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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ford
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heißt, als es zu spät war, bekanntwurde, entbrannten, wie wir alle wissen, in der ganzen Welt hitzige Debatten darüber, ob der Mord an Kennedy hätte verhindert werden können, wenn man Jeanes »Warnung« befolgt hätte. Aber es war gar keine Warnung vor einem Geschehen, das noch nicht stattgefunden hatte. Sie hatte ja gesehen , wie es passierte!
    Anstatt diese äußerst komplizierte Frage zu erörtern, nämlich ob Propheten etwas »nützen« können (»Wozu sind sie denn sonst da?« fragten die Zeitungen), möchte ich aus einem Gespräch zwischen Fletcher und einem Séanceteilnehmer, einem Politiker, zitieren. Die Tonbandaufnahme der Sitzung vom 16. April 1967 hat u. a. folgenden Dialog festgehalten:
     
    Fletcher: Es sind verschiedene Leute hier… Ein gewisser Carlson sagt, daß er etwas Vorhersagen werde, was sehr sorgfältig protokolliert werden muß. Er sagt, es handle sich um jemanden, der Martin Luther heißt, um einen Farbigen. Es gibt einen Plan, der bereits ausgearbeitet ist und auch durchgeführt werden wird. Es ist ein schlimmer Plan. Ein Geistlicher namens Martin Luther King soll ermordet werden. Und zwar bald.
    John: Kann Carlson mir sagen, wer King ermorden will?
    Fletcher: Nein.
    John: Sieht er, wann es geschehen soll, Fletcher?
    Fletcher: Nein, nicht genau. Er sieht nur einen Teil des Bildes. Vorhersagen wie diese empfängt man nur in groben Umrissen, nur den Plan.
    John: Aber es wird geschehen?
    Fletcher: Ja.
     
    Viele Menschen erfuhren von dieser Voraussage. Ein Jahr später, am 4. April 1968, wurde Martin Luther King ermordet. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich.

 
    Über die Nachteile der Vorurteile
     
    Es würde nicht weiterführen, den Fall Martin Luther King und die Voraussage der Ermordung isoliert zu betrachten. Um ihn richtig zu verstehen, muß man die komplexen Zusammenhänge und tieferen Ursachen für die Mißachtung solcher Prophezeiungen kennen.
    Die vergangenen vierzig Jahre meines Lebens haben niemals Zweifel in mir aufkommen lassen, daß der Mensch nach dem Tode weiterlebe. Denn in all diesen Jahren habe ich sozusagen Tag und Nacht unumstößliche Beweise dafür erlebt. Ja, ich war daher zunächst entschlossen, auf die Diskussion um diese Frage hier überhaupt nicht mehr einzugehen.
    Nichtsdestoweniger führt das Leben in einer skeptischen, materialistischen Welt zu Kontakten, die nach entschiedenem persönlichem Engagement verlangen. Immer wieder gilt es, sich mit einem völlig falsch bzw. uninformierten Publikum auseinanderzusetzen. Darüber hinaus hat meine Arbeit das Interesse von Wissenschaftlern jeder Disziplin und Richtung erregt, wodurch ich in erheblichem Maß ihren individuellen Urteilen ausgesetzt gewesen bin. Und weil die Meinung des einzelnen das intellektuelle Klima und damit die geistige Einstellung beeinflußt, mit der die Öffentlichkeit unserem Thema gegenübersteht, will ich für einen Moment abschweifen, um einige fest eingefahrene, hoffentlich nicht unausrottbare Voreingenommenheiten unter die Lupe zu nehmen.
    Vor mehr als drei Jahrhunderten wurde mit der Gründung der Royal Society in England ein Markstein für den Beginn moderner und systematischer wissenschaftlicher Forschung gesetzt. Seither hat die Menschheit ihre ebenso großartigen wie ungeheuerlichen Fähigkeiten zur Umgestaltung der sie umgebenden Natur unermüdlich von neuem unter Beweis gestellt. Die materiellen Erfolge der Naturwissenschaften sind so offensichtlich, daß kein vernünftiger Mensch sie leugnen kann. Viele geachtete und gebildete Persönlichkeiten gehen allerdings so weit, zu behaupten, Vorgänge, die sich naturwissenschaftlich nicht restlos klären lassen, seien nicht denkbar.
    Wenn man von dieser Annahme ausgeht und dabei ein Übermaß an Selbstsicherheit, sprich Arroganz, an den Tag legt, bildet sich eine Einstellung heraus, die man günstigstenfalls als engstirnig, eigentlich aber als bösartig bezeichnen müßte.
    In einem renommierten College im Mittleren Westen hielt ich einmal eine Sitzung, bei der etwa dreißig Personen anwesend waren. Wie bei allen Séancen wurden auch diesmal von verschiedenen Personen genaue Aufzeichnungen über die Ereignisse während meines Trancezustandes gemacht. Einer der Protokollanten lieferte hinterher folgenden Bericht ab:
     
    Durch Arthur Ford enthüllte Fletcher Botschaften, die anscheinend für die Menschen, die sie betrafen, eine Bedeutung hatten. An einer bestimmten Stelle sprach er von »Brasilien – nein, nicht das Brasilien, nicht

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