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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ford
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und es ist im Grunde ein trauriger Trost, daß er sich, historisch betrachtet, in der erlauchten Gesellschaft der großen revolutionären Erneuerer unseres Weltbildes befindet; denn seit der Verfolgung Galileis sind dreihundert Jahre vergangen, ohne daß sich in der Einstellung der Bildungsfunktionäre Wesentliches geändert hätte.
    Freud wurde Mitglied mehrerer nationaler Gesellschaften für parapsychologische Forschungen und experimentierte selbst mit Medien. 1924 schrieb er an Ernest Jones, seinen Schüler und späteren Biographen, daß er bereit sei, »die Sache der Telepathie durch die Psychoanalyse zu unterstützen«. Aber Jones befürchtete, daß die Psychoanalyse dadurch in Mißkredit geraten könnte, und er riet Freud von jeder öffentlichen Äußerung ab. Er verhinderte auch, daß Freud 1922 dem Internationalen Psychoanalytischen Kongreß eine Abhandlung über »Psychoanalyse und Telepathie« vortrug. Sie wurde erst nach Freuds Tod veröffentlicht. Am Ende seiner Laufbahn erkannte Freud: »Wenn ich noch einmal beginnen könnte, würde ich mich der Parapsychologie widmen.«
     
    Der Fall Robert A. Bradley
     
    Der namhafte amerikanische Psychologe Robert A. Bradley berichtet über seine »Bekehrung« folgendes:
    »Eines Morgens erwachte ich früher als die andern, stieg die Treppe unseres großen, alten Hauses hinunter und ging in das Eßzimmer. Ich wollte mir mit dem schwarzen Zigarrenanzünder, der auf dem Marmortisch stand, eine Zigarre anzünden. Als ich die Hand danach ausstreckte, sah ich zu meiner Bestürzung, wie der Anzünder sich sanft in die Luft erhob, etwa dreißig Zentimeter weit schwebte und lautlos wieder landete. Verwirrt nahm ich ihn mit festem Griff in die Hand und untersuchte ihn ganz genau. Es war keine Schnur daran befestigt, und die übrigen Hausbewohner schliefen alle noch im ersten Stock. Es war ausgeschlossen, daß sich einer einen Scherz mit mir erlaubt hatte. Ich stellte den Anzünder wieder genau an die Stelle, von der aus er sich selbständig fortbewegt hatte. Aber diesmal geschah nichts dergleichen.
    Man liest oft von ähnlichen physikalisch unerklärlichen Vorkommnissen, geht jedoch mit einem skeptischen Achselzucken darüber hinweg. Ein solcher Spuk, sagt man sich, sei auf Halluzination, Tricks, Unfug oder Schwindel zurückzuführen. Doch erleben Sie es selbst. Erleben Sie es nur einmal selbst!« 10
    Der beinahe banal klingende Zwischenfall mit dem Zigarrenanzünder war nur der Beginn einer Reihe ähnlicher psychokinetischer Erscheinungen, die Bradley davon überzeugten, daß es im Universum Kräfte gibt, die man mit unseren fünf Sinnen nicht erfassen und mit dem zur Zeit vorhandenen technischen Instrumentarium höchstens festhalten, aber nicht erklären kann.
     
    Der Fall Cleve Backster
     
    Cleve Backster, der Leiter des Instituts für Lügenaufdeckung in New York, das sich um die technische Vervollkommnung der Lügendetektoren (Polygraphen) und ihrer Anwendung verdient gemacht hat, erlebte sein Damaskus 1967 vor einem Blumentopf in seinem Büro. Was er entdeckte, ging als Sensationsmeldung um die Welt:
    »Als ich, wie so oft, eine Pflanze begoß, fragte ich mich plötzlich, wie lange es wohl dauere, bis die Feuchtigkeit, die die Wurzel aufsaugt, in die Blätter gelangt ist. Der Polygraph registriert die Veränderungen der physiologischen Aktivität im menschlichen Körper – warum nicht auch in einer Pflanze? Ich befestigte die Elektroden an beiden Seiten eines Blattes und erwartete, daß die Kurve auf dem Kontrollstreifen gleichzeitig mit dem Wasser stieg. Statt dessen fiel sie ab. Ich hatte eine solche Reaktion bei Menschen noch nie erlebt, außer wenn eine starke emotionale Depression mit im Spiel war. Wenn ein Mensch bedroht wird, schlägt die Nadel des Polygraphen sehr heftig aus. Ich beschloß, das Wohlbefinden der Pflanze zu bedrohen. Ich tauchte ein Blatt in Kaffee. Nichts geschah. Ich versuchte es mit lauter Musik. Kein Zittern der Nadel. Endlich dachte ich: Ich verbrenne das verdammte Ding. Es war nur ein Gedanke, aber die Nadel schnellte spontan in die Höhe. Wilde Erregung! Monatelang testete ich verschiedene Pflanzen und stellte fest, daß sie auf alles Ungewöhnliche reagierten. Wenn ich nur meinen Hund ins Zimmer brachte, schnellte die Nadel des Polygraphen sofort in die Höhe.«
    Backster überlegte dann, wie die Pflanzen wohl auf Leiden anderer Wesen reagieren würden. Er besorgte sich lebende Garnelen (kleine Meereskrebse) und tötete sie, indem er

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