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Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz

Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz

Titel: Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARAH MORGAN
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korrekt angesprochen?“
    „Eure Hoheit.“
    Bellas Augenbrauen schossen nach oben. „Wow!“, machte sie beeindruckt und versuchte es gleich selbst. „Eure Hoheit!“ Doch lange konnte sie nicht ernst bleiben. „Und ich muss wirklich alles tun, was Sie mir befehlen, Eure Hoheit?“, fragte sie augenzwinkernd. „Bin ich jetzt so etwas wie eine willige Sklavin für Sie?“
    Zafid bemühte sich redlich, die ungebetenen Fantasiebilder von der herausfordernden Blondine mit den betörendsten Augen der Welt zu verdrängen, in denen sie nichts als durchsichtige Schleier an ihrem Alabasterkörper trug und nur für ihn tanzte.
    „Der Gedanke ist nicht abwegig, aber ich habe mich diesbezüglich noch nicht entschieden“, murmelte er kryptisch.
    Seine Antwort schien sie zu beunruhigen. Oder zu beleben? Er war sich nicht ganz sicher. Bei dieser Frau musste man auf alles gefasst sein!
    „Wir werden bestens miteinander auskommen, wenn Sie einige Grundregeln beachten“, erklärte er brüsk.
    „Die da wären?“, fragte Bella sofort und strich sich mit einer ungeduldigen Geste das verfilzte Haar aus der Stirn. „Ich wette, die erste besagt, dass ich Sie jetzt rund um die Uhr als Eure Hoheit ansprechen muss!“
    „Selbstverständlich!“
    Als er sie schwanken sah, dachte Zafid daran, wie lange sie der sengenden Wüstensonne ausgesetzt gewesen war, und wie schwach sie sich immer noch fühlen musste. „Sie müssen unbedingt mehr trinken.“
    „Sie mögen ja der Scheich sein … Eure Hoheit, aber könnten Sie aufhören, mich ständig herumzukommandieren? Das bringt nur das Schlechteste in mir hervor.“ Trotz ihres Aufbegehrens schien sie froh darüber zu sein, sich wieder auf die Matte setzen zu können und griff geradezu begierig nach dem Wasser, das Zafid inzwischen eingeschenkt hatte und ihr hinhielt. Kaum war der Becher leer, regten sich Bellas Lebensgeister wieder.
    „Hat dieses Zelt eigentlich kein Bad?“, fragte sie blasiert, aber augenzwinkernd.
    Diesmal konnte Zafid sich ein anerkennendes Grinsen beim besten Willen nicht verkneifen. Aus einem unerfindlichen Grund reizte ihn ihr skurriler Humor ähnlich stark wie ihre körperlichen Vorzüge. Vielleicht lag es daran, dass Menschen sich in seiner Nähe normalerweise eher steif und formell verhielten.
    „Es gibt hier tatsächlich so etwas wie ein privates Bad, allerdings außerhalb des Zelts. Diese Oase ist nämlich mit einem Naturpool ausgestattet.“
    „Hoffentlich auch mit einer Bar, wo gekühlte Drinks serviert werden, und einer Umkleidekabine. Oder muss ich mich etwa in aller Öffentlichkeit entblößen?“
    Ein Bild, das Zafids Blut wie flüssige Lava durch seine Adern jagte. „Hier gibt es keine Öffentlichkeit … nur mich.“
    „Nun …“ Bella maß ihn mit einem abschätzenden Blick. „In dem Fall … Eure Hoheit … nicht heimlich gucken! Was ist übrigens mit den anderen Kreaturen, die Sie erwähnt haben? Werden sie versuchen, mich zu fressen, während ich bade?“
    „Das bezweifle ich stark.“
    „Gut!“, freute sich Bella. „Denn ich möchte auf keinen Fall das Dinner für ein hungriges Kamel abgeben!“
    „Kamele fressen nur Pflanzen und Kräuter.“
    Bella schauderte, als hätte er sie gerade vor einem wilden Säbelzahntiger gewarnt. „ Kräuter ! Damit hat man mich in dem Meditations-Camp fast umgebracht! Erwähnen Sie dieses Wort bloß nie wieder … Eure Hoheit!“, fügte sie pflichtschuldigst hinzu. „Ich nehme an, es ist sinnlos, Sie nach einem Spiegel, Fön oder Kleidung zum Wechseln zu fragen?“
    „Sie können Ihre Kleider im Pool auswaschen und auf einem Felsen in der Sonne trocknen.“
    „Und in der Zwischenzeit nackt herumwandern?“
    „Ich werde Ihnen eine von meinen Roben leihen“, bot Zafid ihr an, im Wissen, sich damit in erster Linie selbst einen Gefallen zu tun. Wenn er sich nicht endlich zusammenriss, würde er noch vor dieser blonden Grazie in den Pool springen müssen, um seine Libido im Zaum zu halten!
    „Und meiden Sie die Sonne!“, knurrte er, bevor er sich zurückzog.
    Genüsslich glitt Bella unter die stille Wasseroberfläche. Ihre Haut brannte wie Feuer, und sie fühlte sich verschwitzt, schmutzig und unattraktiv. Und wenn sie noch eine Bestätigung ihres beklagenswerten Zustands gebraucht hätte, wäre es das indifferente Verhalten des Scheichs ihr gegenüber gewesen!
    Ob er mich heimlich beobachtet?
    Bella schaute zum Zelt hinüber, konnte aber nicht die leiseste Bewegung ausmachen und wünschte

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