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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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wurde mir klar, dass Edward seine außergewöhnliche Großzügigkeit von seinen Eltern hatte.
    Er stellte die Koffer auf den Steg, dann lächelte er mich mit seinem himmlischen Lächeln an. Anstatt die Hand zu nehmen, die ich ihm reichte, hob er mich hoch und trug mich in den Armen.
    Â»Willst du nicht lieber bis zur Schwelle warten?«, fragte ich atemlos, als er behände aus dem Boot sprang.
    Er grinste. »Wenn ich eines bin, dann gründlich.«
    Er packte die Griffe der beiden riesigen Koffer mit einer Hand und hielt mich in dem anderen Arm, so trug er mich über den Steg und einen blassen, sandigen Weg entlang durch die dunkle Vegetation.
    Eine kurze Zeit war es stockfinster in dem dschungelartigen Gestrüpp, dann sah ich ein warmes Licht vor uns. Ungefähr in dem Moment, als ich begriff, dass das Licht ein Haus war – die beiden leuchtenden Vierecke waren große Fenster zu beiden Seiten einer Tür –, schlug das Lampenfieber wieder zu, heftiger noch als vorhin bei dem Gedanken an eine Nacht im Hotel.
    Mein Herz hämmerte hörbar gegen meine Rippen und mein Atem schien mir in der Kehle stecken zu bleiben. Ich spürte Edwards Blick auf meinem Gesicht, doch ich wich ihm aus. Ich starrte geradeaus, ohne etwas zu sehen.
    Er fragte nicht, was ich dachte, ganz untypisch für ihn. Vielleicht war er genauso aufgeregt wie ich.
    Er stellte die Koffer auf die breite Veranda, um die Tür zu öffnen – sie war unverschlossen.
    Edward schaute zu mir herab und wartete, bis ich ihn ansah, dann erst schritt er über die Schwelle.
    Er trug mich durch das Haus, wir waren beide ganz still, während er im Gehen die Lichter einschaltete. Ich hatte den vagen Eindruck, dass das Haus ziemlich groß war für eine so winzige Insel und merkwürdig vertraut. Ich hatte mich an die blassen Farben gewöhnt, die bei den Cullens vorherrschten, ich fühlte mich wie zu Hause. Doch ich nahm keine Einzelheiten wahr. Durch das heftige Pulsieren in meinen Ohren wirkte alles etwas verschwommen.
    Dann blieb Edward stehen und schaltete das letzte Licht an.
    Das Zimmer war groß und weiß und die gegenüberliegende Wand bestand größtenteils aus Glas – offensichtlich sah es bei meinen Vampiren überall so aus. Draußen schien der Mond hell auf den weißen Sand und die glitzernden Wellen nur wenige Meter vor dem Haus. Doch das nahm ich kaum wahr. Ich sah vor allem das absolut gigantische weiße Bett, das mitten im Zimmer stand, umweht von wogenden Moskitonetzen.
    Edward stellte mich auf die Füße.
    Â»Ich … hole dann mal das Gepäck.«
    Es war zu warm im Zimmer, stickiger als die tropische Nacht draußen. Schweißperlen bildeten sich in meinem Nacken. Langsam ging ich zu dem Bett, bis ich das luftige Netz berühren konnte. Aus irgendeinem Grund hatte ich das Bedürfnis, mich zu vergewissern, dass alles echt war.
    Ich hörte Edward nicht zurückkommen. Plötzlich liebkoste er mit einem kühlen Finger meinen Hals und wischte mir den Schweiß weg.
    Â»Es ist ein wenig heiß hier«, sagte er entschuldigend. »Ich dachte mir … das wäre am besten so.«
    Â»Gründlich«, murmelte ich leise und er kicherte. Es klang nervös, ungewöhnlich für Edward.
    Â»Ich habe versucht alles zu bedenken, was es … einfacher machen könnte«, gab er zu.
    Ich schluckte laut, ich sah ihn immer noch nicht an. Hatte es jemals Flitterwochen wie diese gegeben?
    Ich kannte die Antwort. Nein. Noch nie.
    Â»Ich habe mir gedacht«, sagte Edward langsam, »ob … du vielleicht … erst ein nächtliches Bad im Meer mit mir nehmen möchtest?« Er atmete tief durch, und als er weitersprach, klang er gelassener. »Das Wasser ist bestimmt ganz warm. Der Strand wird dir gefallen.«
    Â»Klingt gut.« Meine Stimme versagte.
    Â»Bestimmt hättest du jetzt gern ein paar Minuten für dich … es war eine lange Reise.«
    Ich nickte hölzern. Vielleicht konnte ich wirklich ein paar Minuten für mich gebrauchen.
    Seine Lippen streiften meinen Hals, knapp unter meinem Ohr. Er lachte kurz und sein kühler Atem kitzelte an meiner überhitzten Haut. »Aber lassen Sie mich nicht zu lange warten, Mrs Cullen.«
    Beim Klang meines neuen Namens zuckte ich leicht zusammen.
    Seine Lippen fuhren an meinem Hals hinab bis zu meiner Schulter. »Ich warte im Wasser auf dich.«
    Er

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