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Beobachte mich!

Beobachte mich!

Titel: Beobachte mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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Einrichtung.
    Am anderen Ende stand ein Holztisch von ungefähr einssechzig Länge, auf dem ein eigenartiger Aufbau von lecker aussehenden Speisen angerichtet war. Leicht bergig angeordnet und wellenförmig wie eine hügelige Lan d schaft erschien es den Gästen. Beinahe sah es aus, als wenn dieser Aufbau die Gegend der Villa „Sinnflut“ da r stellen würde, das Haus suchte man allerdings vergebens.
    „Das Büffet ist eröffnet“, rief Kristian.
    „Eine ungewöhnliche Kreation“, meinte Lars und suc h te nach einem geeigneten Happen.
    „Ja, wirklich, warum das wohl so komisch aufgetürmt ist?“
    Ein Gast überlegte, was sich als Polster darunter befi n den könnte. Der Tisch hatte einen hochgezogenen Rand aus Metall, üppig grüne Servietten und weiße Satintücher waren abwechselnd rundherum drapiert und hingen h i n unter . Voluminös ging dieser Rand in die Landschaft über und bedeckte sie teilweise.
    „Oh, da gibt’s ja Erdbeeren“, schwärmte Jana und war im Begriff, sich eines dieser süßen Früchtchen zu ne h men, als ihr auffiel, dass das Sahnehäubchen, auf dem die Er d beere lag, sich leicht hob und senkte.
    „Ich glaube, ich sehe nicht richtig.“ Jana führte ihren Zeigefinger zum Sahnetüpfelchen, tauchte ihn ein und schleckte die Sahne ab. Etwas Hautfarbenes kam zum Vorschein.
    „Da liegt einer drunter!“, rief sie.
    Die anderen Gäste vernahmen es und es dauerte nicht lange, bis sich eine Menge Zuschauer am Rand des T i sches versammelt hatte. Alle standen um den Tisch und warteten gespannt, was passieren würde. Sie glaubten i h ren A u gen nicht zu trauen. Tatsächlich: der Hügel mit der Erdbeere war eine Frauenbrust und wenn Doktor Ber t ram mit seinem Blick weiterwanderte , konnte er genau die Konturen einer auf dem Tisch liegenden Frau ausm a chen. Jana überlegte, ob das den and e ren auch aufgefallen war? Beim genaueren Betrachten wusste sie sofort, dass es sich um Doktor Bertrams Assistentin Kiang Li hande l te.
    Noch jemand tauchte seinen Finger in eine kleine Sch a le aus Reispapier, die zwischen den Armen der Dame auf dem Tisch festgeklemmt war. Er führte den Finger zum Mund. Nachdem er die Creme gekostet hatte, meinte er: „Mmh, deliziös … das müsst ihr probieren . “
    „Sieh nur, Pedro, die Schokolade schmilzt . “
    Evelyn war gerade dazugekommen und beobachtete, wie die Schokogarnitur langsam vom Oberschenkel der darunterliegenden Dame zwischen die Schenkel rann.
    „Sie wird heiß sein“, meinte Pedro verschmitzt.
    „Kein Wunder unter diesem Berg von Essen und noch dazu darf sie sich nicht bewegen.“
    In der Tat war es für Kiang Li anstrengend, ruhig daz u liegen und sich kein bisschen zu bewegen, die leckere Dekoration wäre sonst auseinandergefallen.
    Alle Gäste hatten es jetzt bemerkt und jeder sah sich die Aufmachung genau an. Der Kopf der Dame war mit S a latblättern und Karottenschnitzeln garniert, auf ihren A u gen ruhten zwei Gurkenscheiben. Sie war dermaßen dicht mit diesem Zeug belegt, dass man kein Stückchen ihrer Haut mehr erkennen konnte. Kiang Lis asiatische Figur eignete sich besonders gut für diesen Partypusher. Sie war zierlich, schlank, ohne viel Busen. Dazu stützte der M e tallrand, der eng an ihren Armen anlag. Die Garnitur aus schmackhaften Dingen blieb daher besser auf ihrem Körper liegen als auf einer gut abgerundeten, üppigeren Fra u enfigur. Zwischen Hals und Bauch waren besagte Erdbeeren auf Sahnehäubchen auf ihren Brüsten mode l liert. Darüber war das Dekolleté mit einer her z förmigen A n ordnung von gekochten Muschelnudeln belegt. Von da an abwärts war sie bis zum Bauchnabel mit kle i nen appetitlichen Häppchen, Chicken Wings und Kartoffe l chips garniert, die durch einen Honiganstrich haften bli e ben. Kiang Li war über und über mit Leckere i en bedeckt, Süßes, Saures und Pikantes. Für jeden G e schmack war etwas dabei. Den Schluss bildete ihr Unte r körper, der wie eine süße Schlemme wirkte. Das kleine Dreieck, das ihre sauber rasierte Muschi verdeckte, bestand aus aufgef ä cherten Zitr o nenkuchenscheiben. Der flache Bauch war belegt mit Zuckerschaummasse und auf den Obersche n keln befand sich ein Schokoladenaufstrich, der sich mit Sahnestreifen a b wechselte. Es sah aus, wie eine gestreifte Strumpfhose. Zwischen den rosa lackierten Zehen stec k ten Süßigkeiten. Die ganze Erscheinung war ein Auge n schmaus, appetitlich garniert und mit einer Kunstferti g keit angeordnet, wie es nur ein Koch oder ein

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