Bericht vom Leben nach dem Tode
Kirlian-Fotografie, zu uns an den Tisch. Aus seiner Aktenmappe holte er das Foto eines Pflanzenblatts, das stark vergrößert war. Das Bild war nach der Kirlian-Methode in einem Hochfrequenzfeld aufgenommen worden. Es war ein Bild, wie wir es schon kannten: eine Menge leuchtender Flammen, Lichter über dem ganzen Blatt und eine präzise Aura von Lumineszenz um die Ränder. Dann reichte er uns ein zweites Foto. Es sah wie das andere Blatt aus, nur: Durch die Mitte der rechten Blattseite schien eine Linie nach unten zu führen. Jenseits der Linie schienen die funkelnden Umrisse und die Blattadern durchsichtiger, der Hintergrund verschwommener.
›Das ist das gleiche Blatt wie auf dem ersten Bild‹, erklärte der junge Mann. ›Das Blatt ist aber zerschnitten worden. Ein Drittel wurde entfernt. Doch das Energieschema des ganzen Blattes ist noch vorhanden.‹
Mit anderen Worten, wir sahen tatsächlich den ›Geist‹ eines Blatteils. ›Was ist das für eine Substanz?‹ fragten wir ihn und wiesen auf den Teil des Blattes, der angeblich nicht mehr vorhanden war, als die Aufnahme gemacht wurde.
›Es ist eine Form von Energie‹ lautete die Antwort. ›Diese Energie mag ihren Ursprung in elektrischer Aktivität oder in elektromagnetischen Feldern haben, aber die Natur dieser Energie ist völlig anders als jede, die wir kennen. Wir halten es für eine Art Plasma.‹ (In der Physik ist Plasma der vierte Zustand der Materie – Ströme von ionisierten Teilchen.)
›Was geschieht, wenn man mehr als ein Drittel des Blattes wegschneidet?‹
›Dann stirbt das Blatt, und sein ganzer ,Energiekörper’ verschwindet.‹
›Wenn einem Menschen ein Finger, ein Arm oder ein Bein amputiert wird, behält er dann ebenfalls noch einen ›Phantom-Körper‹, eine Art ,Geist’ des Fingers, Arms oder Beins?‹
›Ja‹, nickte der Wissenschaftler.
Nach dem, was wir gesehen hatten, schienen die Sowjets Beweise dafür zu haben, daß es in allen lebenden Dingen eine Energie-Grundsubstanz gibt, einen unsichtbaren Körper oder eine Lumineszenz, die unseren physischen Körper durchdringt. Aber welcher Art ist dieser Körper? Wie funktioniert er? Woher kommt er?
Den ersten Ansatz zu einer Erklärung fand man in der Nähe der sowjetischen Weltraumzentren im fernen Kasachstan. In der Kirow-Staatsuniversität von Alma-Ata drängte sich eine Gruppe von Biologen, Biochemikern und Biophysikern um ein riesiges Elektronenmikroskop. Die Kirlian-Apparatur hatte sich mächtig entwickelt. Jetzt war sie mit einem der kompliziertesten elektronischen Geräte verbunden. Die Wissenschaftler, die durch das Okular schauten, sahen in der lautlosen Hochfrequenzentladung etwas, das bislang nur Hellsehern Vorbehalten war. Sie sahen das ›Double‹ eines lebenden Organismus in Bewegung.
Dutzende von Experimenten wurden mit dem Kirlian-Effekt an lebenden Pflanzen, Tieren und Menschen vorgenommen. Was war dieses Double? ›Eine Art elementarer plasmaartiger Ansammlung, die aus ionisierten, erregten Elektronen, Protonen und möglicherweise anderen Partikeln besteht? Es ist kein chaotisches System. Es ist ein geordneter Organismus in sich und agiert als Einheit.‹
1968 gaben Dr. W. Injuschin, Dr. V. Grischtschenko, Dr. N. Worobew, Dr. N. Schuiskij, Dr. N. Fedorowa und Dr. F. Gibadulin ihre Entdeckung bekannt. Alle lebenden Wesen – Pflanzen, Tiere und Menschen – haben nicht nur einen physischen Körper, der aus Atomen und Molekülen besteht, sondern aus einem Gegenstück-Energiekörper. Sie nannten ihn den ›biologischen Plasmakörper‹.
In einer wissenschaftlichen Studie mit dem Titel Die biologische Essenz des Kirlian-Effekts , veröffentlicht von der Staatsuniversität von Kasachstan, beschrieben sie ihre Forschung am lebenden ›Energiekörper‹: ›Die auf den Kirlian-Bildern sichtbare Lumineszenz wird durch das Bioplasma und nicht durch den elektrischen Zustand des Organismus verursacht.‹ Eine der bemerkenswertesten Eigenarten dieses vibrierenden, farbigen Energiekörpers in allen Lebewesen bestehe darin, daß er ›eine spezifische räumliche Organisation besitzt.‹ Er hat Gestalt. Innerhalb des Energiekörpers haben alle Vorgänge ihre spezifische Bewegung, die der Energie in dem physischen Körper absolut unähnlich ist. Der Bioplasmakörper ist auch polarisiert.
In den letzten paar Jahren haben Wissenschaftler in vielen Ländern das Postulat aufgestellt, daß den lebenden Dingen eine Art Matrix (Grundsubstanz), eine Art unsichtbares
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