Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 3) (German Edition)

Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 3) (German Edition)

Titel: Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
marmorne Raum wirkte verlassen. In der Mitte stand die pompöse Wanne, die Platz für mindestens vier Menschen bot. Dahinter konnte sich der Dämon verstecken.
    David blieb dicht bei ihm, damit das Amulett sie beide schützte, und ließ je einen Stein links und rechts in die Ecken rollen. »Wenn sich das Kraftfeld aufbaut und sich ein Dämon darin befindet, ist er gebannt und wir können ihn vernichten«, sagte er betont laut.
    Plötzlich erklang ein Knurren, dann erschien an der gegenüberliegenden Wand ein blauer Feuerkreis. Ein Portal! Es zeigte ein schwarzes Loch und es war nicht zu erkennen, ob es sich darin um die Unterwelt handelte.
    Sie hörten eilige Schritte – das Tor schloss sich.
    »Er war unsichtbar!« Schnell verteilte David die restlichen Steine und atmete auf. Auch Zahars Anspannung wich.
    Davids Augen waren immer noch groß vor Schreck. »Was wollen sie von uns? Ich muss Monsieur Verne das unbedingt fragen! Vielleicht weiß er Rat.«
    Das Treffen mit dem Schriftsteller! Zahar hatte es beinahe vergessen. Damit er auf die Ausstellung konnte, musste er jedoch mit David … »Ähm, hast du Lust auf ein heißes Bad? Ich könnte nach all der Aufregung ein wenig Entspannung vertragen.« Heiß war ihm allerdings jetzt schon. Er brauchte nur an die nackte Gestalt seines Liebsten denken und sein Körper stand in Flammen. Um sich abzulenken, drückte er den Stöpsel in die Wanne und drehte die goldenen Hähne auf. Sofort sprudelte das warme Nass heraus. Auf dem breiten Wannenrand standen diverse Flaschen. Zahar nahm die mit der orangeroten Flüssigkeit und gab einen Schwall davon ins Wasser. Es schäumte und roch nach fernen Ländern.
    David lächelte scheu und brachte Zahars Herz wild zum Klopfen. »Ich hole die Kerzen.«

Als im Badezimmer viele kleine Lichter flackerten, feuchtwarme Nebelschwaden hindurchgeisterten und ein Rosenquarz auf dem Wannenrand bereitlag, begannen sich Zahar und David zögerlich zu entkleiden.
    »Hilfst du mir?«, fragte Zahar und drehte sich um, damit David die Knöpfe des Hemds öffnen konnte.
    Dessen Finger streiften seine Schwingen. Zahar erschauderte vor Wonne. Er freute sich darauf, Davids Hände überall auf sich zu spüren.
    Als ihre Hosen fielen, stieg David hastig über den hohen Rand der Wanne und setzte sich seufzend hinein.
    Zahar hingegen ließ sich Zeit, ins Wasser zu kommen, denn er genoss die glühenden Blicke seines Freundes auf seinem nackten Körper. Sein Geschlecht zuckte. Es war längst hart und pochte im erregten Takt seines Herzens.
    David sank tiefer in den Schaum, bis nur sein Kopf herausschaute. »Herrlich«, sagte er leise.
    »Das Bad oder ich?«, fragte Zahar und grinste, als David mit Schaum nach ihm warf. Sofort war er bei ihm in der Wanne, wobei Wasser herausschwappte.
    »Das darfst du aufwischen.« David warf einen Schwamm nach ihm.
    Zahar fing ihn auf und beugte sich vor. Unter Wasser zog er Davids Füße auseinander und kniete sich dazwischen. »Genau das, was ich gebraucht habe.« Er wrang den Schwamm aus und strich damit über Davids Hals. Dabei fiel sein Blick auf die Kette.
    »Du solltest das Amulett ablegen«, sagte Zahar. »Der Stein ist blasser geworden. Offenbar schadet der Fluch ihm.«
    David nickte und öffnete den Verschluss. »Ich möchte dieses wertvolle Artefakt nicht mehr missen. Es schützt uns beide.«
    »Das Amulett und ich beschützen dich«, raunte Zahar und ließ den Schwamm erneut über Davids Hals gleiten, während dieser die Hand ausstreckte und die Kette auf dem Wannenrand platzierte.
    Den Kopf zurückgelegt und die Augen geschlossen, genoss David sichtlich die Streicheleinheiten. Zahar wollte ihn verwöhnen, ihn die Aufregung vergessen lassen. Er fuhr tiefer, über Arme und Brust, und als er beim Bauchnabel ankam, fühlte er, dass David ebenso bereit war wie er.
    Vorsichtig umschloss Zahar das harte Geschlecht und rieb den Schwamm darüber. Davids Schenkel zuckten, er stöhnte verhalten, die Lider weiterhin geschlossen. Seine Wangen waren gerötet, wohl von der Wärme des Wassers und seiner Erregung. Zahar hatte nie einen schöneren Mann gesehen als seinen Liebsten. Seine Lippen waren leicht geöffnet und glänzten; der Bartschatten machte ihn doppelt attraktiv.
    Davids Schaft zuckte in seiner Hand. Schnell ließ Zahar ihn los und wusch die Beine, bis zu den Zehen, woraufhin David lachte; danach fuhr er wieder über Bauch und Brust hinauf zu seinem Hals. »Jetzt ist deine Rückseite dran«, sagte Zahar mit rauer Stimme.

Weitere Kostenlose Bücher