Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz

Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz

Titel: Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARAH MORGAN
Vom Netzwerk:
geschehen. Mit einem Aufstöhnen barg er seinen dunklen Kopf an ihrer Schulter und gab sich ganz dem brennenden Verlangen hin, das ihn in den Wahnsinn zu treiben drohte, seit er diese Frau zum ersten Mal gesehen hatte. Voller Leidenschaft trieb er sie in unvorstellbar lusterfüllte, immer exzessivere Gefilde, bis sie beide im selben Herzschlag den Höhepunkt erreichten.
    Bella war so überwältigt und außer Kontrolle, dass sie sich wie eine Ertrinkende an Zafid klammerte, während sie am ganzen Körper bebte. Irgendetwas Grundlegendes hatte sich geändert, während sie so eng und intim miteinander verbunden waren. Etwas, das sie nicht benennen konnte, aber auf das sie nie wieder verzichten wollte.
    Als Zafid sich schließlich zur Seite rollte, fühlte Bella sich wie von aller Welt verlassen. Sie atmete erst wieder auf, als er sie zärtlich an sich zog.
    Helles Sonnenlicht flutete durch die zurückgeschlagene Plane am Eingang ins Zelt und verlieh allem um sie herum einen goldenen Schimmer. Fast schüchtern hob Bella den Blick und betrachtete das herbe Profil des Mannes, der ihr als erster das Gefühl vermittelt hatte, eine vollwertige Frau voller Leidenschaft und Stärke zu sein.
    Seine Bartstoppeln hatten den gleichen bläulichen Schimmer wie das lackschwarze Haar, die Augen mit den dunklen, dichten Wimpern standen weit offen, doch der Blick wirkte seltsam entfernt und leer.
    Wahrscheinlich ist er genauso fassungslos und schockiert über das, was gerade zwischen uns passiert ist, wie ich!
    Wie hatte es überhaupt dazu kommen können? Sie war absolut kein Typ für einen One-Night-Stand. Und jetzt hatte sie mit einem Scheich geschlafen, den sie eigentlich gar nicht kannte … und der sie nicht einmal mochte.
    Trotzdem fühlte es sich gut und richtig an. Ganz im Gegensatz zu den Dingen, die ihr nach dem verheerenden Ball auf Balfour Manor widerfahren waren.
    Weil sie nicht wusste, was sie in dieser extrem ungewöhnlichen Situation sagen oder tun sollte, legte Bella behutsam ihre flache Hand auf die bronzefarbene Brust des Scheichs.
    Langsam wandte er den Kopf und lächelte schwach. „Wer hätte gedacht, dass du tatsächlich schweigen und dich sogar unterwürfig zeigen kannst“, stellte er zufrieden fest.
    Alles hatte sie erwartet, nur nicht das. Heiße Scham stieg in ihr auf.
    Wie war sie nur zu der irrigen Annahme gekommen, dass siebeide eben einen ganz besonderen Moment miteinander geteilt hätten? Gierte sie inzwischen schon so verzweifelt nach Anerkennung und Liebe, dass sie bereit war, aus einem Nichts ein romantisches Märchen zu machen?
    Langsam zog sie ihre Hand zurück, setzte sich auf und versuchte, ihre Atmung zu kontrollieren. Auf keinen Fall sollte er sehen, wie sehr er sie gerade verletzt hatte. Als was sah er ihr unvorhergesehenes Schäferstündchenwohl an? Vielleicht als längst überfällige Demonstration männlicher Dominanz, weil ihr loses Mundwerk ihn brüskierte?
    Und ich habe ihn auch noch angefleht …
    Wütend und frustriert blinzelte Bella die aufsteigenden Tränen weg. Plötzlich fühlte sie sich ganz leer. Noch leerer und einsamer als zuvor.
    „Ich bin nicht unterwürfig.“ Es strengte sie ungeheuer an, ihre Stimme leichtherzig und frivol klingen zu lassen. „Sondern einfach nur faul. Darum ziehe ich es auch vor, auf dem Rücken zu liegen und den Mann die ganze Arbeit tun zu lassen.“
    Sekundenlang starrte Zafid sie wie vom Donner gerührt an, dann kam er mit einem Hechtsprung auf die Füße. Alles was er tat, wirkte so … bewusst und voller Selbstvertrauen. Stolz aufgerichtet, ohne eine Spur von Scham, stand er da wie eine nackte griechische Gottheit und schaute mit kaltem Blick auf sie hinunter.
    Bellas hungriger, verzweifelter Blick folgte ihm, als er sich abwandte und in den hinteren Teil des Zelts ging … möglichst weit weg von ihr.
    Jeder zog sich irgendwann von ihr zurück und ließ sie allein.
    Ohne sich nach ihr umzuschauen, zog er sich an.
    Wenigstens sah er so ihre Tränen nicht. Bella schluckte mühsam und stellte fest, dass der Kloß in ihrem Hals nicht nur wieder da war, sondern sogar noch gewachsen war. Und plötzlich überfiel sie ein fast unbezwingbarer Drang, mit ihrer Zwillingsschwester Olivia zu sprechen. Doch Oscar hatte sie nach Australien verbannt, und außerdem würde Olivia wahrscheinlich ohnehin nicht mit ihr reden wollen. Seit ihrem Zerwürfnis an jenem grauenvollen Ballabend hatten sie kein Wort mehr miteinander gewechselt.
    Wie betäubt verfolgte Bella

Weitere Kostenlose Bücher