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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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flüsterte ich, als wir hinuntergingen. »Ich bin so froh, dass du Phil hast. Passt gut aufeinander auf.«
    Â»Ich hab dich auch lieb, Bella, mein Schatz.«
    Â»Tschüss, Mom. Ich hab dich lieb«, sagte ich wieder, ich hatte einen Kloß im Hals.
    Edward wartete am Fuß der Treppe. Ich nahm die Hand, die er mir hinhielt, drehte mich jedoch noch einmal um und ließ den Blick über die Gruppe schweifen, die darauf wartete, uns zu verabschieden.
    Â»Dad?«, fragte ich mit suchendem Blick.
    Â»Dort drüben«, murmelte Edward. Er zog mich durch die Schar der Gäste, die uns Platz machten. Wir fanden Charlie, der weitab von den anderen unbeholfen an einer Wand lehnte, es sah fast so aus, als würde er sich verstecken. Die roten Ränder um seine Augen verrieten mir, warum.
    Â»Oh, Dad!«
    Ich schlang ihm die Arme um die Mitte und wieder flossen die Tränen – ich weinte heute Abend eindeutig zu viel. Er tätschelte mir den Rücken.
    Â»Na, komm. Du willst doch nicht deinen Flug verpassen.«
    Es war schwer, mit Charlie über Gefühle zu reden – wir waren uns so ähnlich, beide neigten wir dazu, uns in Nichtigkeiten zu flüchten, um peinliche Gefühlsdramen zu vermeiden. Aber in diesem Moment warf ich alle Hemmungen über Bord.
    Â»Ich hab dich lieb, Dad, für immer und ewig«, sagte ich. »Vegiss das nie.«
    Â»Ich dich auch, Bella. So war’s immer und so wird’s immer sein.«
    Wir küssten uns beide gleichzeitig auf die Wange.
    Â»Ruf an«, sagte er.
    Â»Bald«, versprach ich und wusste, dass das alles war, was ich versprechen konnte. Mein Vater und meine Mutter durften mich nie wieder sehen; ich würde zu anders sein und viel, viel zu gefährlich.
    Â»Nun mach schon«, sagte er schroff. »Sonst kommst du zu spät.«
    Wieder ließen die Gäste uns durch. Edward zog mich nah an sich, als wir davongingen.
    Â»Bist du bereit?«, fragte er.
    Â»Ja«, sagte ich, und ich wusste, dass es die Wahrheit war.
    Alle klatschten, als Edward mich auf der Schwelle küsste. Dann lief er schnell mit mir zum Wagen, als der Reis auf uns niederprasselte. Das meiste ging daneben, aber irgendjemand, vermutlich Emmett, warf ganz gezielt, und ich bekam viele der Körner ab, die von Edwards Rücken abprallten.
    Das Auto war über und über mit Blumen geschmückt, die wieLuftschlangen flatterten, und an der Stoßstange war mit Seidenbändern ein Dutzend Schuhe befestigt – Designerschuhe, vermutlich nagelneu.
    Edward schützte mich vor dem Reis, während ich einstieg, und dann saß auch er und wir sausten davon, ich winkte durchs Fenster und rief »Ich hab euch lieb« in Richtung Veranda, wo meine beiden Familien standen und zurückwinkten.
    Das letzte Bild war eines von meinen Eltern. Phil hatte beide Arme zärtlich um Renée geschlungen. Sie umarmte mit einem Arm fest seine Mitte, doch ihre andere Hand hielt Charlies Hand. So viele verschiedene Arten von Liebe, harmonisch vereint in diesem einen Moment. Es war ein Bild voller Hoffnung für mich.
    Edward drückte meine Hand.
    Â»Ich liebe dich«, sagte er.
    Ich lehnte den Kopf an seinen Arm. »Deshalb sind wir hier«, wiederholte ich seine Worte von vorhin.
    Er küsste mich aufs Haar.
    Als wir auf den schwarzen Highway fuhren und Edward richtig Gas gab, hörte ich über das Schnurren des Motors hinweg ein Geräusch, das aus dem Wald hinter uns kam. Wenn ich es hören konnte, hörte er es erst recht. Aber er sagte nichts, als das Geräusch sich langsam in der Ferne verlor. Und ich sagte auch nichts.
    Das durchdringende, todunglückliche Heulen wurde immer leiser, bis es nicht mehr zu hören war.

E smes Insel
    Â»Houston?«, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen, als wir am Flughafen in Seattle ankamen.
    Â»Nur ein kleiner Zwischenstopp«, versicherte Edward mir grinsend.
    Als er mich weckte, fühlte ich mich, als wäre ich gerade erst eingeschlafen. Mit wackligen Beinen ließ ich mich von ihm durch die Terminals führen und musste mich nach jedem Blinzeln wieder neu erinnern, wie man die Augen öffnete. Erst als wir am Schalter für die internationalen Flüge standen, um für den nächsten Flug einzuchecken, war ich wieder ganz da.
    Â»Rio de Janeiro?«, fragte ich, jetzt schon etwas ängstlicher.
    Â»Ein weiterer Zwischenstopp«, sagte er.
    Der Flug nach Südamerika war

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