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Beobachte mich!

Beobachte mich!

Titel: Beobachte mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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doch zum Glück war nichts kaputt gegangen. Jana schnitt die Kartons der Reihe nach auf und sah ihre im Internet bestellten Gegenstände. Weißes, edles Geschirr und Besteck leuchtete ihr entgegen. Im zweiten Karton befanden sich die hundert goldene n Kunststoffpumps und in den weiteren Paketen noch mehr Dinge, die ve r teilt werden mussten. Pastellfarbene Handtücher und B a demäntel für die Poolanlage, Bettwäsche für die oberen Zimmer und t ausend Kondome in schillernden Gol d päckchen, die sie in kleine Schalen verteilen würde. Das letzte Paket enthielt eine Trophäe in Schwanzform. Sie war ungefähr dreißig Zentimeter groß und sah aus wie ein Pokal. Der vergoldete Schwanz hatte sogar einen fa l tigen Hodenansatz und stand aufrecht auf einem schwa r zen Holzsockel. Auf diesem befand sich ein kleines si l bernes Schildchen mit dem Schriftzug „Winner“. Fasziniert b e trachtete Jana ihn eine Weile, bis sie sich dara n machte , die Gegenstände im Haus zu verte i len.
    „Eigentlich solltest du deine Dienstmädchenkleidung anziehen, das würde jetzt toll passen“, scherzte Kristian.
    Doch dafür hatten sie jetzt keine Zeit.
    „Ich habe gerade die letzten beiden Bauarbeiter oben gesehen, sie werden bis zur Eröffnung bleiben, weil noch Kleinigkeiten zu erledigen sind.“
    „Welche beiden sind es?“
    „Der Cappo und dein Blondschopf.“ Kristian grinste.
    Jana hatte gehofft, dass es der Blonde sein würde.
    „Was machen die gerade?“
    „Die Beleuchtung für das Haus. Sie kleben einen Lich t schlauch unter die Dachrinne und befestigen unseren neuen Schriftzug.“
    „Lass es uns anschauen, ich habe das noch nicht ges e hen.“
    Jana war neugierig auf das beleuchtete Schild. Sie eilte hinaus, musste sehen, wo das Schild angebracht worden war. Hoch über der Eingangspforte prangte eine edel anmutende Aufschrift in goldenen, geschwungenen Buchst a ben auf weißem Grund.
    „Sinnflut“, das „S“ hatte die Form einer Ozeanwelle und war türkisfarben. Wenn man es betrachtete, vermi t telte es einem die Gemütlichkeit und Wohlfühlatmosphäre dieses Hauses und ein leichte s Sü d seeflair. Nichts de u tete auf den verborgenen Swingerclub hin. So sollte es sein.
    Der blonde Bauarbeiter war gerade dabei, die Beleuc h tung über dem Schild anzuschließen. Vier Halogenla m pen sorgten für eine weithin auffallende Beleuchtung . Von der Brücke aus konnte man das Schild bereits lesen. Weitere Wegweiser waren nicht n ö tig. Zufrieden huschte Jana ins Haus zurück.
    „Wow“, sagte sie.
    „Gefällt es dir, mein Schatz?“
    „Sehr . “
    Bald hatten Kristian und Jana alles ausgepackt, aufg e teilt und aufgeräumt. „Morgen werde ich Paletten beste l len für unser Eröffnungsspielchen.“
    „Das wird eine Belustigung werden . Ich bin gespannt, wer es gewinnt“, sagte Jana und Kristian lachte bei der Vorstellung.
     
    *

*
     
    Am nächsten Tag unterhielt sich Kristian mit dem Baule i ter.
    „Können Sie mir zwölf Europaletten besorgen?“
    „Na klar. Die haben wir massenweise bei der Firma im Hof gestapelt. Was haben Sie damit vor?“ Der Meister äugte neugierig auf Kristians Plan, den er auf einem Schreibbrett auf seinem Unterarm hielt.
    „Das wird erst am Eröffnungsabend verraten.“
    „Scheiße, hätte gern gewusst, was los ist“, sagte der Cappo.
    „Sie können mitarbeiten. Wenn ich es aufgestellt habe, müssen Sie es mit OSB-Platten verkleiden.“
    „Wird das wieder eine Trennwand?“, versuchte er Kri s tian das Geheimnis zu entlocken.
    „Nein. Wann sind die Paletten hier?“
    „Eine Stunde.“
    Gesagt, getan, lieferte der Bauleiter nach einer Stunde die Paletten. Kristian beförderte sie in den Trakt rechts des Eingangs. Dort befand sich die moderne Bar. Der Raum hatte eine Größe von zehn mal fünfzehn Metern, also groß genug, um Events stattfinden zu lassen und wenn gerade keine anstanden, konnte man die Couchen zurück in den Raum rollen. Dann würden die aufgestape l ten Paletten als Bereichstrennung dienen. Alles war pe r fekt ausgeklügelt, auf diese Weise wurde der Lounge - Bereich zur Bar, zur Ausruhzone und zu einem Auffü h rungsraum gleichzeitig.
    Kristian stapelte jeweils zwei Paletten aufeinander und legte sie in eine gerade Reihe, so dass ein erhöhtes Podest von sieben Meter zwanzig Länge und achtzig Zentim e ter Breite entstand. Er verschraubte sie miteinander und ho l te dann den Bauleiter, der sie mit besagten Holzpla t ten bele g te.
    „Hey Cappo, jetzt muss das

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