Beobachte mich!
schaltete er das Lichternetzwerk an und jetzt konnte Jana erkennen, dass es, wenn die Sonne untergehen würde, einen zauberha f ten Effekt auf diesen Baum legte. Wie zwei Wasserfälle links und rechts sah es aus. Die wi n zigen LED-Leuchten bewirkten ein geheimnisvolles Glimmen, das in der I n tensität ungefähr so stark war wie eine Weihnachtsb e leuchtung. Jana ging ins Innere und sah, wie die kleinen Lichter romantisch durch das Geäst schimmerten. Z u frieden nickte sie. Im Dunkeln würde es reizvoll auss e hen.
Sie machte sich daran, den Boden auszulegen. Eine Kunststoffverschalung verhinderte, dass Nässe eindrang. Diese wurde mit Matratzen und Kissen ausgelegt, dass es bequem für diejenigen war, der hier ficken durften.
Kiang Li kam in den Garten gelaufen. „Jana, hallo?“
„Ich bin hier.“ Sie tauchte zwischen den Ästen der Trauerweide auf. „Komm mal her, schau hier rein!“
„Jana machen tolle Spielwiese hier draußen.“ Kiang Li war begeistert, sie stand im Inneren und begutachtete die wunderbare Atmosphäre, die hier herrschte. Kiang Li ging barfuß um den Baumstamm herum und ve r sank in der weichen Unterlage.
„Kristian will wissen, wegen Text für morgen, du sollen kommen, Jana.“
„Ach Gott, die Rede, ich hätte sie beinahe vergessen. Ja, ich komme.“ Sie ging ins Haus.
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Kiang Li sah sich die lau sch ige Naturbaumhütte genauer an. Es raschelte am Eingang und Piet stand vor ihr.
„Oh, sorry. Da kann ich nix für, ich muss hier Strom legen“, sagte er in nordischem Slang.
„Hallo, schöner Mann“, sagte Kiang Li und bewunde r te den Blonden. Er war groß, sie war zierlich. Piet schaute auf sie herab und Kiang Li musste nach oben sehen, um seine Augen zu erkennen. Zart, als wäre Kiang Li ein Porzellanpüppchen , nahm der Nordmann sie an der Schulter. E i gentlich wollte er an ihr vorbei, aber Kiang Li ließ ihn nicht los. Sie zog den blonden Großen auf die Matte herunter. Da saßen sie beide auf dem weichen U n tergrund, sahen sich an und wussten sofort, dass es jetzt geschehen sollte.
Kiang Li begann, das karierte Hemd des Bauarbeiters aufzuknöpfen. Bald saß er nackt vor ihr und sah zu, wie sich Kiang Li entkleidete und ihren Körper entblößte. Die Sachen schoben sie in eine Ecke und begannen, sich zu küssen. Sie hatten sich in einer Faszination der Gege n sätze angezogen gefühlt und nun konnten sie nicht mehr voneinander lassen. Warum auch? Das Wetter spie l te mit, sie hatten keinen Termindruck, die frühlingshaften Te m peraturen ließ ihre Hormone verrücktspielen und der Kick, es im Freien zu treiben , war wunderbar. Schlie ß lich befanden sie sich im Garten eines Swingerclubs, was sol l te also verkehrt sein, spont a nen Sex zu haben?
Piet hatte sich hingelegt und Kiang Li begann mit einer sanften Massage, seine Haut zu streicheln. Er hatte sch ö ne, gebräunte Haut, auf der es Kiang Li Spaß machte, zu ma s sieren, zu berühren und die Reize hochzuspielen , bis Piet aufstöhnte. Gekonnt hatte Kiang Li sein bestes Stück massiert. Es war überdurchschnit t lich groß und stand in die Höhe. Kiang Li küsste den Schwanz, die glatte Eichel, die unter der Schafthaut he r vorlugte und die Eier, die in einem festen, rasierten Sack lagen. Zart u m fasste sie mit einer Hand den Stängel und zog langsam rauf und runter. Ihre Wichstechnik gefiel dem Blonden und er ließ sich in die Welt des wollüstigen Tre i bens fallen . Nichts schien ihm mehr wichtig, kein Kabel, keine Leiter, kein Strom. Nur der Sex, das Gefühl und die gr o ße Spannung, was Kiang Li noch mit ihm veranstaltete.
Die Sonne schien warm auf das Blätterdach der Tra u erweide. Vögel sangen und ein leichter Windhauch ließ die winzigen Blätter, die an den peitschenlangen Ästen hingen, rauschen. Leicht bewegten sie sich ebenfalls im Inneren. Die Luft roch nach Erde und frischem Grün, Kiang Lis Parfum mischte sich mit der Luft unter der n a türlichen Zeltkuppel der Trauerweide.
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Draußen schlich Lars an den Baum heran. Er hatte etwas gehört und beobachtet, wie Piet ins Innere ging und nicht mehr herauskam. Seine Vermutung, dass jetzt etwas Geiles abgehen würde, war richtig. Er hatte ein Gespür für solche Sachen entwickelt, wo und an welchen geheimen Stellen Sex stattfinden würde und als Voyeur musste er dort hin. Die Spannung, die er empfand, wenn er einen guten Platz zum Beobachten gefunden hatte, genoss er wie ein Logenbesucher im Theater. Ganz leise stand er hinter
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