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Belohnung

Belohnung

Titel: Belohnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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zart zu kneifen.
    Ich hoffe, dass die Vorstellung von Jenna und James heute besser als sonst ausfällt, aber vielleicht überraschen sie uns auch mal mit einer besonders originellen Idee.
    Jenna ist wunderschön. Sie ist groß, blond und gertenschlank. In ihrem königsblauen Kleid sieht sie fast dramatisch gebieterisch aus. Leider hat sie von uns allen am wenigsten Lust an diesen Prozeduren. Ihr James hat einen hervorragenden Körper und sehr feine Genitalien. Aber ich bezweifle, das seine Gebieterin sich dieser Vorzüge überhaupt bewusst ist. Ihrer Vorstellung fehlt irgendwie der richtige Kick oder die Originalität, obwohl mich sonst jegliche Art von sexuellem Spektakel scharf macht.
    »Guten Abend, Cerise, wie geht es dir?« Jennas Stimme klingt brüchig, während sie meinen Blick sucht. Habe ich meine geringschätzige Meinung über sie erkennen lassen? Oder hat sie meinen Wunsch erkannt, dass entweder sie oder jemand anderes ein Bravourstück hinlegen sollte?
    »Mir geht es sehr gut, meine Freundin«, antworte ich und lächle sie breit an. »Ich bin gespannt auf dein Vergnügen. James scheint heute in besonders guter Form zu sein«, stichele ich.
    »Das ist er. So wie immer.« Ihr Ton ist kurz und abweisend. Sie guckt mich borniert an und wirft einen kurzen neidischen Blick auf Cicero an meiner Seite. Mein Mann ist der anerkannte Hauptpreis unter den Leibdienern in unserer Gemeinschaft. »Dein Cicero sieht auch gut aus. Hat er ein wenig zugenommen?«, gibt Jenna boshaft zurück.
    Aha, der klägliche Versuch, meinen geliebten Deckhengst zu desavouieren.
    »Weshalb, meine Liebe? In der Tat, er hat zugenommen. Er hat ein neues Fitness-Programm, ein sehr rigides. Es wurde speziell entwickelt, um die Muskelmasse aufzubauen und das Stehvermögen zu erhöhen«, erwidere ich zuckersüß.
    Sie räuspert sich abwertend. Punkt für mich.
    »Komm mit!«, blafft sie James an. Er läuft ihr voraus.
    Wie üblich, ist er knapp bekleidet. Das Wenige zieht er auch noch aus. Er tritt seine Stiefel ab, öffnet seine Hose und zieht sie aus. Bis auf sein Sklavenband ist er nun nackt.
    Sein provozierender Penis scheint bereit zur Arbeit. Ich beäuge sein Gerät kritisch, wie immer die Kennerin.
    Sein Teil ist groß, aber längst nicht so beachtlich wie das meines Ciceros. Nicht einer der Diener in unserem Kreis ist hinsichtlich Länge und Umfang wie mein Cicero bestückt. Aber das hält mich nicht davon ab, auch den Charme anderer Männer zu genießen. Besonders dann nicht, wenn dieser Mann sein Fleisch in die Faust nimmt, es zu einer handfesten, steifen Erektion bearbeitet und dabei auch noch beachtenswerten Enthusiasmus zeigt.
    Vielleicht bekommen wir doch noch etwas Besonderes geboten?
    »Beeile dich! Verplempere nicht den ganzen Tag!«, raunzt Jenna ihren James an und lehnt sich auf ihrer Couch zurück. Sie gibt klar zu verstehen, dass sie diese Vorstellung schnell beenden will. Was ist sie doch nur für eine Spaßverderberin. Ich bevorzuge ausgedehnte Präsentationen: wild, kraftvoll und schweißtreibend. Mit etwas mehr Finesse, saftig und ungewöhnlich.
    Ich wende meinen Blick ab und strahle den echten Mann an, der jetzt so nahe bei mir ist, dass sein mit Lederriemen bekleideter Schenkel fest an meinen nackten Fußknöchel gepresst ist. Der Saum ist leicht verrutscht. Cicero schaut geflissentlich auf seine Stiefelspitzen, so wie es der Anstand verlangt. Aber als ob er meinen forschenden Blick bemerkt, schaut er mir in die Augen.
    Ich entdecke die Spur eines abschätzigen, erhabenen Lächelns auf seinen Lippen.
    Du Teufel, denke ich.
    Dies hier ist nicht der Ort, um über eine Gebieterin oder ihren Diener zu richten, so bestimmen es zumindest die Regeln unserer Gesellschaft. Aber Cicero war schon immer eine Ausnahmeerscheinung, was sich nicht nur auf die Perfektion seines Körpers beschränkt. Indes, nur wir beide wissen, wie er sämtliche Normen sprengt.
    James, der sich seine volle Länge erarbeitet hat, greift ehrerbietig zum Saum seiner Lady und räumt ihn ordentlich aus dem Weg. Darunter sind ihre Lenden in ein raffiniertes Unterkleid aus gerüschter Spitze und Seide gehüllt. Jenna schnauft und stöhnt und rollt verzweifelt mit den Augen, als ihr Mann alle Hindernisse wegräumt. Obwohl seine Bewegungen geschickt sind, findet sie an allem etwas auszusetzen.
    Als ihre Unterkleider endlich beiseitegeschafft sind, scheint sie – meiner Meinung nach – immer noch völlig desinteressiert zu sein. Dabei richtet sich nur wenige

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