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Besessen

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Titel: Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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sagen, dass sie ihn liebte und noch einmal einen neuen Start mit ihm wagen wolle.
    Rick Taylor stöhnte vor Schmerzen auf. Er befühlte seinen Hinterkopf und spürte etwas Feuchtes und Klebriges auf dem Boden. Mühsam öffnete er die Augen und blinzelte in das grelle Neonlicht.
    In seinem Kopf dröhnte es.
    „Was … was ist denn los?“, murmelte er und fuhr sich über die Lippen. Er erinnerte sich, dass er zu Lee Johnston ins Zimmer gegangen war. Doch Johnston lag nicht im Bett. Gerade als Rick den Alarmknopf drücken wollte, hatte er einen stechenden Schmerz im Bauch gespürt und dann, als er zusammenklappte, hatte er einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen.
    Jetzt stützte er sich hoch, und die Wunde in seiner Seite klaffte auf. „Hilfe“, wollte er schreien, doch seine Stimme war nur ein schwaches Flüstern. Wie lange lag er schon hier? Er hatte keine Ahnung.
    Aber nach einiger Zeit würde er sicher vermisst werden. Er bemühte sich hochzukommen, fiel zurück und versuchte wieder, nach Hilfe zu rufen. Die Tür war geschlossen, und er konnte sie nur undeut lich erkennen.
    „Helft mir! Bitte!“
    Mit aller Kraft schleppte er sich zur Tür hin, um auf den Gang hinauszukommen. Bei jeder Bewegung hätte er vor Schmerzen aufschreien mögen, wenn er dazu die Kraft gehabt hätte. Scheinbar endlos dehnte sich die Entfernung bis zur Tür aus.
    Als er sie schließlich erreichte und blind tastend an dem Türknauf drehte, stellte er fest, dass die Tür verschlossen war. Von außen.
    Keuchend suchte Rick in seiner Hosentasche nach dem Schlüsselbund. Seine Schlüssel waren verschwunden. Die Schlüssel von der Heilanstalt, die Wohnungs- und Autoschlüssel, alle weg.
    „O nein!“, schrie er verzweifelt auf und pochte mit letzter Kraft an die Tür. Dann wurde er wieder bewusstlos.
    „Na los, Kaylie. Geh schon ran!“, flüsterte Don voller Panik. Fluchend knallte er den Hörer auf die Gabel. Sein Herz klopfte wild, und am ganzen Körper brach ihm der Schweiß aus. Soeben hatte er einen Anruf bekommen, dass Lee Johnston aus der Anstalt geflohen war.
    Dons Hände zitterten unkontrolliert, als er auf dem Flur an Peggys Tisch vorbeikam. „Rufen Sie die Polizei an und sagen Sie, dass der Patient, der aus der Heilanstalt ausgebrochen ist, Kaylie schon einmal bedroht hat, und geben Sie ihnen Kaylies Adresse, die vonihrem Apartment und die in Carmel.“ Hastig schrieb er die beiden Adressen für sie auf. „Am dringendsten allerdings brauche ich unseren Helikopter. Sagen Sie David, er muss mich nach Carmel fliegen“, ordnete er an.
    „Der Hubschrauber ist ohnehin startklar.“ Peggy drehte sich zum Telefon, und Don lief die Treppen hinauf.
    Auf dem Dach saß Dave bereits im Hubschrauber, und Don kletterte mit hinein. „Ein Notfall“, sagte er nur. „Ich muss, so schnell es geht, nach Carmel. Geben Sie über Funk durch, dass ich dort noch mehr von unseren Leuten brauche.“
    „Alles klar“, entgegnete Dave, und während er losflog, gab er Dons Anweisungen über das Mikrofon in seinem Helm weiter.
    Innerlich sah Don, wie seine schlimmsten Albträume wahr wurden. Hoffentlich komme ich nicht zu spät, flehte er.
    Kaylie griff entschlossen nach ihrer Handtasche und richtete sich auf. Don ist einen zweiten Versuch wert, sagte sie sich. Was nützt mir mein Stolz, wenn ich dabei unglücklich bin! Mit Regenmantel und Schirm bewaffnet ging sie durch die Küche und hängte sich die Tasche um.
    Sie lief in die Garage und schloss hinter sich das Haus ab. Gedämpft hörte sie das Telefon klingeln, aber sie wollte nicht noch einmal umkehren. Selbst wenn es Don war, wollte sie ihn lieber überraschen, indem sie vor seiner Tür stand.
    Schmunzelnd tastete sie nach dem Knopf, um das Garagentor zu öffnen, als sie ein Geräusch hörte. Es klang wie das Kratzen von Leder an der Betonwand.
    Kaylie erstarrte. Die Härchen im Nacken richteten sich auf. Angestrengt lauschte sie in die Dunkelheit. Hatte sie sich das Geräusch eingebildet? Vielleicht war es eine Maus gewesen oder die Katze von ihrem Nach barn.
    Sie drückte auf den Knopf, doch das Tor öffnete sich nicht. Auch als sie den Lichtschalter betätigte, blieb die Garage finster.
    Panische Angst stieg in ihr auf, und hastig kramte sie in der Tasche nach ihren Schlüsseln. Nervös fuhr ihr Kopf von einer Seite zur anderen. „Wer ist da?“, fragte sie in die Dunkelheit, doch alles blieb still. „Es sind nur deine Nerven“, beruhigte sie sich und bemerktein diesem Moment aus dem

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