Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman
nehme sein Kinn zwischen die Finger. »Was habe ich dir neulich gesagt? Dass die Menschen, die dich gern haben,
dich nicht verlassen werden, und Peter ist extra wegen uns beiden zurückgekommen. Deshalb brauchst du dir keine Sorgen zu machen, niemand wird dich alleinlassen, verstanden?«
Er nickt.
»Glaubst du mir das? Vertraust du mir? Habe ich dich je belogen?«
Er schüttelt den Kopf.
Peter und Bob kommen aus der Küche und machen den Eindruck, als würden sie sich aus dem Sandkasten kennen. Peter hat eine so natürliche Art, auf andere zuzugehen, man muss ihn einfach gern haben.
Er kommt zu mir, legt die Arme um mich und die Hände auf meinen Bauch und flüstert mir ins Ohr: »Ihr beide habt mir schon gefehlt.«
Ich muss mich kneifen, um mir zu beweisen, dass ich wach bin.
Kann das Liebe sein? Zwei Menschen, die ein starkes Gefühl füreinander empfinden und sich das auf tausenderlei Art zeigen? So einfach?
Nein, nein.
»Hör mal, Peter, könntest du mir nicht ein bisschen mit dem Lokal unter die Arme greifen? Monica macht das toll, aber die Bestellungen sind so viel geworden, dass ich sie nicht länger damit belasten will, das alles allein zu Hause zu machen, sonst verhaften sie mich eines Tages noch. Und ich kann überhaupt nicht kochen.«
»Ich hätte nichts dagegen, für dich zu kochen, im Gegenteil, ich habe jede Menge Ideen, die dir gefallen werden, und diese Bar liegt in einer günstigen Lage, daraus könnte man eine Goldgrube machen.«
»Meinst du wirklich?«
»Ich habe Erfahrung in solchen Dingen, glaub mir.«
Bob führt einen kleinen Freudentanz auf.
»Also, wenn es so gut läuft, wie du sagst, könnten wir Partner werden!«
»Hey, hallo, und wo bleibe ich? Schließlich war ich es, die dieses Rattenloch wieder hochgebracht hat, vergiss das nicht!«, rufe ich empört.
»Wie könnte ich das vergessen, ohne dich hätte ich mich schon längst erschossen.«
»Und was ist mit mir?«, meldet sich Tyler zu Wort.
»Genau, was ist mit uns beiden? Sind wir jetzt nur noch die Handlanger, oder was? Wenn unsere Rechte nicht anerkannt werden, treten wir in Streik, stimmt’s, Tyler?«
»Jawoll!«
»Nein, Leute, ich meine es ernst, ich glaube wirklich, dass wir was aus dem Laden machen können. Was meinst du, Peter?«
»Absolut einverstanden. Was sagst du dazu, Liebling?«
Er nennt mich Liebling und fragt mich nach meiner Meinung? Wenn er so weitermacht, gebe ich ihm demnächst meine Kreditkartennummer!
Ha, das wird’s sein, er ist bestimmt so ein Gentleman-Gauner, der mich verführt, um mich dann auszurauben.
Als wir die Bar verlassen, legt Peter einen Arm um meine Taille und den anderen um Tylers Schultern. Wie schön, es fühlt sich schon an wie eine Familie.
Tyler strahlt, er fühlt sich geborgen, Peter gibt allen dieses Gefühl.
Wo ist er nur die ganze Zeit gewesen?
Peter und ich gehen nach Hause, während Tyler sich an die Auslieferungen macht.
Da wir den Rest des Tages frei haben, wüsste ich schon, wie wir ihn verbringen könnten.
»Wir müssen uns wohl jetzt wieder hinter unser Buch klemmen«, bemerkt Peter.
»Na klar, ich freue mich schon drauf!«
»Warum schreiben wir es nicht im Bett?«
»Du kannst Gedanken lesen!«
Als wir die Wohnungstür aufschließen, kommt Pilar ganz zufällig aus ihrer Tür. Sie weiß noch nichts von den Neuigkeiten.
»Habt ihr zwei eigentlich geheiratet oder was? Ihr hängt ständig zusammen, das nervt.«
Peter sieht mich an und umarmt mich.
Hey, verstehe ich das richtig? Er umarmt mich in Gegenwart einer superscharfen Frau, die es kaum erwarten kann, ihn zu vernaschen? Er fängt nicht an, mit ihr rumzuflirten?
Wenn dieser Mann eine Schattenseite hat, muss die eine echt gewaltig sein!
»Monica und ich sind jetzt zusammen.«
»Was?«, schreit Pilar mit weit aufgerissenen Augen. »Mierda, das glaub ich nicht.«
Ich nicke bestätigend.
»Soll das heißen, ich gefalle dir nicht, Hombre?«, fragt sie Peter ungläubig, die Arme in die Seiten gestemmt.
»Du bist eben nicht mein Typ.«
»Was? Das ist unmöglich, ich verstehe die Welt nicht mehr«, sagt sie und zieht sich Spanisches murmelnd zurück.
»Peter, du bist wunderbar.«
»Nein, du bist wunderbar! Ich hab’s dir doch gesagt, du bringst das Beste in einem zum Vorschein, ich war seit einer
Ewigkeit nicht mehr so froh und kann mir nicht vorstellen, je wieder einen Tag ohne dich zu sein, du machst mich glücklich.«
Wahnsinn, wir werden eines von diesen symbiotischen Paaren, die alles
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