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Berlin Gothic 4: Der Versteckte Wille

Berlin Gothic 4: Der Versteckte Wille

Titel: Berlin Gothic 4: Der Versteckte Wille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonas Winner
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Felix hat es selbst gesagt - ich hatte es nur nicht verstanden … “
    Till hat seit vierundzwanzig Stunden nichts gegessen, die aufgerissenen Nähte an seinen Seiten brennen. Er fühlt sich dreckig und verschwitzt. „Ich habe immer gesagt, dass ich es nicht weiß, dass ich mich nicht festlegen kann … “ Er bricht ab.
    „War nicht klar , dass es richtig gewesen wäre, den Rattenmann SOFORT zu befreien, einen Mann zu befreien, der so schreit?“ Der Klang von Lisas Stimme ist etwas, dem Till noch nie hat widerstehen können.
    „Und die Ratten - die Ratten, die dann tatsächlich gekommen sind?“ Er spürt, wie die Erschöpfung sein Gesicht zeichnet.
    „Felix ist davon überzeugt, dass man am packendsten von dem berichtet, was man selbst erlebt hat, Till, weißt du das nicht?“
    Felix spielt mit ihm.
    „Kommt er hierher? Felix?“
    Sie nickt.
    Wann?, schießt es Till durch den Kopf. In zwanzig Minuten, in zehn? Reicht die Zeit nicht, um dich zu umarmen, dich durch die Tür dahinten zu tragen, auf ein Bett in einem der Zimmer zu legen? Ein letztes Mal noch? Vielleicht wird es nie wieder möglich sein.
    Ihr Blick ist geradeaus auf ihn gerichtet.
    Denkt sie das Gleiche wie er?

3
     
    „Komm schon raus … ich tu dir doch nichts.“
    SIE musste fahren. In MEINEM Wagen. Die verdammte Tonne … ich hätte mich anschnallen müssen … der Wagen hat sich quergestellt, mein Kopf ist gegen das Seitenfenster geprallt - und sie dachte, ich hätte die Beherrschung über das Fahrzeug verloren …
    Aber ich hab ihr gleich gesagt, dass ich in kein Krankenhaus will - und wenn ich meinen Scheißwagen dreimal zu Schrott gefahren habe. Dass ich mich nur kurz hinlegen will, ausruhen - auf dem Rücken - auf einem Bett.
    Sie hat gelächelt.
    Sie ist viel zu … süß für das, was sie tut.
    Warum machst du das, was du machst, hab ich sie gefragt.
    „Willst du nicht, dass ich es mit dir mache?“, hat sie geantwortet.
    Jetzt sitze ich auf dem verdammten Klodeckel hier und starre auf die Tür des Badezimmers. In ein Motel hab ich sie fahren lassen - mir ist nur ein wenig schwindlig, hab ich ihr gesagt.
    „Kommst du? Ich liege schon auf dem Bett. Aber ich hab noch etwas an, ich möchte, dass du mir das ausziehst.“
    Was hat sie noch an?
    ICH BIN NOCH NICHT FERTIG. ICH MUSS NOCH ETWAS TUN!
    Hier hat sie uns hingefahren.
    Kommt sie öfter hierher?
    „Willst du, dass ich zu dir ins Bad komme?“
    Ja --
    NEIN!
    Die Tür ist zu, ich mach sie gleich auf, ich … ich muss mich nur noch sammeln - dann geht es gleich los.
    „Soll ich schon mal anfangen … bei mir - was meinst du?“
    Nein - fang nicht an - nicht -
    Du wirst nicht mehr lange warten müssen … du wirst erstaunt sein, was passiert … ich brauche nur noch einen Moment.
    „Hallo?“
    Was …
    Woah! Sie hat sich direkt vor die Tür gestellt! Der Schemen ihres Körpers ist durch das Milchglas hindurch deutlich zu erkennen …
    Sie hat tatsächlich noch etwas an - nicht mehr viel …
    „Kannst du mich sehen?“
    Was macht sie bloß mit ihrer Stimme, dass sie einem derartig unter die Haut geht …
    „Kannst du sehen, was ich mache?“
    Ja … ja, ich kann es sehen.
    Ich kann die Rundungen sehen und die aufgerichteten Spitzen …
    Deine Hände, die über dich hinweggleiten -
    Und wenn du nicht gleich aufhörst, zertrete ich diese SCHEIBE!
    Ich muss … MUSS meine Gedanken noch ordnen --
    „Und? Gefällt dir das?“
    Ja, ja …
    Ja - ES GEFÄLLT MIR!
    „Soll ich aufhören?“
    …
    „Hmmm? Ich hör dich gar nicht.“
    Nein, „Nein!“, nein … nicht aufhören …
    „Oh … du kannst ja reden … “
    …
    „Machst du mir die Tür auf?“
    Ja, ich mach sie auf, gleich komme ich raus - zu dir - um zu erledigen, was es noch zu tun gibt.
    „Hmmm?“
    Egal wo du die Hände hast -
    ich bin Herr über mich - nicht DU!
    Ich bestimme, was wir machen -
    „Kommst du?“
    Ja, ich drehe den Riegel ja schon um, aber nicht, um dich aufs Bett zu werfen, nicht, um dich zu spüren - ich werde nicht zulassen, dass du meine Gedanken verdrehst!
    „Da bist du ja … “
    Ich …
    „Komm her, hier, fühlst du das?“
    Ahhh -
    „Hier … Jaa … Fühlst du es?“
    Ja.
     
    ENDE VIERTER BAND

 
    Wie geht es weiter
    mit
    Till, Max und Lisa,
    Felix und Nina,
    Claire, Butz und Frederik …
     

BERLIN GOTHIC
    Band 5
    „Nachts bei Max“
     
    Februar 2012
     
    Warum ist das Hochhaus zusammengebrochen? Was bringt Merle um den Verstand? Was bewegt sich im Untergrund unter der

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