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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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ein paar Minuten«, sagte Rose. »Wir hätten dich bald angerufen. Sie hat nach dir gefragt – oder verlangt, sollte man wohl besser sagen. Esme hat ihr zweitbestes Silberbesteck geopfert, um das kleine Monster bei Laune zu halten.« Rose lächelte Renesmee so liebevoll an, dass der kleine Spott kein Gewicht hatte. »Wir wollten euch nicht … stören.«
    Rosalie biss sich auf die Lippe und versuchte, nicht zu lachen. Ich spürte Emmetts stummes Gelächter hinter mir, das Haus schien in seinen Fundamenten zu erbeben.
    Ich ließ mir nichts anmerken. »Wir richten gleich dein Zimmer ein«, sagte ich zu Renesmee. »Das Häuschen wird dir gefallen. Es ist bezaubernd.« Ich schaute zu Esme. »Danke, Esme. Vielen, vielen Dank. Es ist einfach vollkommen.«
    Bevor Esme antworten konnte, lachte Emmett wieder – diesmal alles andere als leise.
    Â»Dann steht es also noch?«, stieß er mühsam hervor. »Ich dachte, ihr beide hättet es in Trümmer gelegt. Was habt ihr letzte Nacht getrieben? Die Staatsverschuldung diskutiert?« Er jaulte vor Lachen.
    Ich biss die Zähne zusammen und sagte mir, dass ich nur Schaden anrichten würde, wenn ich so ausrastete wie gestern. Auch wenn Emmett nicht so zerbrechlich war wie Seth …
    Als ich an Seth dachte, fiel mir auf, dass weder er noch Jacob da waren. »Wo sind die Wölfe heute?«, fragte ich und schaute zum Fenster hinaus, doch von Leah war nichts zu sehen.
    Â»Jacob ist heute Morgen ziemlich früh losgezogen«, sagte Rosalie mit leicht gerunzelter Stirn. »Seth ist ihm gefolgt.«
    Â»Worüber hat er sich so aufgeregt?«, fragte Edward, als er mit Renesmees Tasse wieder ins Zimmer kam. In Rosalies Erinnerung musste noch mehr gewesen sein, als ich ihr angesehen hatte.
    Ohne zu atmen, überreichte ich Rosalie Renesmee. Wenn ich auch eine Superselbstbeherrschung hatte, füttern konnte ich sie auf keinen Fall. Noch nicht.
    Â»Ich weiß nicht – und es ist mir auch einerlei«, sagte Rosalieleise, aber dann beantwortete sie Edwards Frage doch. »Er sah Nessie beim Schlafen zu, mit offenem Mund, vertrottelt, wie er ist, dann sprang er einfach ohne jeden Anlass auf – jedenfalls habe ich keinen bemerkt – und stürmte hinaus. Ich war froh, dass ich ihn los war. Je mehr Zeit er hier verbringt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass wir den Gestank jemals wieder herausbekommen.«
    Â»Rose«, sagte Esme mit sanftem Tadel.
    Rosalie warf die Haare zurück. »Ich nehme an, es spielt keine Rolle. Wir bleiben ohnehin nicht mehr lange hier.«
    Â»Ich bin immer noch der Ansicht, dass wir direkt nach New Hampshire reisen und alles vorbereiten sollten«, sagte Emmett, offenbar hatten sie schon vorher darüber gesprochen. »Bella ist in Dartmouth ja schon eingeschrieben, und es sieht nicht so aus, als würde sie allzu lange brauchen, bis sie auf die Uni kann.« Er sah mich mit spöttischem Grinsen an. »Du schaffst das garantiert alles mit links … Du hast ja nachts offenbar nicht Besseres zu tun, als zu büffeln.«
    Rosalie kicherte.
    Nicht ausrasten, nicht ausrasten , sagte ich mir immer wieder und war stolz auf mich, weil ich einen kühlen Kopf bewahrte.
    Deshalb war ich einigermaßen verblüfft über Edwards Reaktion.
    Er knurrte – ein plötzlicher, erschreckend rauer Laut – und eine ohnmächtige Wut trat auf sein Gesicht wie Gewitterwolken.
    Ehe einer von uns etwas sagen konnte, war Alice schon aufgesprungen.
    Â»Was macht er? Was hat der Hund angestellt, das meine ganzen Pläne für den heutigen Tag ausgelöscht hat? Ich kann überhaupt nichts mehr sehen! Nein!« Sie warf mir einen gequältenBlick zu. »Sieh dich nur an! Du musst dich von mir in deinen Kleiderschrank einweisen lassen!«
    Einen winzigen Augenblick lang war ich dankbar für das, was Jacob im Schilde führte.
    Aber dann ballte Edward die Hände zu Fäusten und knurrte: »Er hat mit Charlie gesprochen. Er geht davon aus, dass Charlie ihm folgt. Hierher. Heute.«
    Alice sagte ein Wort, das so gar nicht zu ihrer melodiösen, damenhaften Stimme passte, dann sauste sie wie der Blitz zur Hintertür hinaus.
    Â»Er hat es Charlie erzählt?«, stieß ich hervor. »Aber – versteht er denn gar nichts? Wie konnte er das tun?« Charlie durfte nicht erfahren, was mit mir los war! Durfte nichts von

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