Best of Sex - Die schaerfsten Stories
widerliches Flaschenbier -, alles, was unseren Geldbeutel
nicht allzu sehr strapazierte. Der Likör war klebrig und brannte im Hals, aber Alkohol ist eine Freizeitdroge, und als solche benutzt man sie in der Jugend auch.
»Oh, es hat irgendwie was mit Proust zu tun«, erwiderte er, als ich ihn fragte.
»Proust? Proust und Pfirsiche?« Ich warf ihm einen ungläubigen Blick zu. Dazu hatte ich nun wahrhaftig keine Lust.
»Ja«, fuhr er fort, »genau wie Madeleines - du weißt schon, À la recherche du temps perdu. «
»Das ist das Einzige, was jeder von Proust kennt«, hielt ich ihm entgegen.
»Ja, ja … wir picken uns den pseudointellektuellen Scheiß raus, und den Rest vergessen wir …«
»Und … Madeleines? Pfirsiche?«
»Na ja, so ist es eben bei mir und den Pfirsichen auch.« Er lehnte sich an die Wand und lächelte zufrieden.
»Das muss ja eine glückliche Erinnerung sein.«
»Oh ja … Wenn du mich küsst, erzähle ich es dir.«
Also küsste ich ihn - eine Art klebrigen Pfirsichschnapskuss. Aber er sagte nichts, deshalb küsste ich ihn noch einmal, in der Hoffnung, ihm ein Geheimnis entlocken zu können, aber Männer sind mit Sex freigiebiger als mit Geheimnissen, und so brauchte es viel mehr, bis er mir seine Geschichte erzählte.
Mit Proust hatte er jedoch Recht. Es ist sieben Jahre her, und immer wenn ich Pfirsichlikör rieche, fühle ich mich zurückversetzt in meine Nacht mit Alex - seiner babyweichen Haut und den starken Muskeln, die darunter waren. Er war am ganzen Körper perfekt glatt. Selbst sein Schwanz glitt seidig und glatt in mich hinein, was noch betont wurde durch seine jungenhaft knochigen Hüften und das Prickeln seines kleinen Dreiecks von Schamhaar.
Nach der ersten Runde kuschelten wir auf seinem schmalen, unbequemen Studentenbett und versuchten, der hässlichen Realität des Wohnheims durch Räucherstäbchen und Kerzen zu entfliehen. Eine kurze Zeit lang gelang es uns sogar, als wir uns befriedigt aneinanderschmiegten und uns einen Joint teilten.
»Dann erzähl mir mal …«, drängte ich erneut.
Er lachte. »Oh ja, das. Ich wurde verführt.«
»Und was hat das mit Pfirsichen zu tun?«
Zufällig eine ganze Menge. Ich kann mich an das Gespräch nicht mehr im Einzelnen erinnern, deshalb gebe ich hier Alex’ Erzählung wieder. Er wurde von seiner Nachbarin verführt, einer Frau, von der er schwor, dass sie eine Hexe war. Unser Held, Alex, war süße siebzehn und so unschuldig, wie man in diesem Alter nur sein kann in einem kleinen Küstenort, wo es wenig andere Möglichkeiten gibt, als abends am Pier ein bisschen zu fummeln.
Damals wohnte er in einer viktorianischen Doppelhaushälfte an der Straßenecke. Das weiß ich, weil das Foto bei ihm an der Wand hing - eins jener kleinen Erinnerungsstücke an das Zuhause, die man mitnimmt, wenn man die Sicherheit der Familie das erste Mal verlässt. Es war ein schönes Haus mit einer verglasten Veranda und einem großen Erkerfenster im ersten Stock, das fast wie ein Observatorium aussah.
»Sie ist hier eingezogen.« Er zeigte auf das Erkerfenster. »Lene. Da wohnte sie. Eines Sommers zog sie mit ihrem Kater ein. Er hieß Pyewacket und war ziemlich merkwürdig.«
An dem Tag, als sie einzog, beschloss seine geschiedene, ständig gehetzte Mutter, eine gute Nachbarin zu sein und dem Neuankömmling eine warme Mahlzeit zu kochen. Ihr Name war Lene Lane, wie aus einem Märchenbuch
für Kinder, und sie hatte auch etwas von einer Fee an sich.
Alex beschrieb sie als sinnlich - fließende dunkle Locken, ein lächelndes Gesicht und runde Brüste, die unter ihrer durchsichtigen Bluse zu erkennen waren. Während des Essens hatte er ständig versucht, nicht auf ihre Titten zu starren, aber es war unmöglich, weil ihre Nippel durch den dünnen Stoff ragten.
Ihre Brüste waren von einer Symmetrie, die ihren Augen fehlte: eins war braun, das andere blau. Später stellte er fest, dass auch der Kater zwei verschiedene Augen hatte - ein bernsteinfarbenes und ein blaues. Lene erzählte ihm, dass sie das Tier nach einem Dämon benannt hatte, weil er sich schon als kleines Kätzchen benommen hätte, als ob er vom Teufel besessen wäre.
Sie redete überhaupt viel von Engeln und Dämonen - spät am Abend in ihrem Wohnzimmer, dessen Erkerfenster sie mit Tüchern verhängt hatte, die mit Mandalas gemustert waren. Für mich klang sie wie eine Hippie-Braut, mit Gänseblümchen im Haar und schwarzem Eyeliner, die behauptete, eine Hexe zu sein, und anderen die
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