Beobachte mich!
angeheuert. Für fünfzig Euro und kostenloses Essen waren sie bereit, auf dem Laufsteg ihr Bestes zu g e ben.
Mit albernem Gekicher liefen die v ier ins Erdg e schoss und setzten sich, bereit, durchnässt zu werden, in die vordere Reihe auf die Stühle.
Derweil hatten oben die Männer ihren Einzug gehalten, damit auch sie sich umziehen konnten. Vier Kerle mac h ten sich daran, möglichst viel Haut zu präsentieren und ihre verschiedenen Unterbekleidungen anzuziehen. Sie zogen sich ebenfalls weiße T-Shirts an, damit sie sich noch bedeckt zeigen konnten. Sie sollten sich erst en t kleiden, wenn sie an der Reihe waren. Der Ablauf der kleinen Show-Choreographie war durchgesprochen und jeder wusste, was er zu tun hatte. Danach gingen sie schw a tzend die Treppe h in unter und setzten sich in die erste Reihe zu den Damen.
Bald darauf erklang der dunkle und lang anhaltende Ton des Gongs und Kristian rief durch das Mikrofon: „Das Spiel beginnt . Heute findet der Wettbewerb der schönsten Schwänze statt. Wer den Be s ten hat, gewinnt eine Daue r karte und eine Trophäe.“
Gemurmel machte sich unter den Gästen breit. „Wie soll das funktionieren?“, fragte einer.
„Keine Ahnung, nehmen die vorher Viagra?“
„Ja stimmt, die Ruten werden schließlich nicht von a l lein stehen.“
„Bin gespannt, was da auf die Bühne kommt. Ich hab mal auf einer Erotikmesse einen Kerl mit einem langen Schwanz gesehen. Da habe ich mich gefragt, wie die das machen, dass er ihnen dauernd steht.“
Eine Gruppe von drei Männern diskutierte, wie die Dauerstandhaftigkeit zustande kommen könnte. Einer von ihnen wusste, dass ein britischer Pornostar eine Lä n ge von unwahrscheinlichen vierzig Zentimetern hatte. Er konnte ihn als Knoten tragen, wenn er nicht erigiert war. Das war eine unglaubliche Länge. Die anderen staunten nicht schlecht. Ein anderer meinte, dass dieses Phänomen eine Quälerei für den Mann sein müsse, alle würden ihm auf die Hose starren und eine Beziehung hätte der sicher nicht.
„Solche Pornostars kennen raffinierte Tricks, um richt i ge Prügel zu bekommen“, wusste der Dritte in der Ru n de. „Die Pornoindustrie hält das geheim, es ist jedoch durc h gesickert, welches Geheimnis sie hüten.“
Der Mann erzählte, dass es möglich wäre, innerhalb von zwei Wochen seinen Stängel um zwei bis sechs Ze n timeter in der Länge und in der Dicke zu vergrößern. G e rade auf den Umfang würden viele Frauen stehen. Für viele Männer wäre es der Traum ihres Lebens. Sie würden Schwänze haben, auf die andere neidisch sind. Das Sexl e ben wäre dadurch erheblich verbessert und die Frauen würden ihnen zu Füßen liegen.
„Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“ Einer der Männer tippte sich mit dem Finger an die Stirn.
„Doch, es gibt eine Kombination von Mitteln aus Am e rika, die ähnlich wirken wie die Substanz, die Bodybui l der einnehmen. Es soll eine Kombination aus Hormonen und muskelbildenden Extrakten sein. Ich habe Vorher- und Nachher - Bilder im Internet gesehen.“
„Verlass dich nicht auf das Internet und diese dubiosen Seiten.“
„Aber der Gedanke, einen Monsterschwanz in der H o se zu haben, wenn du vorher zehn Zentimeter hattest, ist doch supergeil.“
„Wer es glaubt …“, winkte der Gesprächspartner ab.
Jana hatte das kleine Grüppchen diskutieren hören und ging zu ihnen hinüber. Sie war gerade dabei, an jeden Gast ein Zettelchen und einen Kugelschreiber zu verte i len.
„Vorher werden wir vier Girls tanzen lassen, sie m a chen die Wet - shirt - show. Wir brauchen nachher eure Stimme, das sind Wahlzettel.“
„Aha, das heizt an und macht geil. Die Schwanzkand i daten werden animiert. Jetzt verstehe ich“, sagte einer der Herren und klatschte Beifall. Dann nahm er den Zettel und den Kuli.
Kurz danach erklommen die vier Mädel den Catwalk und stellten sich am hinteren Ende in eine Reihe. Doktor Bertram hatte sich vorn positioniert und wartete mit e i nem Eimer Wasser in der Hand darauf, dass sich das er s te M ä del vor ihn stellte.
Kristian schlug den Gong zum Auftakt der Wet - shirt - s how. Musik im Diskostyle wurde eingespielt, bei der sich die Girls gut im Takt bewegen konnten. Die erste Blonde ging hüftenschwingend auf Doktor Bertram zu. Nach wenigen Metern stand sie zwei Schritte vor ihm, blieb kurz stehen und drehte sich um die eigene Achse. Der Spot oberhalb des Laufstegs wanderte mit und beleucht e te das Szenario. Doktor Bertram holte aus, ein temperie
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