Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 3) (German Edition)
immer um sich haben und ihn noch oft auf diese Art lieben.
Vorsichtig begann er sich zu bewegen. Wegen der Paste glitt er geschmeidig vor und zurück. Die Enge des Muskels massierte ihn schnell zum Höhepunkt. Zahars Schaft in seiner Hand wurde härter; David spürte seine Lusttropfen und verteilte sie auf der Spitze. Er pumpte schneller, küsste Zahars Rücken und klammerte sich mit einem Arm an ihn, während er mit der anderen Hand das zuckende Geschlecht regelrecht molk. Zahar ergoss sich über seine Finger, wobei er laut stöhnte und sein Körper bebte. Sein Muskel weitete sich und zog sich hart um Davids Schaft, weitete sich und zog sich zu. Das Gefühl war unbeschreiblich. Davids Samen schoss hervor, tief in die heiße Enge. Das hatte etwas Primitives, Ursprüngliches an sich und fühlte sich einfach richtig an. Dabei war es David egal, dass er laut Öffentlichkeit etwas Widernatürliches tat, weil er mit einem Mann verkehrte. Sie schadeten niemandem; keiner störte sich an ihrem Liebesspiel. Auch wenn er Zahar vor anderen nie seine Zuneigung zeigen konnte, da darauf eine Gefängnisstrafe stand, wollte David keinen anderen Partner an seiner Seite haben.
***
Zahar wurde von der Flut an Eindrücken, Gerüchen und dem Stimmengewirr förmlich erschlagen. Alle redeten in den verschiedensten Sprachen durcheinander, lachten, staunten und deuteten in diverse Richtungen. Und erst diese Farben! Die Umgebung war bunt und lebendig. Am liebsten wollte Zahar David die Hand reichen, um Halt zu finden in dieser turbulenten Welt. Er beneidete die Pärchen, die Hand in Hand mit ihnen in der Menschenschlange standen. Sie befanden sich vor einer dieser modernen Eisendrehtüren am Haupttor des Ausstellungspalastes, hinter ihnen die Seine, an deren Ufer aus Dampfern und Booten weitere Leute strömten. Andere kamen mit der Eisenbahn, in Wagen oder wie David und er zu Fuß.
Nachdem sie endlich das Ausstellungsgelände betreten hatten, liefen ihnen Verkäufer entgegen, die ihnen Uhren, Lorgnons , Stereoskope, Nadelbüchsen, Zündhölzer, Zeitungen, Kataloge, Pläne und allerlei andere Dinge aufdrängen wollten. Alle machten sie dabei einen Höllenlärm.
Woher wussten die Händler, dass sie Engländer waren? Fast alle sprachen sie in gebrochenem Englisch an. Einer wedelte vor ihrer Nase mit einem Lorgnon herum, das aus feinstem Silber bestand und mit allerlei Schnörkeln verziert war. Davids Großmutter hatte solch eine Lesehilfe. Mittels eines Stiels wurden die Gläser vor die Augen gehalten.
Während David die Händler freundlich abwehrte, fragte Zahar: »Was ist ein Stereoskop, David?« Er wusste nicht, wohin er zuerst schauen sollte, aber dieses schuhgroße Gestell mit den Bildchen interessierte ihn.
»Damit kannst du Raumbilder ansehen. Du blickst durch diese Vorrichtung, die zwei leicht versetzte Fotografien voneinander abtrennt, und denkst, sie wären plastisch.«
»Was es nicht alles gibt!« Zahar starrte nach vorn und bewunderte die lange Allee, zu deren Seiten sich grüne Baldachine erstreckten, die mit goldenen Sternchen verziert waren. Getragen wurden sie von Fahnenstangen, die hoch in den blauen Himmel ragten und die Banner aller Nationen der Welt zeigten. Was für eine Pracht!
Wie Ameisen wuselten die Besucher über das Gelände. Manche ließen sich von dampfbetriebenen Bussen fahren, andere in einer Art Rollstuhl schieben. Bei all dem Trubel spürte Zahar kaum, dass er Schuhe trug und zwar solche, deren Sohle er an den Zehen nicht herausgeschnitten hatte. Das wäre tagsüber zu auffällig. Außerdem besaß er menschliche Gestalt und keine Krallen – dennoch war es ungewohnt.
Ein sommersprossiger Junge drückte ihm einen Zettel in die Hand, auf dem für Ballonfahrten und Panoramaausflüge auf der Seine geworben wurde, um von dort einen einzigartigen Blick auf das Gelände zu werfen. Eine Ballonfahrt würde ihn durchaus reizen.
Der warme Sommerwind brachte die Flaggen über ihren Köpfen zum Flattern, während sie auf den Ausstellungspalast zugingen. Er erinnerte Zahar an das römische Kolosseum, das er aus Davids Büchern kannte. Das Grundgerüst bestand aus gusseisernen Säulen und schmiedeeisernen Pfeilern, die ein Dach aus Glas und Wellblech trugen.
Zahar folgte einfach seinem Freund, der genau zu wissen schien, wohin er musste. David hielt einen Plan in der Hand, auf dem der Grundriss des gewaltigen Gebäudes aufgezeichnet war, das sie eben betraten. Sieben konzentrische Ringe waren darin zu erkennen, die
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