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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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Charlie geben. Und einen für Renesmee. Etwas, das sie lesen konnte, wenn ich ihr nicht mehr selbst sagen konnte, dass ich sie lieb hatte.
    Von außen sah das Haus der Cullens aus wie immer, als wir auf die Wiese fuhren, aber von drinnen hörte ich eine leise Unruhe. Viele Stimmen, die leise murmelten und knurrten. Es hörte sich heftig an, und es klang nach einer Auseinandersetzung. Die Stimmen von Carlisle und Amun hörte ich häufiger heraus als die der anderen.
    Edward parkte vor dem Haus, anstatt in die Garage zu fahren. Bevor wir ausstiegen, tauschten wir einen unsicheren Blick.
    Jacobs Haltung veränderte sich; seine Miene wurde ernst und vorsichtig. Ich vermutete, dass er sich jetzt auf seine Rolle als Leitwolf besann. Offenbar war etwas passiert, und er wartete nur auf die Informationen, die Sam und er brauchten.
    Â»Alistair ist fort«, murmelte Edward, als wir die Verandatreppe hochrannten.
    Im Wohnzimmer war der Konflikt sofort offensichtlich. An den Wänden stand ein Kreis von Zuschauern, alle Vampire, die sich uns angeschlossen hatten, bis auf Alistair und die drei, die miteinander stritten. Esme, Kebi und Tia waren den drei Vampiren in der Mitte des Raumes am nächsten; mitten im Zimmer stand Amun und zischte Carlisle und Benjamin an.
    Edwards Kinn wurde hart, schnell ging er zu Esme und zog mich an der Hand mit. Ich drückte Renesmee fest an die Brust.
    Â»Amun, wenn du gehen willst, wird dich niemand zum Bleiben zwingen«, sagte Carlisle ruhig.
    Â»Du stiehlst mir meinen halben Zirkel, Carlisle!«, schrie Amun und zeigte mit dem Finger auf Benjamin. »Hast du mich deshalb hierherbestellt? Um mich zu bestehlen ?«
    Carlisle seufzte und Benjamin verdrehte die Augen.
    Â»Ja, Carlisle hat einen Streit mit den Volturi provoziert und seine ganze Familie in Gefahr gebracht, nur um mich hier in den Tod zu locken«, sagte Benjamin sarkastisch. »Sei vernünftig, Amun. Ich bin hier, weil ich das Richtige tun will – ich trete keinem anderen Zirkel bei. Du kannst natürlich tun, was du willst, wie Carlisle bereits sagte.«
    Â»Das nimmt kein gutes Ende«, brummte Amun. »Alistair war der einzig Vernünftige hier. Wir sollten alle die Beine in die Hand nehmen.«
    Â»Ãœberleg mal, wen du vernünftig nennst«, murmelte Tia leise.
    Â»Wir werden alle abgeschlachtet!«
    Â»Es wird nicht zu einem Kampf kommen«, sagte Carlisle mit fester Stimme.
    Â»Sagst du!«
    Â»Wenn doch, kannst du immer noch die Seite wechseln, Amun. Die Volturi wüssten deine Hilfe gewiss zu schätzen.«
    Amun grinste höhnisch. »Vielleicht ist das ja die Lösung.«
    Carlisles Antwort war sanft und ernsthaft. »Ich würde es dir nicht zum Vorwurf machen, Amun. Wir sind schon lange Freunde, doch ich würde dich nie bitten, für mich in den Tod zu gehen.«
    Jetzt sprach Amun beherrschter. »Aber du ziehst meinen Benjamin mit ins Verderben.«
    Carlisle legte Amun eine Hand auf die Schulter, Amun schüttelte sie ab.
    Â»Ich bleibe, Carlisle, aber es könnte zu deinem Schaden sein. Wenn es der einzige Weg ist zu überleben, werde ich mich ihnen anschließen. Ihr seid Narren, wenn ihr glaubt, ihr könntet den Volturi trotzen.« Er schaute unwillig, dann seufzte er, blickte schnell zu Renesmee und mir und fügte verzweifelt hinzu: »Ichwerde bezeugen, dass das Kind gewachsen ist. Das ist nichts als die Wahrheit. Jeder kann das sehen.«
    Â»Mehr verlangen wir nicht.«
    Amun verzog das Gesicht. »Aber es sieht so aus, als würdet ihr mehr bekommen.« Er wandte sich zu Benjamin. »Ich gab dir das Leben. Du wirfst es weg.«
    Ich hatte Benjamins Gesicht noch nie so kalt gesehen; ein eigenartiger Kontrast zu seinen jungenhaften Zügen. »Schade nur, dass du dabei nicht meinen Willen gegen deinen eigenen austauschen konntest, vielleicht wärest du dann mit mir zufrieden.«
    Amuns Augen wurden schmal. Er machte eine abrupte Handbewegung zu Kebi, und sie marschierten an uns vorbei aus dem Zimmer.
    Â»Er wird nicht fortgehen«, sagte Edward leise zu mir. »Doch er wird jetzt noch mehr Abstand halten als zuvor. Er hat nicht geblufft, als er davon sprach, sich den Volturi anzuschließen.«
    Â»Warum ist Alistair gegangen?«, flüsterte ich.
    Â»Niemand kann es mit Gewissheit sagen, er hat keine Nachricht hinterlassen. Aus seinem Gemurmel wurde deutlich, dass er einen Kampf für unvermeidlich hält.

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