Berühr mich, verführ mich! (German Edition)
durchtrainiert,
schön behaart, flacher, aber nicht zu harter Bauch (ich sah mich
schon meine Zähne in das weiche Gewebe um seinen Bauchnabel
schlagen), angewinkeltes Bein, das mir leider den Blick auf seinen
majestätischen Penis versperrte. Er verströmte einen wunderbar
feinherben Duft und aus jeder seiner Poren sprang mich wilde,
ursprüngliche Männlichkeit an. Rrrrrrr, röhrte es wild in mir!
„Sehen
Sie alles, oder ist Ihnen mein Bein im Weg?“
Es
dauerte einen Moment, bis mein Gehirn realisierte, was er da eben
gesagt hatte. Dann lief ich puterrot an und wäre vor Scham am
liebsten im Boden versunken.
Er
hatte den Kopf zu mir gedreht und grinste mich breit an. Spätestens
beim Blick in seine braunen Augen wußte ich es ganz sicher: Ich
hatte keine Chance zu entkommen! Das Braun seiner Augen war tief und
unergründlich, verlockend und gefährlich! Gleichzeitig war da
dieser spitzbübische Schalk... oh, es war so leicht sich in diesen
Augen zu verlieren! Sein anzüglicher Blick ruhte auf meinem
Handtuch, dass ich immer noch verkrampft vor meinen wogenden Busen
hielt.
„Sie
sind mir gegenüber klar im Vorteil!“, vertiefte er grinsend die
Röte in meinen Wangen. Meine Stielaugen schienen ihm weder peinlich
noch unangenehm zu sein. Im Gegenteil, in seinen tiefliegenden Augen
funkelte es belustigt.
Krampfhaft
versuchte ich ein paar intelligente Worte über meine Lippen zu
würgen. Ich schaute kurz auf mein Handtuch und stammelte
entschuldigend: „Ich bin so feucht!“ Noch im gleichen Moment,
dachte ich: 'Das habe ich jetzt nicht wirklich gesagt, oder?'
Doch
sein tiefes, kehliges Lachen ließ keinen Zweifel daran, dass ich
genau das getan hatte. Meine Güte, selbst ein kopfloses Huhn hätte
in dieser Situation mehr Verstand bewiesen, als ich!
'Flüchte,
bevor du's noch schlimmer machst', flüsterte mir meine letzte,
funktionierende Gehirnzelle zu und ich gehorchte reflexartig. Sein
schallendes Lachen verfolgte mich, als ich fluchtartig die Kabine
verließ und ihm dabei schonungslos mein weiß leuchtendes Hinterteil
präsentierte. Nur mit Mühe konnte ich den kindischen Impuls
unterdrücken, es ebenfalls schamhaft zu bedecken. Bestimmt hatte die
harte Holzbank auch noch hässlich-rote Abdrücke auf meinem Hintern
hinterlassen...... oouuuhhhh!
Tja,
das war vor einer Woche gewesen! Normal denkende Frauen würden
wahrscheinlich versuchen, diese peinliche Situation so schnell wie
möglich zu vergessen, und um den Ort der Schande einen
größtmöglichen Bogen machen. Nicht so Helene Heller.
Die
Tage bis zum kommenden Dienstag vergingen für mich geradezu
unerträglich langsam. Inbrünstig hoffte ich auf ein Wiedersehen mit
diesem verboten attraktiven Mann, der meine Gedanken so fesselte und
mir wunderschöne, feuchte Träume beschert hatte. Aber
wahrscheinlich waren all meine Hoffnungen eh umsonst. Vermutlich war
er einer jener Geschäftsleute, die heute hier und morgen dort waren,
nur nie zweimal am gleichen Ort. Und so wie er aussah, hatte er
bestimmt keine Probleme Anschluss zu finden..... Puh! Ich fühlte
einen heftigen Stich des Bedauerns in meiner Brust. Egal, dachte ich.
Ich würde den kommenden Dienstagabend auf jeden Fall in der kleinen
Hotelsauna verbringen. Ich war wie besessen von diesem Mann.
Ausgerechnet ich, die sonst so analytisch denkende und unterkühlte
Immobilienmaklerin!
Viel
früher als sonst machte ich Schluss im Büro, stürzte nach Hause,
duschte mich, rasierte mir fein säuberlich die Unterschenkel und den
Flaum auf den Schamlippen, die Haare auf dem Venushügel ließ ich
stehen. Mir gefiel weder der Brazilian Landingstrip noch eine
Nacktschnecke. Ich betrachtete meinen nackten Körper im Spiegel und
versuchte ihn mit den Augen eines Mannes zu sehen.
Die
Brüste waren groß, voll und rund, - zuviel für eine
durchschnittliche Männerhand. Mein Bauch war flach, die Schenkel für
meinen Geschmack zu dick, mein Hintern zu groß. Aber ich konnte
diäten soviel ich wollte, an diesen Stellen verschwanden die Pfunde
immer zuletzt. Die Haut an diesen Stellen war trotz meiner
fünfunddreißig Jährchen, dank regelmäßiger Bürstenmassagen,
stramm und glatt.
Wozu
machte ich mir nur die ganze Mühe? Wahrscheinlich war sowieso alles
umsonst! Dennoch spurtete ich voller Hoffnungen gegen neunzehn Uhr
los. Viel zu früh – aber egal, so konnte ich ihn auf keinen Fall
verpassen.
An
der Rezeption wurde ich wie immer freundlich begrüßt. Mit
zitternden Händen bezahlte ich meinen Eintritt
Weitere Kostenlose Bücher