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Beobachte mich!

Beobachte mich!

Titel: Beobachte mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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anschließend Lars.
    „Der Bautrupp ist gerade gefahren, sie sind mit allem fertig geworden. Ich habe sie zur Eröffnung eingeladen. Ich hoffe, das ist in eurem Sinne?“
    „Ja , natürlich,“ sagte Jana „Ich möchte den braung e brannten Blondschopf noch einmal sehen. Dieser schn u ckelige Kerl ist vergleichbar mit einem männlichen M o del. Er ist ein lebendiges Sexsymbol.“
    „Du wirst ihn doch wohl nicht engagieren wollen?“ Kristian lachte.
    „Nein. Aber wir könnten ihn im Spiel verführen, Ev e lyn und ich. Sie fand ihn auch ganz süß.“
    „Wie ich dich kenne, wird dir das gelingen.“ Kristian k i cherte.
    Sie suchten sich einen Weg durch die Schneematsc h pfützen. Als sie endlich an der großen, geschwungenen Treppe standen, dachte Jana daran, wie es hier ausges e hen hatte, bevor sie einzogen. Alles war schmutzig, grau und wild verwachsen. Jetzt erschien das Haus wie eine strahlende Residenz. Pompös war der Prachtbau, die Fa s sade war in einem hellen Farbton gestrichen worden und die Verzi e rungen und Figuren, die das Haus schmückten, waren goldfarbig hervorgehoben. Die Außentreppe, die vorher alt und abgetreten war, erschien jetzt ebenmäßig in rotem Sandstein. Alles sah sehr gepflegt aus, die Ba u arbeiter und die vielen Helfer hatten ihre Arbeit gut g e macht.
    Eisiger Wind umspielte das herrschaftliche Haus und pfiff durch die Balustraden und Metallgitter. Jana fror und konnte es kaum erwarten, einzutreten.
    Die Eingangstür hatte einen neuen Türknauf beko m men, der die Form eines goldenen Herzens hatte. Kristian füh l te die erhabenen Rundungen.
    „Fass mal an, Jana, wie schön sich das anfühlt.“
    Sie legte ihre Hand ebenfalls auf das große, goldene Herz. „Wie blank poliert. Das fühlt sich wirklich schön an. Das wird unseren Gästen gefallen.“
    „Wie es der Brauch ist“, sagte Kristian und hob sie plötzlich hoch, „werde ich dich über die Schwelle tragen.“
    Jana kreischte auf, als Kristian sie auf seine Arme hie v te. Lars stand daneben, hatte seinen Schirm zusammeng e fa l tet und klatschte Beifall. Dann betraten sie die warmen Räumlichkeiten und schlossen die Tür hinter sich.
     
    *

*
     
    Gut zwei Wochen vor der Eröffnung klingelte es an der Haustür. Ein LKW stand im Hof. Er hatte mehrere große und kleine Pakete für die Villa geladen.
    „Wo soll ich es hinstellen?“, fragte der Paketmann und blinzelte nach oben. Jana sah aus einem der Fenster.
    „Ich komme runter, warten Sie.“ Eilig lief sie die Tre p pe hinunter und öffnete.
    Der Paketmann sah sich staunend um. Seit Jahren war hier keine Post mehr abgeliefert worden.
    „Sie dürfen alles hier im Eingangsbereich abstellen. Kommen Sie rein.“
    Der Postmann betrat die große Vorhalle und stellte das erste Paket an die hintere Wand. Der Flurbereich hatte se i ne alten, marmornen Fliesen behalten. Jedes Zimmer war mit einem weichen Veloursteppich in satten Farben ausg e legt worden. Jana ließ die Tür offen stehen, damit der Postler alles abstellen konnte. Als er fertig war, bat er sie um eine Unterschrift. Sie setzte den Stift auf das kle i ne, digitales Fenster des mobilen Datenerfassungsgerätes und unterschrieb.
    „Wir haben über nächste Woche Eröffnung, Sie sind herzlich eingeladen.“
    Staunend fragte der Paketmann nach. „Was wird denn eröffnet? Ich habe noch nichts gehört.“
    „Die Werbung wird heute gestreut. Es ist ein Haus, in dem Sie sich wohlfühlen sollen. Eine Art Wellnesscenter mit intimen Anschluss, wenn Sie verstehen, was ich me i ne.“ Jana lächelte verschmitzt und wartete die Reaktion des Postboten ab.
    „Oh …“ Er suchte nach Worten. „Ähm … ja, warum nicht? Ich werde gern kommen.“
    „Das freut mich. Ich setze Sie auf die Gästeliste, wie ist Ihr Name?“
    „Schreiben Sie einfach Heinz.“
    Jana drehte sich um, holte ein in Samt eingefasstes Buch von einer Wandkonsole und schrieb den Namen des Postmanns hinein.
    „Wie viele werden denn kommen?“, fragte er.
    „Das weiß ich nicht, wir haben hundert Personen eing e laden, aber ob die alle kommen werden, ist nicht klar.“
    „Und was geht da so alles ab?“
    „Keine steife Eröffnungsparty. Wir haben ein paar Spiele und Wettbewerbe geplant. Sie können eine Daue r karte gewinnen.“
    Das Gesicht des Paketmannes erhellte sich und man konnte ihm die Vorfreude ansehen.
    „Auf Wiedersehen, bis in zwei Wochen dann . “ Er winkte zum Abschied.
    In den ersten schweren Paketen klirrte es zwar verdäc h tig,

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