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Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz

Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz

Titel: Bella und der geheimnisvolle Wüstenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARAH MORGAN
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könnte ich dich einsperren lassen.“
    Bella fuhr herum, wie von der Tarantel gestochen. „Ah, so behandelst du deine Frauen also, wenn du ihrer müde bist! Du suchst dir einen fadenscheinigen Grund und wirfst sie in den Kerker!“
    „Ich habe keinen Kerker, wie du weißt“, knirschte er und versuchte, ihre wundervollen, vom Weinen geröteten Augen zu ignorieren. „Ebenso wenig wie einen Harem.“
    „Was willst du hier?“
    „Von dir hören, warum du mich angelogen hast.“
    „Ich habe nicht gelogen, sondern dir nur nicht die ganze Wahrheit erzählt“, korrigierte Bella ihn eisig.
    „Hör auf, dich wie ein Kind aufzuführen“, knurrte Zafid gereizt.
    „Lass mich allein!“
    „Warum bist du deprimiert?“
    „Das bin ich gar nicht! Ich … ich denke nur nach.“
    „Oh, eine ganz neue Erfahrung für dich, oder?“
    „Verstehe …“, murmelte sie düster. „Du hast dich über mich informiert. Mein ganzes Leben, eine Aneinanderreihung von Schlagzeilen. Na, dann bist du ja jetzt im Bilde.“
    „Warum hast du dich mir gegenüber als Kate ausgegeben?“
    Sie seufzte. „Weil ich meinem alten Leben wenigstens einmal für fünf Minuten entfliehen wollte! Ist das denn so schwer zu verstehen? Du nimmst dir deine Auszeiten doch auch nicht ohne Grund. Übrigens, nette Krawatte …“ Ihre Stimme versagte und Bella wandte schnell das Gesicht ab.
    Sofort war Zafid bei ihr, umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihn anzuschauen. „Nicht weinen, habibi “, murmelte er. „Ich will doch nur verstehen! Warum warst du in diesem Meditations-Zentrum? Warum bist du von dort weggelaufen, und warum hast du mich angelogen.“
    „Ist doch egal.“ Müde schob sie seine Hand zur Seite. „Warum gehst du nicht endlich und tust, was du eben tun musst? Es ist vorbei. Ich habe die Botschaft verstanden, du brauchst sie mir nicht noch mit dem Holzhammer …“
    „Du bist auf der Titelseite jedes englischen Magazins abgebildet!“, warf er ihr unerwartet und unbeherrscht vor. „Du bist Bad Bella , du bist der wilde Zwilling !“
    Obwohl sie längst immun dagegen hätte sein müssen, traf sie jedes einzelne Wort wie ein Messerstich ins Herz. „Da du so gut informiert bist, benutz doch deine Intelligenz, um dir deine Fragen selbst zu beantworten.“
    „Warum warst du in der Oase zur Einkehr?“, beharrte er störrisch.
    „Ich habe dir bereits gesagt, dass mein Vater mich in die Wüste verbannt hat, weil alles, was ich berühre, in einem Desaster endet. Das erwartet man nun einmal von mir, und ich hasse es, die Menschen zu enttäuschen!“
    Inzwischen beherrschte Bella nur noch ein Gedanke: Sie musste Zafid abstoßen, ihn wegtreiben, wenn er nicht Zeuge ihres Zusammenbruchs werden sollte. „Was wir in den wenigen Tagen miteinander hatten, war ein nettes, lustvolles Tête-à-Tête, mehr nicht. Das wissen wir doch beide. Du bist ja nicht einmal mein Typ.“
    „Und du ganz sichernicht meiner!“
    Sie lächelte. „Endlich sind wir einer Meinung, Eure Hoheit. Dann lass uns jetzt beide in unser altes Leben zurückkehren.“
    Zafid senkte den Kopf, dann herrschte lange Schweigen zwischen ihnen.
    Um nicht doch noch schwach zu werden und ihn womöglich anzuflehen, sie nicht gehen zu lassen, biss Bella sich auf die Lippe. In der Zeit mit Zafid hatte sie eine Seite an sich entdeckt, von der sie gar nicht gewusst hatte, dass sie existierte.
    Sie wollte nicht zurück, um sich von ihrer Familie wieder nur Vorwürfe anzuhören. Und nicht zurück ins Blitzlichtgewitter der Paparazzi, obwohl sie mit einem einzigen Exklusivfoto genügend Geld verdienen würde, um erneut monatelang irgendwo unterzutauchen. Aber jetzt, nach der Zeit in der Wüste, wollte sie ohne den berühmten Familiennamen eigenes Geld verdienen.
    „Omar hat dir für morgen Nachmittag ein Flugticket nach London besorgt“, sagte Zafid schließlich mit belegter Stimme.
    „Nein!“ In dieser Sekunde war sie nicht cool und beherrscht. „Schick mich nicht weg, bitte!“
    Zafid seufzte. „Du hast es selbst gesagt, wir hatten Sex … sogar fantastischen Sex, aber nicht mehr. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Derartige Trennungen sind dir doch wohl kaum fremd, oder?“
    Sie verzichtete darauf, ihn zu korrigieren, schwang die Beine von der Fensterbank und baute sich dicht vor ihm auf. „Ich kann dir nicht verübeln, dass du so von mir denkst. Aber ich … ich will einfach nicht zurück nach England!“
    „Dann mach einen Trip durch Europa.“
    „Dazu fehlt mir das Geld.“
    Sein

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