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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ford
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American Association for Advanced Science deutlich heraus:
    »Haben mechanistische und materialistische Auffassung die gelehrte Welt nicht lang genug in Ketten gehalten? Ist es nicht an der Zeit, daß die Wissenschaftler damit aufhören, das Wort ›Geist‹ nur verstohlen, gewissermaßen nur hinter der vorgehaltenen Hand zu flüstern? Wünscht jemand seinen Glauben an die ›Materie‹ zu bewahren, weil er sie immer noch für die sicherste Grundlage für die Erforschung der ›Wirklichkeit‹ hält, so steht ihm das natürlich frei… Aber sollte man sich heute nicht frei genug fühlen, sich einer ›geistigen‹ oder ›spiritualistischen‹ Hypothese zu stellen, entweder um die eigene materialistische Auffassung zu objektivieren oder um ihre Alleingültigkeit zu prüfen?
    Man kann unschwer wahrnehmen, daß jede menschliche Aktivität mit neuen physikalischen Erkenntnissen parallel verläuft. Wenn es kleinste Materieteilchen gibt, die unbestimmbar sind, das heißt, daß sie zeitweise als körperliche Substanzen auftreten und zeitweise körperlos als Schwingungen erscheinen, verhält es sich mit geistigen Dingen wohl ebenso. Wenn in der subatomaren Welt nichts von absoluter Dauer erscheint, ist das nicht besonders erstaunlich, denn, wenn der Mensch schläft, ist der Strom seines Bewußtseins unterbrochen und seine Erfahrungen werden nur vom Gedächtnis gespeichert. Das unmittelbare Erinnerungsvermögen des Menschen ist es, das ihn seiner Gefühle, Wahrnehmungen, Wünsche, Erwartungen, Entscheidungen und Erfüllungen inne werden läßt. Sind Rudimente davon auch auf anderen Bewußtseinsebenen wahrnehmbar, lassen sie sich dorthin ablenken, wie subatomare Teilchen? Vermutlich wird die Wissenschaft darauf eine Antwort finden, doch bedarf es dazu noch erheblicher Fortschritte… Materialismus war nie völlig wissenschaftlich. Es war der Physik-Nobelpreisträger Percy W. Bridgman von der Harvard-Universität, der als Ergebnis seiner Erforschung des Verhaltens der Materie sagte: ›Wir stehen an der Schwelle einer neuen Ära menschlichen Denkens.‹« 4
    Eine erstaunlich große Anzahl mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Physiker haben sich zu dieser neuen liberaleren Auffassung von ihrer wissenschaftlichen Verpflichtung bekehrt. 5 Arthur H. Compton (Nobelpreis 1927) sprach von Einsichten die »der Unsterblichkeit als wissenschaftlich erwiesener Möglichkeit eine starke Position einräumen«. Wolfgang Pauli (Nobelpreis 1945) hat kürzlich mit Experimenten begonnen, um das immer kleiner werdende Niemandsland zwischen dem geistigseelischen und dem physikalischen Bereich zu erforschen. Richard Feynman vom California Institute for Technology (Nobelpreis 1965) verglich das Universum mit einer »Hierarchie, die von den einfachsten atomaren Strukturen über die subtilsten geistigen Begriffe bis zu der Erkenntnis Gottes reicht«. Sogar die Mathematik, »Königin und Dienerin der Wissenschaft«, neigt sich dem Geistigen zu. Seit 1933 der Österreicher Kurt Gödel, jahrzehntelang der führende Mathematiker in Princeton, mit einem heute nach ihm benannten Lehrsatz aufzeigte, daß kein mathematisches System konsequent in sich selbst beweisbar ist, sind die Mathematiker von ihren streng materialistischen Anschauungen ein wenig abgerückt.
    Wissenschaft und Religion haben denselben Ursprung – die Faszination, die der Kosmos, aus dem der Mensch hervorgegangen ist und in dem er lebt, auf ihn ausübt. Die frühen Priester, die sich eine Erdmutter und einen Sonnenvater vorstellten, die Leben spendeten, sagten auf mystische Weise das gleiche, was der moderne Wissenschaftler sagt, wenn er feststellt, daß die Nahrung des Menschen aus Stoffen besteht, die von der Erde geliefert und von der Sonne aktiviert werden. Der ekstatische Eifer des Heiligen und des ehrgeizigen Wissenschaftlers wächst aus einer Wurzel: dem Bewußtsein, daß sie Teil und Werkzeug unermeßlicher Kräfte sind, die einem Kosmos Gestalt und Sinn geben. Wenn Gelehrte und Wissenschaftler gezielter darauf hinarbeiten würden, die fruchtbare Verbindung zwischen Wissenschaft und Religion aufzuzeigen, könnte dies das Ende der Frustration bedeuten, der Millionen von Menschen in einer den Materialismus überbewertenden, technologisch zersplitterten Welt ausgesetzt sind.
    Im Lichte der Rivalität zwischen den Wissenschaftlern der USA und der UdSSR ist es aufschlußreich, ja, von allergrößter Bedeutung, daß die staatlich gelenkte sowjetische Forschung die Notwendigkeit einer

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