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BENUTZT: Psychothriller

BENUTZT: Psychothriller

Titel: BENUTZT: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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Übliche!«, lautete Mikes simple Antwort. »Du findest heraus, wo und wann wir den Fahrer des Unfallfahrzeuges befragen können, und ich rufe die Jungs von der Spurensicherung an. Danach fahren wir nach Erlangen und hören uns an, was Dr. Gruber noch herausgefunden hat.«
»Alles klar!«, sagte Peter, griff zum Telefon und ließ sich mit der Polizeiwache verbinden, die den Unfall aufgenommen hatte.
Mike musste dagegen nur eine interne Nummer wählen und hatte kurz darauf den richtigen Kollegen in der Leitung. »Köster«, meldete Mike sich knapp und fragte: »Habt ihr gestern noch etwas gefunden?«
»Haben wir!«, entgegnete der Mann von der Spurensicherung. »Einen Augenblick, ich muss erst das Protokoll aufrufen.« Mike hörte, wie am anderen Ende einige Tasten gedrückt wurden, und nahm derweilen einen Schluck aus seiner Tasse. Dann raschelte es in Leitung, und der Kollege meldete sich zurück: »Also, wir konnten drei verschiedene Reifenspuren sicherstellen, wovon aber nur eine ziemlich frisch war. Es handelt sich dabei um ein Reifenfabrikat, das hauptsächlich für Vans oder Kleintransporter verwendet wird.«
»Irgendwelche besonderen Merkmale?«, fragte Mike dazwischen.
»Nicht wirklich«, antwortete sein Kollege, »Außer dass es sich um ein Modell Sommerreifen aus dem Jahr 2005 handelt und gerade noch soviel Profil darauf ist, um den gesetzlichen Bestimmungen zu genügen.«
»O.K.!«, sagte Mike, »Dann brauchen wir nicht auf eine Zufallsanzeige durch eine Polizeikontrolle hoffen. Aber es ist trotzdem ein Ansatzpunkt. Schickt ihr mir bitte die genaue Reifenbezeichnung per Mail?«
»Klar, machen wir! Aber es gibt noch mehr …« Wieder klackten einige Tasten. »… außerdem haben wir zwei unterschiedliche, ebenfalls recht frische Schuhabdrücke gefunden. Allerdings machten es die Bodenverhältnisse unmöglich, die genaue Art der Schuhe zu identifizieren. Wir haben nur die Größe. Der eine Abdruck hat die Größe 42, der andere 43.«
»Und das Profil?«, fragte Mike.
»Die Kleineren waren eher grobes Profil, und die Größeren dürften fast glatt gewesen sein.«
Mike dachte kurz an den Besuch in der Gerichtsmedizin und sagte dann mehr zu sich als in den Hörer: »Dann sind die Kleineren vermutlich von dem Täter … wenn es denn einen gibt.«
»Nun …«, unterbrach die Stimme des Kollegen Mikes Gedankenspiele, » … alleine war das Opfer mit ziemlicher Sicherheit nicht. Das niedergedrückte Gras, in der Böschung neben dem Unfallort, sprach Bände. Dort ist mit Sicherheit erst jemand hinunter gesprungen und dann wieder hinaufgeklettert.« Es folgte eine kurze Pause. »Und wenn Sie sagen, dass die kleineren Abdrücke nicht zum Opfer gehören, dann war dort eine weitere Person!«
»Ganz sicher?«, fragte Mike nach.
»Ganz sicher!«, bestätigte sein Kollege.
»Gut, dann können wir von Mord ausgehen. Gibt es sonst noch etwas, was ich wissen müsste?« Mike hatte auf die Uhr gesehen und wollte langsam zum Ende kommen.
»Erst einmal nicht, aber wenn wir noch etwas finden, schicke ich eine E-Mail.«
Die beiden beendeten das Gespräch, und als kurz darauf auch Peter den Hörer weglegte, bestimmte Mike: »Lass uns fahren, es ist gleich 10 Uhr, und wir haben noch einiges vor uns. Wir tauschen uns im Auto aus!«

»Und?«, fragte Peter, nachdem er ihren Dienst-BMW ausgeparkt und sich in den Verkehr eingereiht hatte.
»Wir können mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es eine zweite Person am Unfallort gab. Und wenn es keine Frau mit Schuhgröße 42 war, dann war es ein Mann. Die Spurensicherung hat zwei verschiedene Schuhabdrücke gefunden. Außerdem fanden sie frische Reifenspuren in dem Waldweg, die darauf hindeuteten, dass es ein größeres Fahrzeug, also entweder ein Van, oder ein Kleintransporter war.« Mike machte eine Pause, dann fügte er noch hinzu: »Ach ja, und die Spuren in der Böschung zeigten deutlich, dass dort jemand erst hinuntergesprungen ist, und dann wieder hinaufkletterte. Es könnte also tatsächlich so sein, wie du schon vermutet hast. Jemand hat unser Opfer dort platziert und ist bis kurz vor dem Aufprall dabei geblieben. Wir müssen dringend mit dem Unfallfahrer reden, vielleicht hat er etwas gesehen.«
»Können wir!«, sagte Peter, »Man hat ihn tatsächlich mit einem schweren Schock nach Altdorf in das dortige Krankenhaus gebracht. Eigentlich sollte er heute Mittag entlassen werden.«
»Und wo finden wir ihn dann?«, fragte Mike dazwischen.
»Er bleibt so lange dort, bis wir

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