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Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller)

Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller)

Titel: Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonas Winner
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Felix mit seinen Sticheleien seine Seele wie einen Insektenschwarm aufgescheucht. Und das ärgerte ihn, machte ihn rasend fast, weil er wusste, er war jetzt so aufgeregt, dass er keinen vernünftigen Gedanken zu fassen imstande sein würde, wenn er sich an seinen Schreibtisch setzte. Der ganze Tag war praktisch verloren.
    Hinter sich hörte er die Haustür ins Schloss fallen. Felix hatte die Wohnung verlassen.
    Max drehte sich um. Der riesige Saal mit dem Glasfußboden lag verlassen vor ihm. Endlos breitete sich der Rest des langen Tages vor ihm aus. Arbeiten konnte er jetzt nicht mehr. Er fühlte sich von der durchwachten Nacht aufgerieben und von der Begegnung mit Felix bis auf die Knochen zermürbt.
    Egal! , herrschte er sich an. Dann zwinge ich mich eben zum Arbeiten!
    Mit zittrigen Schritten durchquerte er den Raum und kickte einen Stuhl, der ihm plötzlich im Weg stand, mit einem schweren Tritt beiseite.
    Er würde in sein Arbeitszimmer gehen, genau wie er sich das vorgenommen hatte! Und er würde solange an seinem Schreibtisch sitzen bleiben, bis er mit seiner Arbeit endlich einen ersten Schritt vorangekommen war.
    „Und wenn ich dabei verrecke!“
     


     
    Heute
     
    „Wo bleibst du denn?“
    Was?
    „Claire?“
    „Ja?“
    „Claire, was … was ist denn?“
    Sie liegt auf dem Boden. Ein enger Raum. Ist sie gestolpert? Durch die Bretter gestürzt? Es ist einer der Kellerverschläge, an denen der Gang entlang geführt hat.
    Claire stützt sich auf, fühlt, wie Frederiks Hand ihren Oberarm umfasst, er ihr hochhilft.
    „Die Frau“, ihre Zunge scheint an ihrem Gaumen festzukleben, aber sie reißt sie einfach los, „die Frau, Fred - “
    „Sie wartet oben, auf der Straße. Warum bist du denn nicht nachgekommen?“
    „Ich … ich … “
    „Bist du hingefallen?“ Sein Blick ruht auf ihr. Besorgt, ernst, abwartend.
    „Und der Mann?“ Claire blickt an Fred vorbei den Gang hinunter.
    „Er wird in die andere Richtung gelaufen sein … Es ging ihm nicht gut, Claire, komm jetzt.“
    Der Pferdekopf - nein, der Menschenkopf , es war kein Pferdekopf, er war nur sehr groß -
    „Fred, ich … “ Sie schaut zurück in den Verschlag. Sie muss durch die Bretter gebrochen sein, gestolpert sein und gegen die Bretter gestürzt sein, die so morsch waren, dass sie glatt zerborsten sind …
    Ihr Blick wandert zur Rückwand des Verschlags, an der ein Schrank steht. Daneben geht ein Stollen ab, der sich tiefer in den Untergrund zu winden scheint. Von dem ohnehin spärlichen Licht, das bis in diesen Teil des Kellers dringt, fällt in den Stollen jedoch kaum noch etwas hinein.
    „Lass uns doch mal gucken, dort … der Stollen, siehst du - “
    Er lässt sie nicht los. „Nicht jetzt, Claire.“ Frederiks Stimme ist sanft aber bestimmt. „Es ist zu gefährlich, hier weiter herumzustöbern. Lass uns hochgehen jetzt, bitte.“ Er führt sie vorsichtig aus dem Verschlag heraus.
    Das Holz … die Bretter, sie sind einfach zersplittert. Oder? Claire stützt sich auf Frederik, tritt auf den Gang - knickt plötzlich um.
    „Was hast du?“
    Ihr Blick senkt sich nach unten. Ihr Knöchel … die Splitter - sie muss sich an dem Holz gerissen haben, als sie in den Verschlag gestürzt ist.
    Es wird schon gehen … nicht so schlimm … Frederik hat recht, sie sollten endlich raus hier!
    Fast lässt sie sich von ihm tragen. Sein Arm stützt sie an der Taille, sie braucht kaum mehr aufzutreten.
    Und plötzlich spürt sie, wie eine Welle der Erleichterung und des Wohlbefindens durch sie hindurchgeht. Das Hochhaus? Die Verfolger?
    Warum hat sie nur so schwarz gesehen? Alles ist gut … ihr Leben liegt vor ihr. Sie wird ihre Fotoserie für die Zeitung beenden, ihr Buch herausbringen … Schon sieht sie es vor sich: Ein Bild von Frederik wird den Umschlag zieren, ein Foto von ihm im Ring, nach dem Kampf mit Lubajew, dem Russen, es wird … ganz großartig sein!
    Sie presst sich an ihn, schwebt beinahe durch den Gang, zu der Treppe, durch die bereits das Tageslicht strömt - die Stufen empor - ins Freie.
    Die Sonne ist längst aufgegangen, gleißt geradezu vom Himmel herab.
    Claire kneift die Augen zusammen. Die Helligkeit scheint beinahe etwas Schmerzhaftes zu haben, aber Claire badet in dem Licht, der Wärme, den Strahlen.
    Und strahlt selbst. „Ist es nicht wunderbar … “
    Frederiks Gesicht wendet sich ihr zu. Sie sieht, wie seine Miene sich aufhellt, als er bemerkt, wie gut es ihr geht.
    „Ja“, er lacht fast, „du hast

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