und jetzt kann ich meinen Hunger stillen.«
    »Das würde ich dir nicht raten. Ich werde dafür sorgen, dass ich viel appetitlicher bin als eine Tafel Schokolade.« Er lächelte. »Und was hast du erwartet?«
    » Freude am Sex, das Kamasutra.«
    »Gott, was für eine Herausforderung.«
    »Und? Kannst du sie erfüllen?«
    »Allerdings.« Er rollte sich auf sie und schaute sie mit funkelnden Augen an. »Und du?«
     
    Es war nicht Julius, der den Weg versperrte, erkannte Cira, als sie sich dem Ende des Tunnels näherte. Zum Glück war es nur ihr Diener Dominic.
    » Dominic, was tust du hier? Du solltest doch die Stadt verlassen. «
    » Die Herrin Pia schickt mich. « Als er an ihr vorbeischaute und Antonio erblickte, zuckte er zusammen. » Soll ich ihn töten? «
    » Ich habe dir gesagt, dass ich dich nicht verraten habe, Cira. « Antonio trat neben sie und nahm ihr das Schwert aus der Hand. » Und jetzt lass uns zusehen, dass wir hier rauskommen. «
    Dominic trat einen Schritt auf Antonio zu. » Er hat dich unglücklich gemacht. Soll ich ihn töten? «
    Ein dumpfes Dröhnen erschütterte den Boden des Tunnels.
    » Raus « , rief Antonio. » Ich lasse nicht zu, dass wir alle sterben wegen Dominics Mordlust. « Er packte Cira am Arm und zog sie in Richtung Ausgang. » Oder deiner. «
    Dominic stellte sich ihm in den Weg.
    »

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