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Beiß mich, wenn du dich traust

Beiß mich, wenn du dich traust

Titel: Beiß mich, wenn du dich traust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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hast geschlafen wie eine Tote.«
    »Nicht weiter verwunderlich, da ich ein Vampir bin«, antworte ich.
    Er grinst. »Das ist meine Rayne.«
    Er legt sich neben mich, zieht mich in eine kuschelige Umarmung und schmiegt sich an mich. Ich atme tief seinen kräftigen, unwiderstehlichen Geruch ein. Wie habe ich ihn vermisst.
    Meine Brust fühlt sich an, als könnte sie buch-stäblich vor Liebe explodieren.
    »Ich habe mir solche Sorgen gemacht«, flüstert er und sein Mund streift über mein Ohr. Seine Zehen verschränken sich mit meinen. Er bedeckt meine Wange mit kleinen Küssen, als wollte er sich immer noch davon überzeugen, dass ich wirklich hier bin, in Fleisch und Blut. »Als Rachel anrief und sagte, du wärst in Gefahr, bin ich beinahe gestorben vor Angst.«
    »Nur gut, dass ich so ein Supergirl bin, das keinen Mann braucht, um gerettet zu werden, was?«, frage ich neckend, aber gleichzeitig spüre ich, wie mir die Tränen in die Augen steigen.
    Allein die Tatsache, dass er nur für mich all Dinge beiseite geschoben hat, ist mehr als wunderbar. Trotz unserer früheren Streits und Schwierigkeiten liebt er mich. Über alles. Und das sollte ich von ganzem Herzen zu schätzen wissen.
    Denn ich empfinde genauso für ihn.
    Die Momente mit Corbin erscheinen mir jetzt nur noch als blasse Imitation, als Parodie einer Romanze auf niedrigstem Niveau. Ein rein kör-perliches Begehren, keine tiefe reife Liebe, wie ich sie mit Jareth erlebe. Bei dem Gedanken an Corbins Lippen auf meinem Mund wird mir nur noch schlecht. Ich wünschte, ich hätte den Typ nie angefasst Ich wünschte, ich könnte das alles vergessen. Ich wünschte, ich hätte nie etwas anderes getrunken als Kunstblut. Dann würde ich jetzt nicht wissen, wie das richtige Zeug wirkt.
    Ich stoße ein unwillkürliches Schluchzen aus.
    »Keine Sorge, Liebste«, murmelt Jareth, der meine Tränen missversteht und sie sanft mit dem Daumen wegwischt. »Wir werden Sunny finden.
    Und es wird ihr gut gehen. Schließlich ist sie ihre Königin. Hey, sie wird wahrscheinlich in eben-diesem Augenblick behandelt wie eine Majestät.
    Bekommt so viel Nektar serviert, wie sie trinken kann.«
    »Aber das will sie ja gar nicht«, erinnere ich ihn, dankbar, das Thema wechseln zu können. »Sunny will nichts anderes als ein Mensch sein.«
    »Ich weiß«, antwortet Jareth und drückt mir einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. »Das ist ja der Grund, warum wir sie zurückholen werden. Wir werden sie zum Blutzirkel zurückbringen und alle vier glücklich bis ans Ende unserer Tage zusam-menleben.«
    »Hmm«, sage ich träumerisch. »Das klingt wunderbar.« Ich schmiege mich tiefer in seine Arme. »Alle glücklich bis ans Ende unserer Tage«, wiederhole ich murmelnd und wir begin-nen uns innig zu küssen.
    »Ähäm.«
    Ein Räuspern lässt uns auseinanderfahren. Corbin steht in der Tür und wirkt ausgesprochen ver-legen. Er tritt von einem Fuß auf den anderen.
    Unwillkürlich bringe ich ein wenig Abstand zwischen Jareth und mich. »Was gibt's?«
    »Tut mir leid«, stammelt er. »Magnus hat mich gebeten, euch zu sagen, dass ihr euch für die Landung anschnallen sollt. Wir werden in sechs Minuten ankommen.« Damit dreht er sich schnell um und geht.
    Ich sehe Jareth an, der mich besorgt mustert. »Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich die beste Entscheidung war, ihn mitzunehmen«, sagt er leise. »Er hat so viel Wut in sich. Und mit gutem Grund.«
    Ich lasse den Kopf hängen, greife nach dem Ersatzblut und nehme einen Schluck. Igitt. Dieses Zeug ist ekelhaft. Wie konnte ich das nur so lange trinken?
    »Ich weiß«, sage ich. »Ich fühle mich auch echt schrecklich, weil ich ihm das alles angetan habe.«
    »Außerdem ist er ziemlich stark und gut trainiert«, fügt Jareth hinzu. »Er könnte gefährlich werden.«
    »Nein.« Halsstarrig schüttle ich den Kopf. »Er ist ein guter Kerl. Das kann ich garantieren. Er ist nur gekränkt wegen der ganzen Blutgeschichte.
    Er glaubt, es ist in mich verliebt.«
    »Oh Rayne«, sagt Jareth mit einem tiefen Seufzer.
    »Wie schaffst du es nur immer, dich in solche Situationen zu manövrieren?«
    Ich zucke die Achseln und grinse ihn schelmisch an. »Reines Glück, schätze ich. Genauso, wie du von Glück sagen kannst, mich zu haben!«
    Er lacht und packt mich, ringt mich spielerisch nieder, bis ich mich ergebe. »So, meinst du?«, keucht er und kitzelt mich. Ich quieke und kichere protestierend. »Kann ich echt von Glück sagen, dich zu haben?«
    »JA!«, rufe

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