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BENUTZT: Psychothriller

BENUTZT: Psychothriller

Titel: BENUTZT: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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klingender Stimme fügte er noch hinzu: »Danke! Sie haben eine guten Job gemacht!«
Der Polizist nickte, und Mike glaubte, ein Lächeln hinter seiner Maske erkennen zu können. Dann gab der Mann seinen Kollegen einen Wink, und wenig später waren sie alleine in dem Keller.
»Wie sind Sie überhaupt hier rein gekommen? Die Tür oben ist doch bestimmt immer abgeschlossen?«, fragte Peter ohne echtes Interesse. Im Gegensatz zu Mike merkte man ihm seine Enttäuschung über den erfolglosen Einsatz deutlich an.
»Ein Freund von mir arbeitet bei dem Wartungsteam, das diese Anlage instand hält. Er hat mir einen Schlüssel beschafft«, klärte sie der junge Mann auf, sah sie ängstlich dabei an und fragte: »Gibt das Ärger?«
Mike sah erst der Frau, dann diesem Felix noch einmal ins Gesicht, setzte dann ein süffisantes Lächeln auf und meinte: »Da dies hier …« Mike machte, eine Geste zu der Matratze, » … keine Straftat darstellt, haben Sie nichts zu befürchten. Und wie Sie hier hereingekommen sind, habe ich leider schon wieder vergessen!« Anschließend gab er den beiden die Hand, entschuldigte sich für den Schrecken, den sie ihnen eingejagt hatten, und verließ mit Peter das Gebäude.
Im Wagen telefonierte er noch kurz mit Karl, wobei er sich einige Flüche anhören musste und ließ sich dann von Peter nach Hause fahren, wo Jenni schon auf ihn wartete.

–17–

    Trotz der sich leise öffnenden Tür, riss es alle drei Frauen sofort aus ihrem Halbschlaf. Dieses Mal verzichtete ihr Entführer auf die starken Scheinwerfer, und nur der einfallende Lichtschein beleuchtete das Verlies ein wenig. Soweit Kassandra erkennen konnte, war der Mann ganz in Schwarz gekleidet und hatte eine fast schon albern wirkende Kapuze mit Sehschlitzen über den Kopf gezogen. In der einen Hand hielt er einen kleinen viereckigen Gegenstand, den sie nicht identifizieren konnte und in der anderen eine Art Essensbox.
Anders als die zurückhaltende Kassandra, war Sabrina sofort bis an das Gitter gestürmt und begann ihn schwer zu beschimpfen, doch er ignorierte dies, stellte sich einfach in die Mitte des Raumes und schwieg. Nachdem Sabrina offenbar all ihre verfügbaren Schimpfwörter und Beleidigungen von sich gegeben hatte, beruhigte sie sich ein wenig, und eine seltsame Stille beherrschte das Gewölbe. Wodan sah eine nach der anderen einige Sekunden lang an, ging dann vor bis zu Kassandras Zelle, öffnete die Box und legte ein Sandwich vor das Gitter.
»Hey, du Schwuchtel, ich will auch etwas zu essen!«, protestierte Sabrina sofort.
»Und etwas zu trinken!«, forderte Nina, die sich durch das freche Verhalten ihrer Freundin etwas sicherer fühlte.
Wodan ignorierte Sabrina, drehte sich nach links, legte auch Nina etwas vor die Zelle und stellte die kleine Box in der Mitte des Raumes ab. Anschließend ging er zu Sabrinas Zelle, blieb zwei Meter davor stehen und schien einfach abzuwarten. Zum ersten Mal zeigte die junge Frau so etwas wie Unsicherheit.
»Was ist?«, spie sie ihm nach einigen Sekunden entgegen, doch er rührte sich nicht. Er stand einfach da und sah sie mit seinen stechend blauen Augen an. Sabrina versuchte, den Blick zu halten. Sie wusste von der Straße, dass man schon halb gewonnen hatte, wenn das Gegenüber dem nicht standhielt, doch im Augenblick war sie diejenige, die einzuknicken drohte. Nicht nur, dass sie Hunger hatte, es konnte auch nicht angehen, dass dieser Typ sie unter Kontrolle hatte.
Nachdem sie alle Möglichkeiten kurz im Kopf durchgespielt hatte, löste sie den Blick, sah scheinbar geläutert auf den Boden und sagte versöhnlich: »Kann ich bitte auch eins haben?«
Wodan deutete ein Nicken an, holte das letzte Sandwich und legte es gerade soweit entfernt vom Gitter ab, dass sie es gerade noch erreichen konnte. Auf diesen Augenblick hatte Sabrina nur gewartet. Mit einer schnellen Bewegung griff sie durch das Gitter und versuchte Wodans Arm zu erreichen, was ihr tatsächlich auch gelang. Scheinbar unbeeindruckt ließ er sich ein Stück weit bis zu den kalten Gitterstäben ziehen, dann kam seine andere Hand zum Einsatz. Die Berührung dauerte nicht sehr lange, sorgte aber dafür, dass sich jeder von Sabrinas Muskeln zusammenzog und ihr den Dienst versagten. Nach einem kurzen Schrei sackte sie kraftlos zusammen und fiel auf den staubigen Boden. Die Wirkung des Elektroschockgerätes hielt nicht lange an, fast schon panisch robbte sie erst vom Gitter weg und sah ihn dann hasserfüllt an.
Gelassen schob Wodan ihr

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